Das Dschungelbuch

Das Dschungelbuch“ öffnet die Tür zu einer Welt, in der die Linien zwischen Mensch und Natur verschwimmen. In dieser Geschichte wird Mogli, ein von Wölfen aufgezogener Menschenjunge, zum Symbol der Vereinigung zweier Welten. Der Dschungel, mit all seinen Gefahren und Wundern, wird zu Moglis Spielplatz und Lehrmeister zugleich. Geprägt von den Weisheiten des Panthers Baghira und dem unbeschwerten Lebensstil des Bären Balu, wächst Mogli über sich hinaus. Er erfährt die Bedeutung von Mut, Freundschaft und Selbstfindung. Die Begegnungen mit den unterschiedlichen Charakteren des Dschungels gestalten sich als Wendepunkte in seiner Reise.

The Jungle Book
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Bill Murray, Ben Kingsley, Idris Elba (Schauspieler)
  • Jon Favreau (Regisseur) - Justin Marks (Autor) - Jon Favreau (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Im zweiten Absatz wird die Bedeutung des Dschungels als Lebensraum und Herzstück des Films hervorgehoben. Jedes Element, von den flüsternden Blättern bis hin zum fernen Gebrüll, ist sorgfältig gewählt, um eine Atmosphäre zu schaffen, die den Zuschauer in ihren Bann zieht. Der Film balanciert geschickt zwischen der Schönheit und den Gefahren der Wildnis. Er zeigt auf, wie tief die Verbindungen zwischen den Lebewesen des Dschungels sind. „Das Dschungelbuch“ ist eine Ode an die Natur und ihre Geschöpfe, eine Geschichte, die von Freiheit, Abenteuer und der ewigen Suche nach Zugehörigkeit erzählt.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Das Dschungelbuch“

Das Dschungelbuch„, erschienen 2016, ist eine Neuinterpretation des Klassikers von 1967. Jon Favreau führte Regie, unterstützt von Justin Marks als Drehbuchautor. Der Film verbindet Realaufnahmen und Computeranimation. Er beruht auf Rudyard Kiplings Erzählungen. Die Hauptrolle des Mogli spielt Neel Sethi, begleitet von berühmten Stimmen wie Ben Kingsley und Bill Murray.

In Los Angeles fanden die Dreharbeiten statt, unter Einsatz der Bluescreen-Technik. Neel Sethi agierte mit Puppen, bereitgestellt von Jim Hensons Creature Shop. Einige Szenen entstanden in einem Wasserbecken. Idris Elba, die Stimme von Shir Khan, traf Sethi während der Dreharbeiten nicht. Andrew L. Jones und Mike Stassi arbeiteten am Set, unterstützt von J.D. Schwalm für Spezialeffekte. Robert Legato, Oscar-Preisträger, war für die visuellen Effekte zuständig.

Über 100.000 Fotos des indischen Dschungels inspirierten das Team. Die Darstellung der Tiere erforderte individuelle Ansätze. Hunde kommunizieren über ihre Augenbrauen, Katzen kaum. Bären nutzen Augenbrauen und Lippen. Dies beeinflusste die Mimik der CGI-Tiere im Film. Disney setzte auf Material aus Zoos für die realistische Darstellung. Motion Capturing und CGI erschufen 54 Tierarten und 224 Figuren. Favreau achtete darauf, den Uncanny-Valley-Effekt zu vermeiden. Spezialisten wie Weta Digital und Digital Domain unterstützten die 3D-Bearbeitung.

Handlung vom Film „Das Dschungelbuch“

Mogli, ein von Wölfen aufgezogener Menschenjunge, lebt im indischen Dschungel. Der weise Panther Baghira fand ihn als Baby und brachte ihn zu Raksha, der Wolfsmutter. Sie zog ihn liebevoll auf. Das Wolfsrudel, angeführt von Akela, akzeptierte Mogli als eines ihrer Kinder. Baghira lehrte Mogli, sich im Dschungel zu behaupten. Dabei betonte er stets, Mogli solle wie ein Wolf leben, nicht wie ein Mensch.

Während der jährlichen Trockenzeit offenbart sich ein alter Brauch. Die Tiere versammeln sich friedlich an einem Wasserloch. Hier gilt ein Gesetz der Wasserruhe, welches Konflikte verbietet. Beim Trinken begegnen die Tiere dem kleinen Mogli, dessen Verhalten Neugier und Verwunderung weckt. Der bedrohliche Tiger Shir Khan taucht auf und warnt die Tiere. Er sieht in Mogli eine zukünftige Gefahr für den Dschungel. Bestimmt, das Gesetz des Dschungels zu wahren, erklärt Shir Khan, jede menschliche Bedrohung eliminieren zu wollen.

Balu und Mogli

Baghira entscheidet, dass Mogli das Rudel verlassen muss, um sie vor weiteren Gefahren durch Shir Khan zu schützen. Gemeinsam brechen sie auf, um Mogli zu einer neuen Familie zu bringen. Doch Mogli denkt nicht an Menschen, sondern an ein anderes Tier im Dschungel. Plötzlich werden sie von Shir Khan angegriffen. Mogli flieht und durchlebt eine Odyssee: Er wird von einer Büffelherde getragen, entkommt knapp einem Erdrutsch und trifft dann auf die hypnotische Python Kaa. Kaa offenbart Mogli die Wahrheit über seine Herkunft und den Tod seines Vaters durch Shir Khan. In letzter Sekunde rettet der gutmütige Bär Balu Mogli vor Kaa.

Balu und Mogli entwickeln schnell eine enge Freundschaft. Balu, der Lebensfreude pur verkörpert, bittet Mogli um Hilfe bei der Honigernte. Im Gegenzug verspricht Balu, ihn zu beschützen. Sie leben zusammen in einer Höhle und sammeln Honig. Doch ihre Idylle wird unterbrochen, als Baghira sie findet. Er besteht darauf, Mogli in Sicherheit zu bringen, was bedeutet, ihn zu den Menschen zu führen.

Zwischen Raubtier und Retter

Shir Khan, entschlossen, Mogli zu finden, greift das Wolfsrudel an und tötet Akela. Er zeigt seine Entschlossenheit, Mogli zu töten. Eine weitere Konfrontation mit Raksha, Moglis Wolfsmutter, bleibt fruchtlos. Währenddessen rettet Mogli ein junges Elefantenkalb, das in eine Grube gefallen ist. Balu und Baghira beobachten die Rettungsaktion. Sie erkennen, dass Mogli seine menschlichen Fähigkeiten zum Wohle des Dschungels einsetzt. Doch bevor sie ihre Reise fortsetzen können, wird Mogli von Affen entführt. Sie bringen ihn zu ihrem Anführer, King Louie. Dieser versucht, Mogli das Geheimnis des Feuers zu entlocken. Balu und Baghira gelingt es, Mogli zu befreien, aber King Louie erzählt ihm von Akelas Tod.

Mogli ist zornig über die Geheimhaltung von Akelas Tod. Er beschließt, seine menschlichen Fähigkeiten zu nutzen, um Shir Khan zu bekämpfen. Er entwendet eine Fackel und verursacht versehentlich einen Waldbrand. Am Friedensfels versammeln sich die Tiere, Shir Khan inklusive, um Schutz vor dem Feuer zu suchen. Mogli wirft die Fackel weg, um den Tieren zu zeigen, dass er keine Bedrohung darstellt. Doch Shir Khan nutzt diesen Moment, um anzugreifen. Balu und andere Tiere stellen sich ihm entgegen. Mogli lockt Shir Khan in eine Falle, woraufhin dieser in den Flammen umkommt. Die Elefanten, angeführt von dem Kalb, das Mogli gerettet hatte, löschen den Brand, indem sie den Fluss umleiten. Am Ende bleibt Mogli im Dschungel, akzeptiert als einer von ihnen. Raksha, Moglis Wolfsmutter, übernimmt die Führung des Rudels nach Akelas Tod.

Filmkritik von „Das Dschungelbuch“

In „Das Dschungelbuch“ von 2016 gelingt es Jon Favreau, Disneys legendären Zeichentrickfilm „Das Dschungelbuch“ in eine technisch beeindruckende Neuverfilmung zu verwandeln. Dieser Film, der die Grenzen der computergenerierten Bildgebung erweitert, unterscheidet sich jedoch stark von seinem Vorgänger aus dem Jahr 1967. Favreau verlässt die harmlosen Pfade des traditionellen Familienkinos und taucht in eine düstere und ernstere Welt ein. Trotz dieser deutlichen Abkehr vom Original bleibt der Charme des Zeichentrickfilms, der von Generationen geliebt wurde, nahezu unberührt.

Die filmische Darstellung vermischt reale und computergenerierte Elemente, wobei insbesondere die Bewegungen der Tiere beeindrucken. Allerdings wirkt diese realistische Darstellung bisweilen steril und künstlich, was den emotionalen Ausdruck der Tiere einschränkt. Die sprechenden Tiere, die im Zeichentrickfilm noch charmant und liebenswert wirkten, erzeugen nun durch ihre realistische Darstellung eine gewisse Irritation. Diese Umsetzung beeinträchtigt das traditionelle, menschenähnliche Ausdrucksspektrum, das in der Animationswelt so vertraut ist. Favreaus „The Jungle Book“ ist unverkennbar einzigartig in seiner Optik und Atmosphäre. Es setzt sich deutlich von früheren Filmversionen ab, auch von der von Disney selbst zum Vorbild genommenen Zeichentrickversion.

Trotzdem enthält der Film eine Hommage an den klassischen „Dschungelbuch“-Film. Der Komponist John Debney integriert bekannte Melodien und Lieder des 1967er Films, was nostalgische Momente schafft. So singt Bill Murray als Balu das ikonische Lied „The Bare Necessities“, was den Film zu einem kurzweiligen Erlebnis macht. Diese musikalischen Elemente stehen allerdings im Kontrast zur Gesamtstimmung des Films, der weniger ein Musical als ein spannendes Action-Abenteuer über das Erwachsenwerden ist. Favreau mag zwar das perfekte Gleichgewicht zwischen technischer Innovation und erzählerischer Raffinesse, zwischen Altem und Neuem, nicht ganz gefunden haben. Dennoch ist seine ungewöhnliche Mischung aus Altbewährtem und Modernem faszinierend und sehenswert.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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