Inhalt:
„Planet der Affen: New Kingdom“ zeigt eine Welt, in der Affen zivilisierte Gesellschaften bilden. Menschen hingegen haben ihren Platz weitgehend verloren und wirken nur noch wie Schatten der Vergangenheit. Noa, ein junger Affe, verliert seinen Clan durch einen brutalen Überfall und steht plötzlich allein vor einer neuen Realität. Mit Unterstützung des weisen Raka und der unerwartet sprachfähigen Mae begibt er sich in ein Gebiet, das von Proximus Caesar beherrscht wird. Der Affenführer nutzt Technologie aus früheren Zeiten für seine eigenen Zwecke.
Noa erkennt, dass sein Ziel nicht nur Rettung bedeutet, sondern auch Verantwortung verlangt. Während Mae ihn über Relikte der Menschheit aufklärt, wachsen Zweifel. Sie vertraut ihm nur bedingt, und auch er beginnt, ihre Absichten zu hinterfragen. Gewalt, Verlust und Hoffnung prägen ihre Reise. Gemeinsam betreten sie eine unterirdische Anlage, in der alte Wahrheiten neue Macht erhalten. Führt der Zugang zur Vergangenheit wirklich in eine bessere Zukunft für alle?
Der Film „Planet der Affen: New Kingdom“ erschien 2024 und führt die Reboot-Reihe fort. Regie führte Wes Ball, das Drehbuch schrieb Josh Friedman. An der Produktion wirkten Wes Ball, Joe Hartwick Jr., Rick Jaffa, Amanda Silver und Jason T. Reed mit. Die Musik komponierte John Paesano, die Kamera übernahm Gyula Pados, den Schnitt Dan Zimmerman. Der Science-Fiction-Film läuft 145 Minuten und erhielt eine FSK 12. Die Uraufführung in Deutschland fand am 8. Mai 2024 statt, in den USA zwei Tage später. Disney übernahm nach der Fox-Übernahme 2019 die Produktion, unterstützt von der australischen Regierung. Die Dreharbeiten starteten im Oktober 2022 in den Disney Studios Australia und endeten am 15. Februar 2023.
Owen Teague spielt Noa, Freya Allan verkörpert Mae alias „Nova“. Kevin Durand tritt als Proximus Caesar auf, Peter Macon als Raka. William H. Macy übernimmt die Rolle des Trevathan, Travis Jeffery spielt Anaya, Lydia Peckham Soona und Neil Sandilands Koro. Der Film basiert erneut auf Pierre Boulles Roman „La Planète des singes“ und setzt inhaltlich nach „Planet der Affen: Survival“ an. Mit einem Budget von 160 Millionen US-Dollar spielte er weltweit über 302 Millionen ein. Disney plant nach positiven Reaktionen eine neue Trilogie.
Nach vielen Generationen hat sich die Affengesellschaft weiterentwickelt, während die Menschen verwilderten. Der junge Schimpanse Noa lebt in einem Stamm, der Falknerei praktiziert, und bereitet sich auf eine Zeremonie vor. Als ein Mensch sein Ei zerstört, sucht Noa Ersatz und begegnet dabei feindlichen Affen. Diese verfolgen sein Pferd und greifen sein Dorf an. Ihr Anführer Sylva tötet Noas Vater und wirft ihn von einer Plattform. Noa überlebt schwer verletzt und macht sich entschlossen auf den Weg, seinen Stamm zu befreien.
Unterwegs trifft Noa auf den Orang-Utan Raka, der ihn über die Lehren Caesars aufklärt. Gemeinsam entdecken sie, dass ihnen eine menschliche Beobachterin folgt. Raka nennt sie Nova und versorgt sie mit Nahrung. Bei einem Angriff durch Sylvas Gruppe rettet Raka sie, wird jedoch weggespült. Die Frau entpuppt sich als Mae, eine sprechende Überlebende, die erklärt, dass Noas Stamm bei einer Siedlung gefangen gehalten wird. Auf dem Weg dorthin geraten Mae und Noa in Gefangenschaft und begegnen dem selbsternannten König Proximus Caesar.
Proximus zwingt versklavte Affen, einen alten Bunker zu öffnen, um menschliche Technologie zu bergen. Er lädt Noa, Mae und den Menschen Trevathan zum Essen ein, um sie auf seine Seite zu ziehen. Mae offenbart, dass sich im Bunker ein Schlüssel zur Reaktivierung menschlicher Kommunikation befindet. Noa willigt ein, ihr zu helfen, um die Siedlung zu zerstören. Mit Soona und Anaya legen sie Sprengladungen am Damm. Als Trevathan sie entdeckt, tötet Mae ihn, bevor er Proximus warnen kann.
Im Bunker finden sie Waffen und Bilder aus der menschlichen Vergangenheit. Beim Verlassen stellt sich ihnen Proximus in den Weg. Mae erschießt einen feindlichen Affen, der Soona bedroht, und löst anschließend die Explosion aus. Der Bunker läuft voll Wasser, Proximus’ Anhänger flüchten. Noa tötet Sylva in einem Zweikampf und nutzt dann mit seinem Stamm ihre Adler, um Proximus zu besiegen. Mae verabschiedet sich später von Noa, versteckt eine Waffe, nutzt sie aber nicht. Sie erreicht eine verborgene Satellitenbasis und aktiviert mithilfe des Schlüssels weltweite menschliche Kommunikation.
„Planet der Affen: New Kingdom“ setzt die Erzählung rund um das Vermächtnis von Caesar konsequent fort. Regisseur Wes Ball führt mit ruhiger Hand durch eine dystopische Welt, in der Macht, Erinnerung und Identität kollidieren. Die Hauptfigur Noa wächst an seinen Aufgaben, während sich die Handlung um Konflikte zwischen verschiedenen Affenstämmen und den verbleibenden Menschen verdichtet. Visuell überzeugt der Film mit stimmigen Bildern und glaubwürdiger Motion-Capture-Technik. Der Soundtrack unterstützt die Atmosphäre unaufdringlich und wirkungsvoll. Besonders die Figur Mae bietet narrative Reibungspunkte, die Raum für moralische Zwischentöne schaffen.
Inhaltlich gelingt es dem Film, vertraute Themen mit neuen Perspektiven zu verbinden. Die Dialoge wirken glaubhaft, und die Erzählweise bleibt trotz Actionanteilen nachvollziehbar. Dabei hält sich das Drehbuch an eine klare Struktur und lässt Charakterentwicklung zu. Die Handlung baut Spannung durch gezielte Wendungen auf. Gleichzeitig gelingt es dem Film, politische Untertöne subtil einzubetten. Noas Entwicklung steht dabei im Mittelpunkt und verleiht der Geschichte emotionale Tiefe. So entsteht ein Film, der auf Weiterentwicklung setzt, ohne die Essenz früherer Teile zu verlieren.
Letzte Aktualisierung am 7.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API