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„Godzilla“ stürmt in Roland Emmerichs 1998er Filmadaption auf die Großbildleinwand und hinterlässt dabei eine Spur der Verwüstung. Die Geschichte beginnt mit einem mysteriösen Angriff auf ein Schiff im Südpazifik, bei dem eine riesige Kreatur beteiligt ist und nur ein traumatisierter Fischer überlebt. Dieses Ereignis zieht die Aufmerksamkeit von Dr. Niko „Nick“ Tatopoulos auf sich, einem Wissenschaftler, der sich gerade mit den Auswirkungen von Radioaktivität auf die Tierwelt beschäftigt.
Als die Kreatur in New York City ankommt, sieht sich Nick gezwungen, zwischen seiner wissenschaftlichen Neugier und der dringenden Notwendigkeit zu wählen, die Stadt vor weiterer Zerstörung zu schützen. Mit jeder Begegnung zwischen Mensch und Monster steigt die Spannung, und Nick muss sich auf sein ganzes Wissen verlassen, um eine Lösung zu finden. Wie weit wird Godzilla gehen, und was wird es kosten, ihn aufzuhalten?
Roland Emmerich führte Regie bei „Godzilla„, einem Science-Fiction-Thriller aus dem Jahr 1998. Er schrieb auch das Drehbuch zusammen mit Dean Devlin, während Terry Rossio und Ted Elliott die Story beisteuerten. Die Hauptrollen spielen Matthew Broderick als Dr. Nick Tatopoulos, Jean Reno als Philippe Roche, Maria Pitillo als Audrey Timmonds, und Hank Azaria als Victor Palotti. Weitere wichtige Darsteller sind Kevin Dunn als Colonel Hicks und Michael Lerner als Bürgermeister Ebert. Der Film, mit einer Länge von 139 Minuten und einer FSK-Einstufung von 12, wurde am 10. September 1998 in Deutschland veröffentlicht.
Die Dreharbeiten begannen am 1. Mai 1997 und endeten am 26. September desselben Jahres. Die Szenen wurden in New York City und Los Angeles gedreht. Tropische Szenen entstanden auf den Hawaiianischen Inseln. Die Produktion beteiligte das United States Marine Corps, und Marine-Reservist Col. Dwight Schmidt flog das Flugzeug, das in der Filmhandlung Godzilla tötete. Der Film erhielt gemischte Kritiken, gewann jedoch einen Saturn Award für die besten Spezialeffekte, während Maria Pitillo eine Goldene Himbeere als schlechteste Darstellerin erhielt.
In den Weiten des Südpazifiks greift ein riesiges Monster, durch nukleare Tests mutiert, ein japanisches Fischerboot an. Dabei kommt fast die gesamte Besatzung um. Einziger Überlebender ist ein Fischer, der in Tahiti nur das Wort „Gojira“ wiederholt. Derweil wird Dr. Niko „Nick“ Tatopoulos, ein Wissenschaftler, der die Auswirkungen von Strahlung auf die Tierwelt erforscht, von einem US-Beamten aus der Sperrzone von Tschernobyl abgeholt. Ihm wird aufgetragen, eine Spur der Verwüstung zu untersuchen, die zu einem weiteren Schiff führt. Das Schiff weist massive Kratzspuren auf. Nick identifiziert Hautproben als von einer unbekannten, durch Nuklearversuche mutierten Spezies stammend.
Das Monster, von den Medien bald „Godzilla“ genannt, zieht weiter nach New York, wo es eine Spur der Zerstörung hinterlässt. Die Stadt wird evakuiert, und auf Nicks Rat hin versucht das Militär, das Monster mit einem riesigen Haufen Fisch anzulocken. Der Plan schlägt fehl, das Monster entkommt und hinterlässt weiteres Chaos. In dieser Zeit trifft Nick seine Ex-Freundin Audrey Timmonds wieder. Sie ist eine aufstrebende Reporterin, die während eines Besuchs bei ihm ein geheimes Band über die Monsterentdeckung findet. Sie spielt es den Medien zu, in der Hoffnung, ihre Karriere voranzutreiben.
Nachdem das Band öffentlich wird, wird Nick von der Operation ausgeschlossen und entfremdet sich von Audrey. Er wird von dem mysteriösen Franzosen Philippe Roaché entführt, der sich als Agent des französischen Geheimdienstes zu erkennen gibt. Philippe offenbart, dass Frankreich für die nuklearen Tests verantwortlich ist, die Godzilla erschaffen haben. Sie vermuten, dass Godzilla ein Nest in der Stadt hat, und beginnen, es zu suchen. Godzilla taucht wieder auf und flieht in den Hudson River, wo es von U-Booten angegriffen und vermeintlich getötet wird.
Nick und Philippes Team finden zusammen mit Audrey und ihrem Kameramann Victor „Animal“ Palotti das Nest in Madison Square Garden, das über 200 Eier enthält. Als die Eier schlüpfen, werden sie von den jungen Godzillas angegriffen, können aber in der Sendekabine des Gartens eine Live-Nachricht aussenden, die das Militär zu einem Luftangriff bewegt. Sie entkommen kurz bevor der Angriff den Ort zerstört. Godzilla, das den Angriff überlebt hat, jagt sie wütend durch Manhattan, wird aber letztlich auf der Brooklyn Bridge gefangen und vom Militär getötet. Audrey kündigt ihren Job bei ihrem skrupellosen Chef, bevor sie mit Nick geht. In den Trümmern des Madison Square Garden schlüpft ein überlebendes Ei.
Der 1998 erschienene „Godzilla“ bietet eine umstrittene Neuinterpretation des ikonischen japanischen Monsters. Trotz eindrucksvoller Spezialeffekte und einer groß angelegten Werbekampagne konnte der Film die Erwartungen vieler Kritiker und Fans nicht erfüllen. Er wird oft als eine enttäuschende, wenn auch stilvolle Fehlzündung beschrieben. Der Film scheint sich in einem Kino-Limbo zu befinden, nicht zuletzt wegen der schwachen Charakterentwicklung und einer Handlung, die im zweiten Teil deutlich nachlässt.
Der Versuch, Godzilla in das amerikanische Großstadtszenario zu versetzen, wurde von vielen als unzureichend empfunden. Kritiker bemängeln, dass der Film, obwohl technisch gut umgesetzt, emotional und inhaltlich nicht überzeugt. Das Wesen Godzilla wurde zu einer seelenlosen Attraktion degradiert, ohne die emotionale Tiefe oder das Charisma, das beispielsweise „Jurassic Park“ oder der originale „King Kong“ boten. Die Kritik zielt vor allem auf das Fehlen eines echten Herzschlags in der Darstellung eines Monsters ab, das traditionell eine tiefere symbolische Bedeutung hatte.
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