Fight Club

In „Fight Club“ gerät ein frustrierter Büroangestellter in eine Abwärtsspirale aus Gewalt und Chaos. Geplagt von Schlaflosigkeit sucht er nach einem Ausweg aus seinem monotonen Alltag. Nach einer zufälligen Begegnung mit Tyler Durden findet er einen neuen Lebenssinn. Die beiden beginnen, sich auf eine ungewöhnliche Weise zu messen und gründen schließlich den Fight Club. Was als geheime Gruppierung für Kämpfe unter Männern beginnt, entwickelt sich schnell zu etwas viel Größerem.

Fight Club
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Helena Bonham Carter, Michael Girardin, Brad Pitt (Schauspieler)
  • David Fincher(Regisseur) - Chuck Palahniuk(Autor) - Laura Ziskin(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren

Mit wachsender Mitgliederzahl verändert sich der Fight Club und wird zur Plattform für gesellschaftlichen Umbruch. Tyler treibt die Bewegung immer weiter voran, während der Protagonist zunehmend die Kontrolle verliert. Als er sich mit den Folgen seiner Entscheidungen konfrontiert sieht, wird ihm bewusst, dass er nicht mehr versteht, was wirklich geschieht. Doch wer steckt tatsächlich hinter den radikalen Veränderungen seines Lebens?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Fight Club“

Fight Club“ ist ein US-amerikanischer Thriller von Regisseur David Fincher aus dem Jahr 1999. Das Drehbuch schrieb Jim Uhls basierend auf dem gleichnamigen Roman von Chuck Palahniuk. Der Film dauert 139 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe ab 18 Jahren. Die Hauptrollen übernahmen Edward Norton als Erzähler, Brad Pitt als Tyler Durden und Helena Bonham Carter als Marla Singer. Weitere Darsteller sind Meat Loaf als Robert „Bob“ Paulson, Jared Leto als Angel Face und Zach Grenier als Richard Chesler. Die Kamera führte Jeff Cronenweth, während James Haygood für den Schnitt verantwortlich war. Die Produktion übernahmen Ross Grayson Bell, Art Linson und Ceán Chaffin. Der Soundtrack stammt von The Dust Brothers. Der Film hatte ein Budget von rund 63 bis 65 Millionen Dollar und spielte weltweit etwa 101 Millionen Dollar ein.

Gedreht wurde hauptsächlich in Los Angeles, auch wenn die Handlung in Wilmington, Delaware, spielt. Wichtige Drehorte waren unter anderem das Olympic Cinema und die Promenade Towers. Einige Schauplätze existieren nicht mehr, darunter Lou’s Tavern und Clifton’s Silver Spoon Cafeteria. Das Bristol Hotel, in dem Marla wohnte, ist weiterhin erhalten. Bei den Academy Awards 2000 war der Film für den besten Tonschnitt nominiert. Zudem erhielt Helena Bonham Carter einen Empire Award als beste britische Darstellerin. Die MTV Movie Awards nominierten eine Kampfszene mit Edward Norton. Weitere Nominierungen erfolgten bei den Online Film Critics Society Awards in mehreren Kategorien.

Handlung vom Film „Fight Club“

Der namenlose Erzähler arbeitet als Rückrufkoordinator bei einem Autohersteller und führt ein monotones Leben. Er leidet an chronischer Schlaflosigkeit und findet Trost in Selbsthilfegruppen, indem er vorgibt, unheilbar krank zu sein. Dort begegnet er Marla Singer, die ebenfalls als Simulantin teilnimmt. Ihre Anwesenheit verstärkt seine innere Unruhe und bringt ihn um den erlangten Seelenfrieden. Während einer Dienstreise lernt er Tyler Durden kennen, einen charismatischen Seifenhändler mit anarchistischen Ansichten. Kurz darauf explodiert seine Wohnung. In seiner Not ruft er Tyler an, der ihm anbietet, bei ihm zu wohnen. Nach einer Kneipennacht fordert Tyler ihn zu einem Faustkampf heraus.

Die Kämpfe zwischen den beiden werden zur regelmäßigen Gewohnheit. Andere Männer beobachten sie und schließen sich an. Daraus entsteht der Fight Club, eine geheime Gruppe, in der sich Männer durch Kämpfe lebendig fühlen. Gleichzeitig beginnt Tyler eine Affäre mit Marla, während der Erzähler sich zunehmend ausgeschlossen fühlt. Zudem verhindert er seine Kündigung, indem er sich selbst verletzt und seinen Chef erpresst. Währenddessen formt Tyler aus den Club-Mitgliedern eine radikale Bewegung namens Projekt Chaos, die Angriffe auf die öffentliche Ordnung verübt. Als ein Mitglied stirbt, hinterfragt der Erzähler erstmals das Treiben des Projekts.

Der Kampf gegen das eigene Ich

Plötzlich verschwindet Tyler. Der Erzähler reist quer durchs Land und entdeckt, dass in mehreren Städten weitere Fight Clubs existieren. Überall wird er als Tyler Durden erkannt. In einem Hotelzimmer konfrontiert ihn Tyler und enthüllt die schockierende Wahrheit: Tyler und der Erzähler sind ein und dieselbe Person. Er leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und hat unbewusst sein anderes Ich erschaffen. Tyler plante, die Zentralen der Kreditkartenunternehmen zu sprengen, um das Finanzsystem zu zerstören. Der Erzähler will das verhindern, doch die Anhänger des Projekts Chaos betrachten ihn als Feind und verfolgen ihn.

Im finalen Kampf mit Tyler erkennt der Erzähler, dass er sich nur befreien kann, indem er sich selbst verletzt. Er schießt sich durch die Wange, woraufhin Tyler verschwindet. Dennoch kann die Zerstörung der Finanzgebäude nicht mehr gestoppt werden. Marla wird von den Anhängern des Projekts zu ihm gebracht. Gemeinsam beobachten sie den Zusammenbruch der Türme. Er hält ihre Hand und akzeptiert sein neues Leben. Die Zukunft bleibt ungewiss.

Filmkritik von „Fight Club“

David Finchers „Fight Club“ aus dem Jahr 1999 bleibt auch nach 25 Jahren ein kontrovers diskutierter Film. Basierend auf Chuck Palahniuks Roman, erzählt der Film die Geschichte eines namenlosen Erzählers, der in einer Konsumgesellschaft gefangen ist und an chronischer Schlaflosigkeit leidet. Sein Leben ändert sich drastisch, als er Tyler Durden trifft, einen charismatischen Seifenverkäufer mit anarchistischen Ansichten. Gemeinsam gründen sie den „Fight Club“, einen geheimen Treffpunkt für Männer, die durch körperliche Auseinandersetzungen nach Sinn und Identität suchen. Die Dynamik zwischen Norton und Pitt verleiht dem Film eine intensive Energie, unterstützt durch Helena Bonham Carters Darstellung der komplexen Marla Singer.

Trotz anfänglich gemischter Kritiken hat sich „Fight Club“ zu einem Kultklassiker entwickelt. Einige Kritiker lobten die innovative Regie und die tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Konsumkritik und toxischer Männlichkeit. Andere bemängelten die explizite Gewaltdarstellung und warnten vor möglichen Fehlinterpretationen als Verherrlichung von Gewalt. Roger Ebert bezeichnete den Film als „faschistischen Star-Film“ und „Macho-Porno“. Dennoch hat der Film einen bleibenden Eindruck hinterlassen und wird weiterhin für seine provokative Erzählweise und seine stilistische Brillanz geschätzt.

Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Eden
Kino & Filme
Eden
Death of a Unicorn
Kino & Filme
Death of a Unicorn