I.S.S.

I.S.S.“ wirft die Besatzung der Internationalen Raumstation in ein intensives Szenario, als auf der Erde plötzlich nukleare Explosionen die Vereinigten Staaten erschüttern. Die amerikanischen Astronauten Kira Foster, Christian Campbell und Kommandant Gordon Barrett stehen gemeinsam mit den russischen Kosmonauten Weronika Vetrov und den Brüdern Nicholai und Alexey Pulov vor einer existenziellen Bedrohung. Die anfangs harmonische Stimmung auf der ISS weicht rasch Misstrauen und Angst, als geheime Befehle die Raumstation in ein gefährliches Spielfeld politischer Intrigen verwandeln. Kommunikationsabbrüche und ein kritischer Orbit der Station verschärfen die Lage zusätzlich.

I.S.S. Internationale Raumstation
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Ariana DeBose, Chris Messina, Pilou Asbæk (Schauspieler)
  • Gabriela Cowperthwaite(Regisseur) - Nick Shafir(Autor) - Mickey Liddell(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Während Gordon beim Versuch, die Antenne zu reparieren, in Lebensgefahr gerät, kämpfen die verbliebenen Crewmitglieder um das Überleben. Kira erkennt, dass nicht nur technische Probleme, sondern auch menschliche Abgründe die ISS in Gefahr bringen. Inmitten von Verrat und verzweifelten Rettungsaktionen stellt sich die Frage, wem sie noch trauen kann. Wird es der Besatzung gelingen, die Kontrolle über die Raumstation zu behalten, oder droht das Misstrauen alles zu zerstören?

Drehorte, Regie und Besetzung von „I.S.S.“

I.S.S.“ ist ein Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 2023, bei dem Gabriela Cowperthwaite Regie führte. Das Drehbuch stammt von Nick Shafir, während Mickey Liddell und Pete Shilaimon als Produzenten fungierten. Die Filmmusik komponierte Anne Nikitin, Nick Remy Matthews übernahm die Kameraarbeit, und der Schnitt stammt von Colin Patton. Die Hauptrollen spielen Chris Messina als Gordon Barrett, Ariana DeBose als Dr. Kira Foster und Pilou Asbæk als Alexey Pulov. Weitere Darsteller sind John Gallagher Jr. als Christian Campbell, Costa Ronin als Nicholai Pulov und Masha Mashkova als Weronika Vetrov. Der Film feierte am 12. Juni 2023 beim Tribeca Film Festival seine Weltpremiere und startete am 19. Januar 2024 in den US-Kinos. In Deutschland kam „I.S.S.“ im Juli 2024 auf die Leinwand.

Die Dreharbeiten begannen im Februar 2021 in den Screen Gems Studios in Wilmington, North Carolina. Das Filmset wurde der echten Internationalen Raumstation nachempfunden, um eine authentische Atmosphäre zu schaffen. Bei den Australian Cinematographers Society Awards 2023 erhielt Nick Remy Matthews den SA & WA Gold Award – Cinema, und der Film wurde beim Festival des amerikanischen Films 2023 im Hauptwettbewerb nominiert. Trotz eines Produktionsbudgets von 13,8 Millionen US-Dollar konnte „I.S.S.“ weltweit nur 6,6 Millionen US-Dollar einspielen. Der Film wurde am 3. Juni 2024 auf Paramount+ mit Showtime veröffentlicht und erreichte in Nordamerika am Eröffnungswochenende 3 Millionen US-Dollar an den Kinokassen.

Handlung vom Film „I.S.S.“

Die Astronauten Kira Foster und Christian Campbell erreichen die Internationale Raumstation ISS und treffen auf den amerikanischen Kommandanten Gordon Barrett sowie die russischen Kosmonauten Weronika Vetrov und die Brüder Nicholai und Alexey Pulov. Trotz kultureller und politischer Differenzen verstehen sie sich gut. Besonders Gordon und Weronika verbindet eine romantische Beziehung, während die Männer beider Nationen eine brüderliche Freundschaft pflegen. Kira erlebt zum ersten Mal den Ausblick auf die Erde und lernt von ihren Kollegen den „Overview-Effekt“ kennen. Doch die Idylle endet abrupt, als sie zahlreiche nukleare Explosionen auf dem amerikanischen Kontinent beobachtet.

Kurz darauf bricht die Kommunikation mit der Erde ab. Gordon erhält jedoch eine verschlüsselte Nachricht der US-Regierung: Angeblich hat Russland die USA angegriffen, und er soll die ISS „mit allen Mitteln“ übernehmen. Er bespricht die Situation mit Kira und Christian. Sie vermuten, dass auch die Russen ähnliche Anweisungen erhalten haben. Als die Crew bemerkt, dass die Raumstation zu tief fliegt und ohne Hilfe binnen 24 Stunden abstürzen könnte, schlägt Nicholai vor, die Kommunikationsantenne zu reparieren. Während Gordon draußen arbeitet, sabotieren die Russen seine Verbindung und werfen ihn mit dem Roboterarm ins All.

Kiras folgenschwere Entscheidung

Weronika, schockiert über den Angriff auf Gordon, vertraut Kira ein geheimes Forschungsprojekt von Alexey an: Ein Heilmittel gegen Strahlenkrankheit, das den Ausgang des Krieges bestimmen könnte. Sie bittet Kira, mit den Forschungsergebnissen die Station in der Sojus-Raumkapsel zu verlassen. Um Zeit zu gewinnen, droht Weronika, die Station zu zerstören. Kira und Christian suchen vergeblich nach dem Heilmittel. Der Konflikt eskaliert, und Christian erschlägt Weronika. Die verbleibenden Crewmitglieder ziehen sich zurück, während Nicholai auf eigene Faust Jagd auf die Amerikaner macht. In einer dramatischen Wendung rettet Alexey Gordon, der noch an einem Solarpanel hängt.

Die Situation spitzt sich weiter zu, als Gordon und Nicholai im Kampf sterben. Kira erkennt, dass Christian das Heilmittel versteckt hat und plant, die ISS zu sabotieren. In einem finalen Showdown töten Kira und Alexey Christian, indem sie ihn erwürgen. Nachdem Alexey die Lebenserhaltungssysteme repariert hat, erhalten sie plötzlich wieder Kontakt zur Erde. Beide Regierungen fordern die Bestätigung, dass die Missionen zur Kontrolle der Station erfolgreich waren. Kira und Alexey antworten nicht, sondern steigen in die Sojus-Raumkapsel und verlassen die ISS. Auf die Frage, wohin sie fliegen, antwortet Kira nur: „Ich weiß es nicht.“

Filmkritik von „I.S.S.“

I.S.S.“ präsentiert ein spannendes Szenario: Auf der Internationalen Raumstation kollidieren amerikanische und russische Astronauten, als auf der Erde ein Krieg ausbricht. Die anfängliche Kooperation weicht Misstrauen und Feindseligkeit. Regisseurin Gabriela Cowperthwaite inszeniert die eskalierende Spannung intensiv. Die klaustrophobische Atmosphäre der Raumstation verstärkt das Gefühl der Ausweglosigkeit. Die Darsteller, allen voran Ariana DeBose als Dr. Kira Foster, liefern überzeugende Leistungen. Dennoch bleibt die Charakterentwicklung oberflächlich. Die Figuren handeln teils unlogisch, was die Glaubwürdigkeit mindert.

Das Drehbuch schöpft das Potenzial der Prämisse nicht vollständig aus. Einige Wendungen wirken vorhersehbar. Die Spannung flacht im Mittelteil ab. Visuell überzeugt der Film mit authentischen Kulissen und solider Kameraarbeit. Die musikalische Untermalung von Anne Nikitin unterstützt die düstere Stimmung. Trotz der Schwächen regt „I.S.S.“ zum Nachdenken über menschliche Natur und nationale Loyalitäten in Extremsituationen an. Der Film bietet solide Unterhaltung für Fans von Kammerspiel-Thrillern im Weltraum.

Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API