Die Top-Tipps zur Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung

Die Top-Tipps zur Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung

Erkältungskrankheiten sind den meisten Personen gut bekannt. Sie kommen bei Kindern wie auch bei Erwachsenen recht häufig vor und heilen in der Regel von selbst wieder ab. Doch was, wenn der Druck im Kopf nicht nachlässt? Welche Behandlung ist hilfreich, wenn sich aus einem einfachen Schnupfen zum Beispiel eine Stirnhöhlenentzündung entwickelt?

Sinusitis – Die Entzündung der Nasennebenhöhlen

Ist von einer Sinusitis die Rede, dann ist stets die Entzündung der Nasennebenhöhlen gemeint. Der Begriff „Sinus“ bezeichnet dabei schlicht einen Hohlraum, während die Endung „-itis“ auf eine Entzündung hinweist. Doch wie kommt es zu Erkrankungen wie beispielsweise der Stirnhöhlenentzündung die eine Behandlung durch Medikamente oder Hausmittel benötigen?

Nasennebenhöhlen Die Schleimhäute in der Nase sowie den Nasennebenhöhlen sind in der Lage, Schleim zu produzieren, der dem Abtransport von unerwünschten Stoffen, wie Keimen und Fremdkörpern dient. Es handelt sich also um ein System zur Selbstreinigung sowie ein körpereigenes Hausmittel zur Krankheitsprävention. Sind die Schleimhäute nun angeschwollen, wie es beispielsweise bei einer vorliegenden Erkältung der Fall ist, kann das produzierte Sekret nicht mehr abfließen und staut sich an. In der Folge entstehen Engstellen oder sogar Verschlüsse der feinen Verbindungen zwischen den Hohlräumen, die Erreger können nicht mehr aus dem Körper hinaus transportiert werden und es entsteht zum Beispiel eine Stirnhöhlenentzündung, deren Symptome eine gezielte Behandlung benötigen.

Stirnhöhlenentzündung: Behandlung durch Medikamente oder Hausmittel?

Bemerken Betroffene, dass eine Erkältung und vor allem der dazugehörige Schnupfen länger anhält, dann könnte dies ein erstes Anzeichen dafür sein, dass sich eine Neben- oder Stirnhöhlenentzündung entwickelt. Fällt zusätzlich die Nasenatmung schwer und besteht ein Druckgefühl hinter der Stirn oder um die Augen herum, dann sprechen weitere Symptome dafür, dass eine Behandlung sinnvoll ist. Spätestens dann, wenn die Kopfschmerzen und sonstigen Beschwerden nach drei Tagen unverändert sind oder Fieber hinzukommt, ist eine akute Behandlung notwendig, um einen chronischen Verlauf oder Komplikationen zu verhindern.

Je nachdem, wie häufig eine Stirnhöhlenentzündung auftritt, wie lange sie besteht, welche Auslöser verantwortlich sind und wie schwer die Symptome sind, ist eine Behandlung mit Schmerzmitteln, Kortison oder mit Antibiotika sinnvoll.2 Des Weiteren kommen solche Medikamente zum Einsatz, die die Schleimhäute zum Abschwellen bringen und somit den versperrten Abflussweg wieder öffnen. Doch was können betroffene Personen selbst tun? Ist es möglich, der Entstehung einer Stirnhöhlenentzündung durch zügige akute Behandlung vorzubeugen? Tatsächlich gibt es im Fall einer Erkältung einige hilfreiche Tipps, um Beschwerden zu lindern und das Risiko einer Sinusitis zu senken.

Schleimhäute feucht halten

Schleimhäute feucht haltenNicht nur Personen, die an einer Stirnhöhlenentzündung leiden, sollten stets regelmäßig und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Was dem Erhalt der Gesundheit grundsätzlich zuträglich ist, stellt im Fall einer Erkältungskrankheit einen Teil der Behandlung dar. Denn nur, wenn der Körper mit genügend Wasser versorgt wird, ist er in der Lage, flüssigen Schleim zu produzieren. Hausmittel können hier unterstützen: Nasensprays mit Meersalz helfen genau wie Dampfinhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen von außen, die Schleimhäute feucht zu halten.

Wärme

Wärme von außen verhilft von Fall zu Fall im Rahmen der akuten Behandlung zu einem gesteigerten Wohlbefinden. Rotlicht, aber auch warme Leinsamenauflagen auf der Stirn oder Meerrettichwickel im Nacken lindern den belastenden Druck im Kopf und lassen die Entzündung abklingen.

Freie Bahn

NasensprayZur sinnvollen Behandlung bei Stirnhöhlenentzündung gehören auch abschwellende Mittel wie Nasentropfen oder -sprays, um den Weg für den Schleim freizumachen und das Abfließen überhaupt erst zu ermöglichen. Ergänzend sind Hausmittel wie Nasenspülungen mit Kochsalzlösung hilfreich, um festsitzenden Schleim zu lösen und nach außen zu befördern. Ist die Belüftung der Nasennebenhöhlen erst wieder möglich, lassen auch die lästigen Symptome wieder nach.

Ruhe

Eine Stirnhöhlenentzündung ist mehr als „nur“ eine Erkältung und so ist es von großer Bedeutung für eine wirkungsvolle Behandlung, dass der angeschlagene Körper die Ruhe bekommt, die er zum Heilen benötigt. Unabhängig davon, ob Medikamente oder Hausmittel zum Einsatz kommen, sollten sich Betroffene schonen und vor allem sportliche Aktivitäten deutlich einschränken.

Immunsystem unterstützen

Immunsystem unterstützenEine gesunde Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse, hochwertigen Fetten, Vollkorn- und Milchprodukten sowie Fleisch und Fisch in Maßen liefert dem Körper die Nährstoffe, die er für ein funktionierendes Immunsystem benötigt. Auch moderate Bewegung, wie zum Beispiel ein entspannter Spaziergang an der frischen Luft, unterstützt die körpereigene Abwehr und aktiviert den Stoffwechsel. Dabei ist es wichtig, das individuelle Wohlbefinden als Berater heranzuziehen, wenn es um die akute Behandlung geht, denn die Bewegung sollte ohne Anstrengung möglich sein.

Behandlung der Stirnhöhlenentzündung ist individuell

Personen, die von einer Entzündung der Nasennebenhöhlen betroffen sind, sollten vor allem eines: auf den eigenen Körper hören und die akute Behandlung so gestalten, dass sie die Beschwerden lindert. Dies kann auch bedeuten, verschiedene Medikamente oder auch Hausmittel auszuprobieren und auf ihre Wirksamkeit am eigenen Körper zu testen. Kommt es ohne Behandlung zu einem chronischen Verlauf der Stirnhöhlenentzündung, kann dies die Lebensqualität stark einschränken. Daher ist es wichtig zu bedenken, dass eine ärztliche Abklärung spätestens dann notwendig ist, wenn die Symptome unverändert bestehen bleiben, sich sogar verstärken oder Fieber hinzukommt.