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„Argo“ zeigt die dramatischen Ereignisse rund um die Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran im Jahr 1979. Sechs Botschaftsmitarbeiter können entkommen und verstecken sich im Haus des kanadischen Botschafters. Während die Lage für die Versteckten immer gefährlicher wird, entwickelt CIA-Agent Tony Mendez einen riskanten Plan, um sie zu retten. Er beschließt, die Gruppe als kanadische Filmemacher zu tarnen, die in Iran nach Drehorten für einen Science-Fiction-Film suchen. Doch jeder Schritt birgt neue Gefahren.
Mit Hilfe eines Hollywood-Teams entsteht eine perfekt inszenierte Täuschung, die bis ins kleinste Detail durchdacht ist. Mendez reist nach Teheran, um den Plan vor Ort umzusetzen. Die Situation vor Ort wird zunehmend kritischer, als die Revolutionäre auf die Amerikaner aufmerksam werden. Die Uhr tickt, während das Schicksal der Versteckten auf dem Spiel steht. Wird Mendez‘ waghalsiger Plan die Rettung bringen oder scheitert er an den unvorhersehbaren Risiken?
„Argo“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2012, bei dem Ben Affleck die Regie führte und zugleich die Hauptrolle des Tony Mendez übernahm. In weiteren Rollen sind Bryan Cranston als Jack O’Donnell, Alan Arkin als Lester Siegel und John Goodman als John Chambers zu sehen. Drehbuchautor Chris Terrio schrieb die Vorlage, während die Produktion von Ben Affleck, George Clooney und Grant Heslov geleitet wurde. Mit einer Laufzeit von 120 Minuten erhielt der Film die Altersfreigabe FSK 12.
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den USA statt, mit wichtigen Szenen in Los Angeles und Istanbul. „Argo“ wurde weltweit gefeiert und bei den Academy Awards 2013 als Bester Film ausgezeichnet. Auch für das Beste adaptierte Drehbuch und den Besten Schnitt erhielt der Film Oscars. Alexandre Desplat steuerte die Musik bei, während Rodrigo Prieto für die Kameraführung verantwortlich war. Der Film spielte weltweit über 232 Millionen US-Dollar ein und wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet, darunter der Golden Globe und der BAFTA.
Am 4. November 1979 stürmten iranische Islamisten die US-Botschaft in Teheran, als Reaktion auf die Entscheidung von Präsident Jimmy Carter, dem Schah Asyl zu gewähren. Während 66 Botschaftsmitarbeiter als Geiseln genommen wurden, entgingen sechs von ihnen der Gefangennahme und fanden Zuflucht im Haus des kanadischen Botschafters Ken Taylor. Die US-Regierung suchte nach einem Weg, die sechs zu retten. Tony Mendez, ein CIA-Experte für Exfiltration, wurde hinzugezogen. Er kritisierte die bisherigen Vorschläge, hatte jedoch keine Alternative parat. Durch einen Anruf mit seinem Sohn, bei dem er „Planet der Affen“ im Hintergrund sah, bekam er eine Idee.
Mendez entschied, dass die sechs als kanadische Filmemacher getarnt werden sollten, die in Iran nach Drehorten für einen Science-Fiction-Film suchen. Er wandte sich an John Chambers, einen Maskenbildner aus Hollywood, der bereits für die CIA gearbeitet hatte. Gemeinsam mit dem Produzenten Lester Siegel gründeten sie eine gefälschte Filmproduktionsfirma, um die Tarnung glaubwürdig zu machen. Währenddessen wuchs die Unruhe der sechs Amerikaner, da die Revolutionäre Fotos der Botschaftsmitarbeiter rekonstruieren und feststellen konnten, dass einige Personen fehlten. Mendez reiste als „Produzent“ nach Iran und übergab den Flüchtlingen gefälschte kanadische Pässe.
Trotz großer Unsicherheit stimmten die Amerikaner dem riskanten Plan zu, da sie Mendez‘ Einsatz schätzten. Ein Zwischenfall im Basar, bei dem sie von einem wütenden Ladenbesitzer bedroht wurden, brachte die Operation in Gefahr. Doch Mendez hielt an der Mission fest, auch als das Projekt vom Weißen Haus abgesagt wurde. Er setzte alles auf eine Karte und überzeugte seinen Vorgesetzten Jack O’Donnell, die Aktion fortzuführen. Mit umgebuchten Tickets am Flughafen stellte sich die größte Herausforderung: die Revolutionäre kamen dem Plan gefährlich nah, als sie kurz vor dem Abflug die gefälschte Filmfirma überprüften.
In einem dramatischen Finale konnte die Gruppe gerade noch rechtzeitig an Bord des Flugzeugs gehen und ausfliegen, während die iranischen Behörden die Täuschung aufdeckten. Um die restlichen Geiseln zu schützen, übernahm Kanada offiziell die Verantwortung für die Rettungsaktion. Der kanadische Botschafter verließ mit seiner Frau das Land, während Mendez in den USA heimlich die „Intelligence Star“-Auszeichnung erhielt. Erst Jahre später, als die Operation öffentlich gemacht wurde, bekam Mendez seine Ehrung offiziell zurück. Er lebte danach mit seiner Familie in Virginia und blieb bis zu Chambers‘ Tod mit ihm befreundet.
„Argo“ beeindruckt durch seine dichte Erzählweise und authentische Inszenierung der historischen Ereignisse. Regisseur Ben Affleck gelingt es, die Spannung durchweg hochzuhalten, indem er die dramatischen Momente präzise inszeniert. Dabei überzeugt er nicht nur als Regisseur, sondern auch in der Rolle des CIA-Agenten Tony Mendez. Das Zusammenspiel von Realismus und Fiktion wird durch die erstklassige Darstellung der Schauspieler wie Bryan Cranston und John Goodman verstärkt. Der Mix aus politischem Thriller und Hollywood-Satire schafft eine einzigartige Atmosphäre, die den Zuschauer fesselt.
Der Film punktet zudem mit seiner visuellen Gestaltung. Die Kameraarbeit von Rodrigo Prieto bringt die Zuschauer direkt ins Geschehen, während die Musik von Alexandre Desplat die Emotionen unterstreicht. „Argo“ schafft es, einen fast dokumentarischen Stil zu bewahren und gleichzeitig die Spannung auf einem hohen Niveau zu halten. Die Balance zwischen der gefährlichen Lage in Teheran und den skurrilen Elementen der Filmproduktion in Hollywood sorgt für eine abwechslungsreiche Erzählweise, die das Publikum bis zum Ende in Atem hält.
Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API