Der Sonnenschutz – warum er wichtig ist

Sonnenschutz im Sommer ist sehr wichtig - Die Haut vergisst nie!

An warmen Tagen zieht es die Menschen förmlich in die warme Sonne. Neben der positiven Energie profitieren die Menschen auch von einer sagenhaft schönen braunen Haut. Aber nicht nur für die Schönheit ist die Sonne wichtig, denn diese stärkt die Abwehrkräfte und versorgt den Körper mit Vitamin D, wodurch das Wohlbefinden gesteigert wird. Für die Haut kann die Sonne aber durchaus gefährlich sein, weshalb es wichtig ist, auf den richtigen Sonnenschutz zu achten.

Dieser gehört an warmen Tagen zur Grundausstattung und ist so wichtig wie das tägliche Zähneputzen. Warum dieser so wichtig ist und was es dem Lichtschutzfaktor auf sich hat, soll in diesem Artikel genauer erläutert werden.

Wie wichtig ist der Sonnenschutz?

Der Sonnenschutz ist vor allem im Alltag wichtig und sollte nicht ausschließlich im Urlaub oder in der Freizeit am See aufgetragen werden. Diese Aktivitäten werden von vielen deutlich unterschätzt, denn auch auf dem Weg in die Arbeit bzw. nach Hause sind die Menschen der Sonne ausgesetzt. Ganz zu schweigen von täglichen Spaziergängen zum Supermarkt und der Gartenarbeit im Sommer. Gerade im letzteren Fall werden Stunden in der prallen Sonne verbracht mit drastischen Auswirkungen, wenn der Schutz fehlt. Laut den Angaben der WHO sind jährlich zwei bis drei Millionen weitere Menschen von hellem Hautkrebs betroffen – die Anzahl der neu hinzutretenden Fälle in Bezug auf den schwarzen Hautkrebs lässt sich auf 250.000 beziffern. Die UV-Strahlen sind dabei das größte Risiko im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken.

Dabei wirkt sich auf das Hautkrebsrisiko nicht nur der Sonnenbrand aus, sondern auch die über die Jahre kontinuierlich aufgenommene Sonne. Diese summiert sich im Laufe der Jahre und damit steigt das Risiko, auch stetig an Hautkrebs zu erkranken.

Dasselbe ist auch für die künstliche UV-Strahlung in Solarien gültig. Vor allem junge Menschen, die unter einer Altersgrenze von 35 Jahren regelmäßig ein Solarium besucht haben, erhöhen damit drastisch das Risiko für Hautkrebs.

Die unterschiedlichen Strahlungen

Es werden drei unterschiedliche Strahlungen unterschieden: UVA, UVB und UVC. Unterschieden werden sie aufgrund ihrer Wellenlänge und der Art, wie tief sie in die Haut eindringen können.

Die unterschiedlichen UV-Strahlungen die auf die Haut einwirkenBildquelle: Douglas.de

UV-C Strahlen: UV-C Strahlen besitzen die höchste Energie, können aber nicht auf die Erde gelangen, da ein Eindringen von der Erdoberfläche verhindert wird.

UV-B Strahlen: Etwa 10 % dieser Strahlen können die Erdoberfläche passieren. Der Anteil der Strahlen, die unsere Erdoberfläche durchdringen können, vergrößert sich mit den Veränderungen in der Ozonschicht. Bereiche, die nur eine sehr dünne Ozonschicht aufweisen, haben auch einen wesentlich höheren Anteil an UV-B Strahlen. Das ist beispielsweise in Ländern wie Australien der Fall. UV-B Strahlen zeichnen sich durch ihre Kurzwelligkeit aus, außerdem verursachen sie meistens Sonnenbrände. Ist auf der Haut kein Schutz vorhanden, werden die DNA-Moleküle, die sich in der Oberfläche der Haut befinden, geschädigt. Es handelt sich dabei um UV-Strahlen, die in die äußerste Hautschicht (Epidermis) eindringen und dort Beschädigungen hervorrufen können.

UV-A Strahlen: Bei den UV-A Strahlen handelt es sich um langwellige Strahlen, die ungehindert die Erde passieren können. Sie besitzen im Vergleich zu den UV-B Strahlen weniger Energie, gelangen aber in tiefere Schichten der Haut. So können sie bis zur Lederhaut hindurchdringen. In diesen tieferen Schichten werden von den Strahlen freie Radikale produziert, die für die Hautalterung verantwortlich sind. Zudem wird von den Strahlen der Hautfarbstoff durch eine Sofortpigmentierung umgewandelt – damit ist die Strahlung für die Bräunung der Haut verantwortlich.

Die hautrötende Wirkung ist bei UV-A Strahlen zwar weniger ausgeprägt, aber auch diese können Schäden in der Erbsubstanz hervorrufen. Aus diesem Grund werden auch die UV-A Strahlen als krebserzeugend eingestuft.

Wie gut sind die Menschen im Schatten und im Wasser vor der UV-Strahlung geschützt?

Allgemein wird empfohlen, die Sonne zur Mittagszeit vollständig zu vermeiden, weil die Strahlung dann am stärksten ist. Aber auch im Schatten etwa unter großen Bäumen oder unter Sonnenschirmen sind wir der UV-Strahlung ausgesetzt, denn die Umgebungsstrahlung reflektiert in diesem Fall trotzdem noch bis zu 50 Prozent der Strahlung. Auch in diesem Fall sollte mit einem ausreichenden Sonnenschutz vorgesorgt werden.

Auch Wasser bietet keinen Schutz vor der Sonne, der Effekt kann dadurch sogar noch verstärkt werden. Selbst wenn sich die Menschen in einer Tiefe von einem halben Meter befinden, kann ihre Haut noch 40 Prozent der UV-Strahlung aufnehmen.

Der Lichtschutzfaktor

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl des Lichtschutzfaktors ist die Eigenschutzzeit der Haut. Diese lässt sich ganz einfach online berechnen.

Der Lichtschutzfaktor ist entscheidend bei der Wahl der SonnencremeDer Lichtschutzfaktor gibt einen Hinweis darauf, wie viel länger sich Menschen mit Sonnenschutz in der Sonne aufhalten können, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Bekommen Menschen nach 10 Minuten einen Sonnenbrand, wenn sie keine Lotion oder Sonnencreme aufgetragen haben, verlängert sich der Zeitraum mit einem Lichtschutzfaktor 30 auf 300 Minuten.

Allgemein wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20 empfohlen. Kinder und Menschen, die eine sehr helle Haut haben, sollten zu einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 greifen. Der höchste Lichtschutzfaktor beträgt 50+, da es chemisch nicht möglich ist, einen höheren Schutz als maximal 50 bis 60 zu produzieren.

Was sind Lichtschutzfilter?

Kosmetische Sonnenschutzlotionen verfügen über bestimmte Lichtschutzfilter, die auch als UV-Filter bezeichnet werden. Diese Substanzen bewirken, dass negative Konsequenzen der UV-Strahlung auf der Haut reduziert werden. UV-Filter bewirken dabei die Absorption (lösliche UV-Filter) oder Reflektion (Mikropigmente) von der UV-Strahlung.

Der Sonnenschutz ist ein wichtiger Alltagbegleiter und gehört nicht nur im Urlaub zur Grundausstattung, sondern vor allem im Alltag. Denn auch bei alltäglichen Aktivitäten sind die Menschen der Sonne ausgesetzt, wodurch sich das Risiko für Hautkrebs über die Jahre enorm erhöht.