Five Nights At Freddy’s

Five Nights at Freddy’s“ startet mit einer Szene in einem verlassenen Einkaufszentrum. Eine verrostete Rolltreppe führt hinab in die Dunkelheit, während der Wind durch die zerbrochenen Schaufenster heult. Im Hintergrund sieht man verblasste Plakate von Freddy Fazbear’s Pizza, die von einer besseren Zeit zeugen. Die Kamera bewegt sich durch die leeren Gänge, vorbei an Geschäften, deren Schaufensterpuppen gespenstisch im schwachen Licht schimmern. Ein verlassenes Karussell dreht sich langsam im Wind, begleitet vom Knarren alter Mechanik.

Five Nights At Freddy's
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Josh Hutcherson, Elizabeth Lail, Piper Rubio (Schauspieler)
  • Emma Tammi (Regisseur) - Scott Cawthon (Autor) - Scott Cawthon (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Plötzlich fällt der Blick auf eine versteckte Tür mit dem Logo von Freddy Fazbear’s Pizza. Die Tür öffnet sich langsam, und ein kalter Luftzug weht heraus. Der Zuschauer wird in das Innere des Restaurants geführt, wo Stühle umgekippt und Tische mit einer dicken Staubschicht bedeckt sind. Im Hintergrund ist das leise Summen einer kaputten Neonröhre zu hören. Die Kamera schwenkt zur Bühne, wo die vier animatronischen Maskottchen in der Dunkelheit lauern. Ihre Augen leuchten kurz auf, bevor die Szene in völlige Dunkelheit getaucht wird und der Titel des Films erscheint.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Five Nights At Freddy’s“

Five Nights at Freddy’s“ ist ein Horrorfilm aus den USA, der im Jahr 2023 erschien. Regie führte Emma Tammi, während Scott Cawthon, Emma Tammi und Seth Cuddeback das Drehbuch verfassten. Der Film basiert auf der gleichnamigen Videospiel-Reihe und kam unter dem Verleih von Universal Pictures heraus. Am 26. Oktober 2023 startete er in deutschen Kinos, einen Tag später dann in den USA. Zu den Hauptdarstellern zählen Josh Hutcherson, Elizabeth Lail und Matthew Lillard. Der Film hat eine Länge von 109 Minuten und erhielt in Deutschland eine FSK-16-Freigabe.

Die Entwicklung des Films nahm viele Wendungen. Ursprünglich erwarb Warner Bros. Entertainment im April 2015 die Rechte an der Videospiel-Reihe. Gil Kenan und Tyler Burton Smith waren anfangs für Regie und Drehbuch vorgesehen. Doch nach mehreren Wechseln in der Produktion und im kreativen Team, übernahm Emma Tammi die Regie. Sie arbeitete mit Cawthon und Cuddeback am finalen Drehbuch. Der Film startete rekordverdächtig: Am Eröffnungswochenende spielte er weltweit 130,6 Millionen US-Dollar ein, davon 78 Millionen in den USA. Damit setzte er neue Maßstäbe für Horrorfilme im Jahr 2023 und für Blumhouse-Produktionen, indem er den bisherigen Spitzenreiter „Halloween“ (2018) übertraf. Mit einem Einspielergebnis von über 289 Millionen US-Dollar rangiert „Five Nights at Freddy’s“ auf Platz 12 der erfolgreichsten Videospielverfilmungen.

Handlung vom Film „Five Nights At Freddy’s“

Im Horrorfilm „Five Nights at Freddy’s“ nimmt Mike Schmidt einen Job in Freddy Fazbear’s Pizza an. Er ahnt nicht, dass die Animatronics nachts lebendig werden. Eine vorherige Nachtwache endet tragisch, als ein Wächter in einer Vorrichtung ums Leben kommt. Mike, der seinen Job als Wachmann verloren hat, wird von seiner geldgierigen Tante Jane bedrängt. Sie will das Sorgerecht für seine Schwester Abby, um an Geld zu kommen. Mike, verzweifelt um einen Ausweg suchend, wendet sich an Steve Raglan, der ihm den Posten in der Pizzeria anbietet. Geplagt von Albträumen um seinen entführten Bruder Garrett, nimmt er den Job an.

Jane plant, Mike erneut scheitern zu lassen, und beauftragt Max, Abbys Babysitterin, seinen Arbeitsplatz zu zerstören. Max und ihre Komplizen verwüsten die Pizzeria und stehlen Geld. Doch die Animatronics erwachen und töten die Eindringlinge. Unwissend über die Geschehnisse, bringt Mike seine Schwester Abby zur Arbeit. Abby freundet sich mit den Animatronics an. Mike entdeckt, dass die Seelen ermordeter Kinder in den Maskottchen stecken. Ein blondes Geisterkind aus seinen Träumen erwähnt immer wieder einen „gelben Hasen“. Mike ignoriert eine Warnung von Polizistin Vanessa Shelly, Abby nicht zur Pizzeria zu bringen.

In der Gefangenschaft

Mike kehrt trotzdem in die Pizzeria zurück, um Antworten zu finden. Das blonde Geisterkind fordert, Abby gegen Mikes vermissten Bruder einzutauschen. Als Mike sich weigert, wird er schwer verletzt und in der tödlichen Vorrichtung gefangen. Er entkommt, während Golden Freddy, der die Seele des blonden Jungen beherbergt, Tante Jane tötet und Abby zurück in die Pizzeria bringt. Mike erwacht in einem Polizeidepot und erfährt, dass Vanessa, die Tochter des Serienmörders William Afton, ihn gerettet hat. Afton kontrolliert die Animatronics, die eigentlich die Leichen der Kinder beherbergen. Mike und Vanessa, die sich entschließt zu helfen, kehren zur Pizzeria zurück, um Abby zu retten.

In einem dramatischen Showdown im Freddy’s offenbart sich Steve Raglan als William Afton. Er aktiviert die Animatronics erneut, um Mike zu töten. Vanessa interveniert, wird jedoch von ihrem Vater schwer verletzt. In einem Moment der Menschlichkeit überreicht Abby den Animatronics ein Bild, worauf sie sich gegen Afton wenden. Mike, Abby und die verletzte Vanessa entkommen, während die Animatronics Afton in ein Hinterzimmer ziehen. Mike behält das Sorgerecht für Abby und sie kehren ins normale Leben zurück. Der Film endet mit dem blonden Jungen, der Afton in der Pizzeria überwacht, und einer mysteriösen Stimme während des Abspanns.

Filmkritik von „Five Nights At Freddy’s“

Der lang ersehnte Film „Five Nights at Freddy’s„, basierend auf dem gleichnamigen Videospiel, erfüllt leider nicht alle Erwartungen. Regisseurin Emma Tammi, Seth Cuddeback und Scott Cawthon hatten die schwierige Aufgabe, die komplexe Spielmythologie in einen Kinofilm zu übertragen. Trotz des Potenzials bietet der Film eine durchwachsene Umsetzung. Die ikonischen Jump Scares, ein Markenzeichen der Spiele, treten im Film überraschend in den Hintergrund. Stattdessen dominieren überladene Erklärmonologe, die die subtile Erzählweise der Spiele vermissen lassen. Diese narrative Schwäche wird besonders deutlich im Vergleich zum subtilen Aufbau der Spielgeschichte, die in den Games durch Minispiele und Hintergrundelemente entfaltet wird.

Der Film startet vielversprechend mit nonverbalen Hinweisen und einem authentischen Trainingsvideo, das den Charme der 80er Jahre einfängt. Diese Momente zeigen das Potenzial für eine gelungene Adaption. Leider verliert sich der Film in seiner Richtungslosigkeit und vermag es nicht, eine packende Atmosphäre zu kreieren. Die Mischung aus Horror, 80er-Jahre-Nostalgie und Familientragödie wirkt unausgegoren. Josh Hutchersons Darstellung des Nachtwächters Mike ist zwar überzeugend, kann aber die strukturellen Schwächen des Films nicht wettmachen. Die inkonsistente Charakterisierung anderer Figuren, wie der von Lail gespielten Vanessa, trägt weiter zur Enttäuschung bei. Insgesamt bleibt „Five Nights at Freddy’s“ hinter den Erwartungen zurück und kann die Faszination des Spiels nicht auf die Leinwand übertragen.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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