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„Spiel mir das Lied vom Tod“ beginnt mit der Ankunft eines mysteriösen Fremden, der nur als „Mundharmonika“ bekannt ist. Nach einem tödlichen Aufeinandertreffen mit drei Männern in Staubmänteln wird schnell klar, dass er eine offene Rechnung zu begleichen hat. Zur gleichen Zeit erreicht die junge Witwe Jill McBain das Anwesen ihres ermordeten Mannes Brett. Sie muss sich nicht nur mit dem Verlust ihrer Familie auseinandersetzen, sondern auch mit den Gefahren, die auf sie lauern. Denn skrupellose Kräfte haben es auf das wertvolle Stück Land abgesehen, das Brett für den Eisenbahnbau vorbereitete.
Als die Wege von Mundharmonika, Jill und dem Gesetzlosen Cheyenne sich kreuzen, beginnen sie widerwillig, gemeinsame Ziele zu verfolgen. Der rätselhafte Frank, der für einen Eisenbahntycoon arbeitet, spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch niemand weiß, warum Mundharmonika auf Rache aus ist und welche Verbindung er zu Frank hat. Welche schicksalhafte Konfrontation wird sich schließlich entfalten?
„Spiel mir das Lied vom Tod“ ist ein Western-Klassiker von Sergio Leone aus dem Jahr 1968. Der Film hat eine Laufzeit von 165 Minuten und wurde mit FSK 16 freigegeben. Die Hauptrollen spielen Henry Fonda als Frank, Charles Bronson als „Mundharmonika“ und Claudia Cardinale als Jill McBain. Jason Robards übernimmt die Rolle des Cheyenne. Gedreht wurde an ikonischen Drehorten, unter anderem in der Wüste von Tabernas, Spanien, und im Monument Valley, USA. Ennio Morricone komponierte die weltberühmte Filmmusik, während Tonino Delli Colli für die Kameraarbeit verantwortlich war.
Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den David di Donatello für die beste Produktion und eine Aufnahme ins National Film Registry 2009. Sergio Leones Werk markiert den Beginn seiner „Es war einmal…“-Trilogie. Das Budget betrug fünf Millionen US-Dollar, und weltweit wurden rund 40 Millionen Tickets verkauft. „Spiel mir das Lied vom Tod“ zählt heute zu den einflussreichsten Filmen der Western-Geschichte.
Ein geheimnisvoller Fremder, genannt Harmonica, erreicht die Stadt Flagstone. Dort wird er von drei Männern in Staubmänteln erwartet, die ihn töten wollen. Doch Harmonica überlebt das Attentat und tötet seine Angreifer. Er glaubt, die Männer gehörten zur Bande des berüchtigten Outlaws Cheyenne. Kurz darauf ermordet der skrupellose Frank den Farmer Brett McBain und dessen Kinder auf ihrem Anwesen Sweetwater. Die Morde sollen Cheyenne in die Schuhe geschoben werden. Jill McBain, Bretts Witwe, taucht bald darauf auf und erfährt schockiert von den Morden. Sie versucht herauszufinden, warum Frank die Familie tötete.
Frank arbeitet als Handlanger für den Eisenbahnmagnaten Morton, der McBain nur einschüchtern wollte. Doch Frank verfolgt eigene Ziele und plant, das Land für sich selbst zu gewinnen. Sweetwater ist strategisch wertvoll, da McBain dort eine Wasserstation für die Eisenbahn bauen wollte. Jill erbt nach den Morden das Land und wird zur Zielscheibe von Franks Plänen. Währenddessen treffen Harmonica und Cheyenne aufeinander. Cheyenne bestreitet, die Männer geschickt zu haben, die Harmonica überfallen haben. Gemeinsam verbünden sich die beiden, um Jill zu helfen.
Die Situation spitzt sich zu, als Frank versucht, Jill das Land durch eine Auktion abzuluchsen. Seine Schergen schüchtern die Bieter ein, doch Harmonica taucht auf und überbietet Frank. Das Geld stammt aus dem Kopfgeld, das auf Cheyenne ausgesetzt ist. Frank, der zunehmend unter Druck gerät, begreift langsam, dass Harmonica ihn aus einem persönlichen Grund verfolgt. Morton, Franks Auftraggeber, wendet sich schließlich gegen ihn und bezahlt Franks Männer, um ihn zu töten. Harmonica rettet Frank jedoch, da er noch eine offene Rechnung mit ihm hat.
In einem letzten Duell stehen sich Harmonica und Frank gegenüber. Durch einen Rückblick wird enthüllt, dass Frank Harmonica in seiner Jugend gedemütigt und seinen Bruder getötet hatte. Harmonica zieht schneller und tötet Frank, bevor er ihm eine Mundharmonika in den Mund schiebt, die ihn an das traumatische Erlebnis erinnert. Cheyenne, der bei einem früheren Kampf schwer verletzt wurde, stirbt auf dem Weg zurück nach Sweetwater. Am Ende bleibt Jill zurück, während Harmonica in die Weite des Westens verschwindet.
„Spiel mir das Lied vom Tod“ fasziniert durch seine epische Erzählweise und visuelle Kraft. Sergio Leone nutzt jede Einstellung gezielt, um die Spannung zu steigern. Die weiten Landschaften und die bedrückenden Stille schaffen eine unvergleichliche Atmosphäre. Die Darsteller, allen voran Charles Bronson und Henry Fonda, brillieren in ihren Rollen. Besonders Fonda überzeugt als eiskalter Bösewicht und zeigt eine für ihn ungewöhnliche Seite. Ennio Morricones Musik bleibt dabei unvergesslich und verstärkt jede Szene gekonnt.
Die Handlung im Film entfaltet sich langsam, doch das Tempo wirkt nie zäh. Stattdessen erlaubt es dem Zuschauer, sich auf die Charaktere und deren Motivationen einzulassen. Die subtile Entwicklung der Figuren wird durch die meisterhafte Inszenierung unterstützt. Leone verzichtet bewusst auf überflüssige Dialoge und lässt Bilder und Töne sprechen. Auch nach über fünf Jahrzehnten bleibt „Spiel mir das Lied vom Tod“ ein Meilenstein des Western-Genres, der durch seine dichte Atmosphäre und außergewöhnliche Inszenierung Maßstäbe setzt.
Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API