Midway – Für die Freiheit

Midway – Für die Freiheit“ zeichnet sich durch seine detailreiche Darstellung einer Schlüsselschlacht des Zweiten Weltkriegs aus. Unter der Regie von Roland Emmerich entfaltet sich eine Geschichte, die sowohl die strategische Brillanz als auch die menschlichen Opfer dieser Zeit hervorhebt. Der Film startet mit den dramatischen Ereignissen rund um Pearl Harbor, die eine direkte Verbindung zur späteren Schlacht von Midway schaffen. Diese Einleitung setzt den Ton für ein narratives Erlebnis, das sowohl historisch fundiert als auch emotional mitreißend ist.

Midway - Für die Freiheit [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Patrick Wilson, Woody Harrelson, Mandy Moore (Schauspieler)
  • Roland Emmerich (Regisseur) - Wes Tooke (Autor) - Roland Emmerich (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Im Mittelpunkt von „Midway“ stehen Charaktere wie Admiral Chester Nimitz und der wagemutige Pilot Dick Best. Ihre Geschichten verleihen dem Film eine persönliche Note und ermöglichen es den Zuschauern, eine Verbindung zu den historischen Figuren aufzubauen. Emmerich gelingt es, die Schlacht um Midway nicht nur als militärischen Konflikt darzustellen, sondern auch als eine Prüfung des menschlichen Geistes. Die visuellen Effekte und die detaillierten Kampfszenen bieten eine immersive Erfahrung, während die Dialoge und Charakterentwicklungen für emotionale Tiefe sorgen. So bietet „Midway – Für die Freiheit“ eine ausgewogene Mischung aus Action und Erzählkunst.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Midway – Für die Freiheit“

Roland Emmerich übernahm bei „Midway – Für die Freiheit“ die Regie und trug maßgeblich zur Produktion bei. Der Film, der 2019 erschien, zeichnet sich durch ein historisches Actiondrama aus. Wes Tooke verfasste das Drehbuch, für ihn eine Premiere bei einem Spielfilm. Die Musik komponierten Harald Kloser und Thomas Wander, während Robby Baumgartner für die Kameraführung zuständig war. Adam Wolfe schnitt den Film. Zu den Hauptdarstellern gehören Woody Harrelson als Admiral Chester W. Nimitz und Ed Skrein in der Rolle des Lieutenant Richard Halsey „Dick“ Best. Weitere wichtige Rollen übernahmen Patrick Wilson, Dennis Quaid, Luke Evans und Mandy Moore.

Die Produktion des Films gestaltete sich herausfordernd. Emmerich stieß auf Finanzierungsschwierigkeiten nach dem Misserfolg seines vorherigen Projekts. Trotzdem gelang es ihm, „Midway“ mit einem Budget von 100 Millionen US-Dollar zu realisieren. Weltweit spielte der Film 123,1 Millionen US-Dollar ein, wobei er allein in Nordamerika 57 Millionen US-Dollar erwirtschaftete. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Montréal und Hawaii statt. Sie dauerten vom 24. September bis zum 12. Dezember 2018.

Handlung vom Film „Midway – Für die Freiheit“

Im Dezember 1937, während einer staatlichen Funktion, warnt Admiral Isoroku Yamamoto den amerikanischen Nachrichtenoffizier Lt. Cmdr. Edwin T. Layton vor einem möglichen Krieg. Sollte die USA Japans Ölversorgung gefährden, wäre Japan zum Angriff gezwungen. Diese Warnung wird zur düsteren Vorahnung, als Japan 1941 Pearl Harbor überraschend angreift, was die USA direkt in den Zweiten Weltkrieg zieht. Trotz des Angriffs kann die Luftgruppe der USS Enterprise die japanische Flotte nicht lokalisieren. Dieser Fehlschlag spiegelt die anfänglichen Schwierigkeiten der USA im Pazifikkrieg wider und setzt den Ton für die kommenden Herausforderungen.

Admiral Yamamoto und seine Verbündeten schlagen vor, Midway Island anzugreifen, um einen entscheidenden Vorteil zu erlangen. Dieser Plan wird zunächst vom japanischen Heer abgelehnt. Erst nach Doolittles Tokio-Raid im April 1942 erhalten sie grünes Licht. Die Schlacht um Midway zeichnet sich bereits als Wendepunkt im Pazifikkrieg ab. Währenddessen führen die USA Angriffe auf die Marshallinseln durch, um ihre militärische Präsenz im Pazifik zu stärken. Diese Aktionen zeigen die zunehmende Entschlossenheit der USA, sich der japanischen Expansion entgegenzustellen und strategische Punkte im Pazifik zu sichern.

Der Überraschungsangriff

Die Entschlüsselung von „AF“ als Midway durch Layton und sein Team demonstriert die Bedeutung der Kryptographie im Krieg. Ihre Klugheit ermöglicht es Admiral Nimitz, einen Überraschungsangriff zu planen, indem er die Flugzeugträger USS Hornet und Enterprise rechtzeitig in Position bringt. Diese strategische Entscheidung, zusammen mit der schnellen Instandsetzung der USS Yorktown, zeigt die Agilität und Anpassungsfähigkeit der US-Marine. Die erfolgreiche Entschlüsselung führt zu einem kritischen Vorteil gegenüber Japan, da sie die wahren Absichten des Feindes aufdeckt und eine gezielte Verteidigung ermöglicht.

Der Luftangriff auf Midway und die darauffolgenden Kämpfe markieren den Höhepunkt des Films. Die US-Trägerflugzeuge, angeführt von mutigen Piloten wie Dick Best, führen zu entscheidenden Schlägen gegen die japanische Flotte. Der Untergang der japanischen Träger Akagi, Kaga, und Sōryū, gefolgt von der Beschädigung der Hiryu, wendet das Blatt zugunsten der USA. Yamamotos Rückzugsbefehl und Bests Rückkehr nach Hause wegen seiner Verletzungen schließen den Kreis des Dramas. Diese Ereignisse unterstreichen den Mut und die Opferbereitschaft, die für den Sieg in der Schlacht um Midway erforderlich waren.

Filmkritik von „Midway – Für die Freiheit“

Roland Emmerichs „Midway – Für die Freiheit“ schlägt mit seiner gewohnt spektakulären Inszenierung Wellen, indem er die dramatischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs auf die Leinwand bringt. Ohne Umschweife taucht der Film in die Angriffe auf Pearl Harbor ein, setzt auf umfassend eingesetzte CGI-Effekte und schafft es, das Publikum mit einer Mischung aus Action und Emotionen zu fesseln. Diese Herangehensweise unterstreicht nicht nur Emmerichs Fähigkeit, packende Szenen zu inszenieren, sondern dient auch als wichtiger emotionaler Ankerpunkt für die Figur des Dick Best. Der Film verzichtet bewusst auf eine romantische Nebenhandlung und konzentriert sich stattdessen auf die kriegerischen Auseinandersetzungen, was ihn von anderen Kriegsfilmen abhebt.

Trotz Ed Skreins Bemühungen, Dick Best als komplexen Charakter darzustellen, fehlt es der Figur im Film an der nötigen Tiefe und Charisma, die etwa ein Tom Cruise in vergleichbaren Rollen mitbringt. Glücklicherweise bieten Luke Evans und Luke Kleintank als Bests Kollegen eine willkommene Alternative, indem sie ihren Rollen mit bemerkenswerter Präsenz Leben einhauchen. Emmerich und Drehbuchautor Wes Tooke gelingt es zudem, die japanischen Gegenspieler differenziert und mit nachvollziehbaren Motiven zu porträtieren, was eine willkommene Abwechslung zu sonst oft eindimensionalen Darstellungen bietet. Während die Dialoge zwischen Woody Harrelson und Patrick Wilson zeigen, dass Emmerich auch in kleineren Settings überzeugen kann, sorgen die durchweg dynamischen Schlachtenszenen für den nötigen Adrenalinschub, auch wenn die Qualität der Spezialeffekte schwankt.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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