Windtalkers

Sergeant Joe Enders(Nicolas Cage) ist in einen Hinterhalt der japanischen Alliierten gefallen und hat seine Militäreinheit bis zum letzten Mann verloren. Er selbst hat schwere Verletzungen erlitten, kann aber mit Hilfe der Ärzte und der aufopfernden Pflege von Schwester Rita, bis auf einen Hörschaden, seine Gesundheit wiedererlangen.

Windtalkers [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Nicolas Cage, Adam Beach, Peter Stormare (Schauspieler)
  • John Woo (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Wieder im Dienst zurück erhält er einen Spezialauftrag. Joe soll den Funker Ben Yahzee(Adam Beach), einen Navajo Indianer, beschützen. Im Notfall auch töten, damit dessen Geheimcode in der Navajo Sprache, den japanischen Truppen nicht in die Hände fällt. Unter dem Befehl von Sergeant Hjelmstad und seiner Einheit versucht Joe seinen moralisch schwierigen Auftrag auszuführen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Windtalkers“

Das Kriegsdrama, nach wahren Begebenheiten wurde von dem chinesischen Produzenten und Regisseurs John Woo, einem der wichtigsten Protagonisten des chinesischen Kinos, verfilmt. Die Drehorte für „Windtalkers“ waren die amerikanischen Staaten Utah und Kalifornien, sowie die Insel Hawaii. Zu seinem Stab gehörten die Produzenten Terence Chang, Tracie Graham-Rice und Alison Rosenzweig. Das Drehbuch schrieben die Autoren John Rice und Joe Batteer.

Die Musik komponierte der mehrfache Oscar Preisträger James Horner. Unter anderem ausgezeichnet für den Song des Historiendramas „Titanic“, „My Heart Will Go On“. Die Kameraführung übernahm Jeffrey L. Kimball und für den Schnitt verantwortlich waren die Editoren Steven Kemper. Er hat bereits des Öfteren mit John Woo zusammenarbeitet, Tom Rolf und Jeff Gullo. In den Hauptrollen brillierte Nicolas Cage (Oscar für „Leaving in Las Vegas“), der Kanadier Adam Beach und der Schwedische Allrounder Peter Stormare.

Windtalkers“ wurde durch die hohen Produktionskosten von 115 Millionen US-Dollar und mit nur einem Einspielergebnis von 78 Millionen US-Dollar zu einem der größten Filmflops. Uraufgeführt wurde das Kriegsdrama in den amerikanischen Kinos am 14.Juni 2002 mit einer Lauflänge von 128 Minuten und einer FSK von 18 Jahren.

Handlung vom Film „Windtalkers“

Kriegsschauplatz Saipan, Juni 1944. Im Verlauf des zweiten Weltkrieges gelingt es den japanischen Truppen den größten Teil des pazifischen Raumes zu erobern. Grund dafür ist die Überlegenheit des japanischen Geheimdienstes Kempeitai, der es schafft die geheimen Botschaften der amerikanischen Armee zu entschlüsseln, die dadurch immer wieder in einen Hinterhalt geraten.

Dadurch wurde die Truppe von Marine-Sergeant Joe ausgelöscht und er selbst schwer verletzt. Nachdem er von den Ärzten als geheilt entlassen werden konnte, will er wieder in den Militärdienst zurück. Er erhält von der amerikanischen Kriegsmarine einen Spezialauftrag. Die amerikanische Marine zieht vermehrt Navajo Indianer zum Dienst ein. Denn diese haben basierend auf ihrer unbekannten Muttersprache einen speziellen geheimen Code entwickelt. Da es den japanischen Kempeitai nicht möglich ist die Geheimbotschaft der Diné nicht zu entschlüsseln, ist die Vermeidung der Gefangennahme dieser Soldaten von höchster Priorität.

Schicksal im Krieg

Deshalb erhält Sergeant Joe Enders den Befehl den Funker Private Ben zu beschützen. Parallel dazu wird Sergeant Ox Henderson zur Bewachung von dem Navajo Charlie angeheuert. Wohlwissend dass bei der Gefangennahme der Indianer diese getötet werden müssen, um die Sicherheit des Codes zu gewährleisten. Anfänglich gelingt es den US-Kriegsschiffen die japanischen Stellungen zu bombardieren. Bereits während dieser Kämpfe rettet Sergeant Enders dem Navajo das Leben und fühlt sich mehr und mehr mit dem freundlichen und eher ruhigen jungen Mann verbunden.

Als Joes Konvoi versehentlich von der eigenen Armee beschossen wird und sie zudem in einen japanischen Hinterhalt geraten, scheinen sie in einer aussichtslosen Lage, denn auch das Funkgerät wurde zerstört. Joe, der eine inzwischen eine tiefe Freundschaft zu Ben aufgebaut hat, stellt trotz seines Auftrages das Leben des Navajo über das des Geheimcodes. Als die Japaner sie einkesseln und der verletzte Ben Enders bittet ihn zu töten, entscheidet sich Sergeant Enders sein Leben zu retten.

Joe rennt mit verletztem Ben durch Kugelhagel. Sie erreichen Kameraden, bekämpfen japanische Soldaten. Yahzee wird getroffen, überwindet feindliche Linien. Ben erleichtert über Rettung durch Joe. Joe stirbt später in Bens Armen. Zurück in der Heimat, führt Ben Todesritual für Joe durch. Zu seinem Sohn sagt Ben: „Erzähl von ihm als meinem Freund.“

Filmkritik von „Windtalkers“

Das aufwendig gedrehte Filmepos „Windtalkers“ von John Woo („Mission Impossible“, „Im Körper des Feindes“) basiert auf wahren Begebenheiten. Tatsächlich entwickelten die in Amerika ausgegrenzten und unterdrückten Indianer im zweiten Weltkrieg aufgrund ihrer unbekannten Sprache einen Nachrichtencode, um eine Spionage durch die feindlichen Truppen zu verhindern. Auch Personenschützer wurden für diese Codetalker abgestellt, allerdings nicht mit einem Tötungsbefehl.

Nicolas Cage, in der Rolle des wortkargen Enders, und Adam Beach, als sanftmütiger und freundlicher Funker, brillieren durch ihre großartige Ergänzung in einer realen Geschichte voller Entschlossenheit, Mut und Freundschaft. Der Film startet mit eindrucksvollen Bildern, findet jedoch erst nach einer gewissen Zeit seinen Rhythmus. Möglicherweise liegt dies an der Kürzung des ursprünglich 147 Minuten dauernden Kriegsepos auf Drängen des Pentagons, was zur Entfernung wichtiger Szenen und damit zum Verlust des Zusammenhangs führte.

„Windtalkers“ zeigt zwar nicht unbedingt viele Neuheiten im Genre Kriegsfilm, ist aber spannend und unterhält bis zum Schluss. Ein sehenswerter Film gespickt mit Action, Dramatik und gesunder Härte für alle Kriegsfilmliebhaber.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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