A Haunting in Venice

A Haunting in Venice“ bringt Hercule Poirot zurück ins Zentrum eines rätselhaften Falls. Zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg lebt der berühmte Detektiv zurückgezogen in der italienischen Lagunenstadt. Ruhe und Isolation sind jedoch schnell vorbei, als die Autorin Ariadne Oliver ihn um Hilfe bittet. Ein Medium soll in der Lage sein, mit der verstorbenen Tochter von Rowena Drake zu kommunizieren. Poirot begleitet sie zu einer Séance in einem Palazzo voller düsterer Legenden und unheimlicher Atmosphäre.

A Haunting in Venice
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Kyle Allen, Kenneth Branagh, Camille Cottin (Schauspieler)
  • Kenneth Branagh(Regisseur) - Michael Green(Autor) - Kenneth Branagh(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Was als angeblicher Spuk beginnt, entwickelt sich bald zu einem tödlichen Spiel. Poirot selbst entgeht nur knapp einem Anschlag, während das Medium plötzlich stirbt. Eingeschlossen im Palazzo stellt sich die Frage: Wer steckt hinter den unerklärlichen Vorkommnissen? Verdächtige gibt es viele, doch die Wahrheit bleibt verborgen. Kann Poirot auch diesen Fall lösen, bevor noch jemand ums Leben kommt?

Drehorte, Regie und Besetzung von „A Haunting in Venice“

A Haunting in Venice“ ist ein US-amerikanischer Mysterythriller aus dem Jahr 2023. Regie führte Kenneth Branagh, der gleichzeitig erneut in die Rolle des Detektivs Hercule Poirot schlüpfte. Das Drehbuch stammt von Michael Green, während Ridley Scott, Simon Kinberg und Branagh die Produktion übernahmen. Mit einer Laufzeit von 103 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren basiert der Film auf Agatha Christies Roman „Die Schneewittchen-Party“. Zum Ensemble gehören Tina Fey als Ariadne Oliver, Kelly Reilly als Rowena Drake, Michelle Yeoh als Joyce Reynolds sowie Riccardo Scamarcio als Vitale Portfoglio. Jamie Dornan verkörpert Dr. Leslie Ferrier. Für die Musik zeichnete Hildur Guðnadóttir verantwortlich, Haris Zambarloukos übernahm die Kameraarbeit und Lucy Donaldson den Filmschnitt.

Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2022 in den Pinewood Studios bei London. Danach verlegte die Produktion die Kulissen nach Venedig, wo Orte wie der Canal Grande, der Markusplatz und der Dogenpalast als Schauplätze dienten. Ein aufwendiges Miniaturmodell und Wassertanks ermöglichten realistische Luft- und Kanalszenen. Am Eröffnungswochenende erzielte der Film rund 14,5 Millionen US-Dollar in den USA. In Deutschland erreichte er 77.500 Zuschauer und unterlag knapp „The Equalizer 3“.

Handlung vom Film „A Haunting in Venice“

Hercule Poirot lebt zwei Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgezogen in Venedig. Seine Ruhe wird gestört, als Ariadne Oliver, eine bekannte Krimiautorin, ihn um Hilfe bittet. Sie will die vermeintliche Schwindlerin Joyce Reynolds überführen, ein Medium, das angeblich mit Toten kommuniziert. Poirot, stets ein Skeptiker, willigt ein und begleitet Ariadne zur Séance. Gastgeberin Rowena Drake, deren Tochter Alicia unter mysteriösen Umständen starb, veranstaltet die Sitzung. Reynolds beginnt mit der Kontaktaufnahme zu Alicias Geist, was zunächst wie ein Theaterstück wirkt. Doch bald hat sie Visionen, die echte Hinweise auf Alicias Tod geben. Poirot bleibt misstrauisch und entlarvt erste Tricks des Mediums.

Nach der Séance überschlagen sich die Ereignisse. Poirot überlebt einen Mordanschlag, und Reynolds wird kurz darauf tot aufgefunden. Der Detektiv glaubt an Mord und schließt das Haus, um alle Anwesenden zu befragen. Unterstützt von Ariadne und seinem Leibwächter Vitale untersucht er die Verdächtigen. Rowenas Haushälterin Olga, der traumatisierte Arzt Leslie Ferrier und dessen Sohn Leopold stehen im Fokus. Auch Alicias Ex-Verlobter Maxime wird verdächtigt. Während der Ermittlungen deckt Poirot auf, dass Reynolds und Ariadne gemeinsam gearbeitet haben. Trotzdem bleibt der Mord ungeklärt, als Dr. Ferrier in einem verschlossenen Raum erstochen wird. Panik breitet sich unter den Anwesenden aus.

Rowenas düsteres Geheimnis

Poirot löst schließlich das komplexe Rätsel. Rowena Drake, getrieben von Kontrolle über ihre Tochter, vergiftete Alicia mit halluzinogenem Honig. Das Ziel war, eine Hochzeit mit Maxime zu verhindern. Haushälterin Olga verabreichte unwissentlich die tödliche Dosis, die Alicias Herzversagen verursachte. Rowena inszenierte einen Suizid, um die Tat zu vertuschen. Doch eine Erpressung drohte, alles ans Licht zu bringen. Reynolds und Ferrier wurden verdächtigt, weshalb Rowena beide beseitigte. Ferrier wurde sogar zum Selbstmord gezwungen, indem Rowena seinen Sohn bedrohte. Auch Poirots Attentat ging auf Rowenas Konto, da sie ihn für das Medium hielt.

Das Schicksal der Beteiligten wird besiegelt. Rowena stürzt bei einem Wutausbruch vom Balkon in den Tod. Leopold, der kluge Sohn von Dr. Ferrier, entpuppt sich als Erpresser. Er hatte die Wahrheit erkannt und mit dem Geld Desdemona und Nicholas, die Gehilfen von Reynolds, unterstützt. Beide finanzieren nun ihre Auswanderung nach Amerika. Poirot beschließt nach den tragischen Ereignissen, erneut als Detektiv zu arbeiten. Der Fall bringt ihn zurück ins Leben und lässt ihn seine Leidenschaft für Rätsel wiederfinden. Die Geschichte endet mit einem Neuanfang für die Überlebenden, während die düsteren Geheimnisse des Palazzo endgültig gelöst sind.

Filmkritik von „A Haunting in Venice“

Kenneth Branaghs „A Haunting in Venice“ verbindet geschickt klassische Krimi-Elemente mit mystischen Aspekten. Die Verlagerung der Handlung ins neblige Venedig verleiht dem Film eine dichte Atmosphäre. Branagh überzeugt erneut als Hercule Poirot und führt auch Regie. Die Besetzung, darunter Tina Fey als Ariadne Oliver und Michelle Yeoh als Medium Joyce Reynolds, liefert starke Leistungen. Die Entscheidung, einen weniger bekannten Agatha-Christie-Roman zu adaptieren, bringt frischen Wind in die Serie. Die Inszenierung nutzt die Schauplätze Venedigs effektiv, um Spannung und Unbehagen zu erzeugen.

Trotz der gelungenen Atmosphäre weist der Film Schwächen auf. Einige Kritiker bemängeln die Charakterentwicklung und die Vorhersehbarkeit der Handlung. Die Mischung aus Krimi und übernatürlichen Elementen funktioniert nicht immer reibungslos. Dennoch bietet „A Haunting in Venice“ solide Unterhaltung für Fans des Genres. Die visuelle Gestaltung und die Darbietungen der Schauspieler heben den Film hervor. Insgesamt stellt der Film eine interessante Weiterentwicklung der Poirot-Reihe dar.

Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API