Der Untergang

Der Untergang„, ein Film von Oliver Hirschbiegel, beleuchtet die letzten Tage des Dritten Reiches. Er basiert auf den Erinnerungen von Traudl Junge, Adolf Hitlers Sekretärin. Der Film beginnt im April 1945, als die Alliierten auf Berlin vorrücken. Hitler und sein innerster Kreis haben sich im Führerbunker verschanzt. Die Stimmung ist angespannt, geprägt von Verzweiflung und Verleugnung. Der Film zeigt, wie der einst mächtige Führer zunehmend den Realitäten entrückt.

Der Untergang
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Thomas Kretschmann, Justus von Dohnanyi, Heino Ferch (Schauspieler)
  • Oliver Hirschbiegel (Regisseur) - Bernd Eichinger (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Hirschbiegel gelingt es, ein klares Bild dieser entscheidenden Tage zu zeichnen. Die Hauptfigur, Adolf Hitler, wird von Bruno Ganz verkörpert. Seine Darstellung ist eindringlich und nuanciert. Sie zeigt einen Mann, der sich an die Macht klammert und nicht wahrhaben will, dass sein Reich zusammenbricht. Der Film stellt auch die tragischen Schicksale der Menschen dar, die Hitler bis zum Ende treu bleiben. Sie folgen ihm blind in den Untergang, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Der Untergang“

Der Untergang“ ist ein intensives Drama aus dem Jahr 2004, das in Deutschland spielt. Es porträtiert die letzten Tage Adolf Hitlers und das Ende des Dritten Reichs. Die Regie übernahm Oliver Hirschbiegel, ein erfahrener Filmemacher. Das Drehbuch stammt von Bernd Eichinger. Der Film hat eine Länge von 155 Minuten und ist für Zuschauer ab 12 Jahren freigegeben.

Die Hauptrolle des Adolf Hitler wird von Bruno Ganz meisterhaft gespielt. Seine Darstellung brachte ihm den Bayerischen Filmpreis als Bester Darsteller ein. An seiner Seite agiert Alexandra Maria Lara als Traudl Junge, Hitlers Sekretärin. Corinna Harfouch und Ulrich Matthes übernehmen die Rollen von Magda und Joseph Goebbels. Weitere wichtige Rollen sind mit Juliane Köhler als Eva Braun und Heino Ferch als Albert Speer besetzt.

„Der Untergang“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Dazu zählt der Bayerische Filmpreis 2004, bei dem Bernd Eichinger als Produzent geehrt wurde. Der Film gewann auch den Publikumspreis und den Bambi als Bester Film national. 2005 folgte eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film. Auch bei den Online Film Critics Society Awards 2005 wurde er als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.

Handlung vom Film „Der Untergang“

„Der Untergang“ beleuchtet die letzten Tage des Dritten Reiches und Adolf Hitlers Ende. Der Film beginnt mit der Einstellung Traudl Humps als Hitlers Sekretärin 1942, als Deutschland noch große Teile Europas beherrscht. Doch zweieinhalb Jahre später zeigt sich ein anderes Bild: Deutschland ist zurückgedrängt, Berlin belagert, und der Zusammenbruch des Reiches steht bevor.

Am 20. April 1945, Hitlers 56. Geburtstag, erreichen sowjetische Geschosse Berlin. Hitler weigert sich, die Stadt zu verlassen. Er hält an seinem Traum vom Endsieg fest, trotz der aussichtslosen Lage. Seine Generäle versuchen vergeblich, ihm die Realität zu vermitteln. Adolf Hitler reagiert mit Wutanfällen und beschuldigt seine Generäle des Verrats. Er erwägt Selbstmord, um einer Niederlage zu entgehen. Hitler ignoriert dabei das Leid der Zivilbevölkerung. Viele seiner Führungskräfte, darunter Göring und Himmler, haben Berlin bereits verlassen, was Hitlers Zorn erregt.

Hitlers finale Stunden

Im Führerbunker verbleiben nur wenige Getreue, darunter Joseph Goebbels, Martin Bormann und Hitlers Geliebte Eva Braun. Goebbels bringt seine Frau und Kinder in den Bunker, während andere, wie Hermann Fegelein, Fluchtpläne schmieden. Traudl Junge und Gerda Christian, Hitlers Sekretärinnen, entscheiden sich, im Bunker zu bleiben. In dieser Zeit herrscht in Berlin heftiger Kampf. Die Stadt wird erbittert umkämpft, während im Bunker Diskussionen über Selbstmordmethoden und der Verzweiflung getrotzte Feierlichkeiten stattfinden.

Die Schlacht um Berlin tobt weiter. Die Sowjetarmee rückt vor, während deutsche Truppen, darunter Hitlerjungen und der Volkssturm, verzweifelt Widerstand leisten. Der SS-Arzt Ernst Günther Schenck erlebt das Chaos in der Stadt. Im Führerbunker bereiten sich Hitler und seine engsten Vertrauten auf das Ende vor. Hitler diktiert sein Testament, heiratet Eva Braun und bereitet seinen Selbstmord vor. Am 30. April 1945 nehmen Hitler und Braun Zyankalikapseln und sterben.

Nach Hitlers Tod herrscht im Bunker Uneinigkeit. Goebbels, als Nachfolger, scheitert an Friedensverhandlungen mit den Sowjets. Er und seine Frau töten ihre Kinder und sich selbst. Die verbliebenen Bunkerinsassen versuchen zu fliehen. General Helmuth Weidling, der Berliner Kampfkommandant, befiehlt die Kapitulation. Traudl Junge und andere Flüchtende, darunter der junge Peter Kranz, durchqueren die sowjetischen Linien. Junge und Kranz verlassen schließlich Berlin auf einem Fahrrad, als Mutter und Sohn getarnt.

Filmkritik von „Der Untergang“

Der Untergang„, ein beeindruckendes Werk von Bernd Eichinger und Oliver Hirschbiegel, stellt die letzten Tage des Dritten Reiches dar. Der Film beginnt am 20. April 1945 und endet am 2. Mai desselben Jahres. Er zeigt Adolf Hitler, verschanzt im Führerbunker, unfähig, die Niederlage anzuerkennen. Diese Zeit wird in eindrucksvollen Bildern und Szenen dargestellt. Das Publikum erlebt hautnah die Verzweiflung und das Chaos dieser Tage. Die Darstellung ist dabei kalt und aufrüttelnd. Sie vermittelt ein klares Bild der damaligen Geschehnisse.

Bruno Ganz liefert als Hitler eine bemerkenswerte schauspielerische Leistung. Seine Darstellung ist vielschichtig und differenziert. Ganz zeigt Hitler nicht als Monster, sondern als komplexen Charakter. Dabei vermeidet er jede Form der Verklärung. Neben ihm beeindrucken die weiblichen Darstellerinnen. Juliane Köhler als Eva Braun und Corinna Harfouch als Magda Goebbels zeigen eindrücklich, wie sich Menschen dem Regime unterordnen. Alexandra Maria Lara, als naive Sekretärin Traudl Junge, stellt ein wichtiges Bindeglied zum Publikum dar. Sie ist Zeugin des Grauens, aber nicht unschuldig. Ihre Rolle spiegelt die Ambivalenz vieler Deutscher wider.

Technisch überzeugt der Film auf ganzer Linie. Der nachgebaute Führerbunker und die realistischen Kampfszenen schaffen eine beklemmende Atmosphäre. Hirschbiegel und Eichinger verzichten bewusst auf dramatische Inszenierungen. Ihr Ziel ist es, die Geschichte so authentisch wie möglich wiederzugeben. Der Film dient als Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus. Er zeigt auf, wie Hitler es schaffte, fanatischen Gehorsam zu erlangen. „Der Untergang“ ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Filmgeschichte. Er konfrontiert uns mit einer dunklen Vergangenheit, die niemals in Vergessenheit geraten darf.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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