The Substance

The Substance“ beginnt mit dem jähen Bruch einer Karriere. Elisabeth Sparkle wird an ihrem 50. Geburtstag gefeuert, weil sie nicht mehr dem Idealbild entspricht. Die Reaktion darauf bleibt nicht oberflächlich. Ein Autounfall, ein anonymer USB-Stick und ein geheimes Serum verändern ihr Leben. Was wie eine zweite Chance wirkt, erweist sich bald als beunruhigender Vorgang. Das Mittel erzeugt einen neuen Körper, den Elisabeth mit der jüngeren Version ihrer selbst teilen muss. Beide wechseln sich strikt ab, sonst drohen irreversible Folgen. Während Sue im Rampenlicht steht, verfällt Elisabeth immer weiter.

The Substance
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid (Schauspieler)
  • Coralie Fargeat(Regisseur) - Coralie Fargeat(Autor) - Tim Bevan(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Aus der gemeinsamen Existenz entsteht ein zerstörerischer Konkurrenzkampf. Sue genießt das öffentliche Leben und handelt zunehmend selbstsüchtig. Elisabeth wird zur Randfigur und verliert immer mehr Kontrolle. Der körperliche Zerfall schreitet unaufhaltsam voran, während Sue sich verweigert. Beide Figuren entwickeln sich unabhängig voneinander und beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Was als Flucht vor dem Altern beginnt, wird zur existenziellen Bedrohung. Wie lange kann ein Mensch bestehen, wenn das eigene Ich zum Feind wird?

Drehorte, Regie und Besetzung von „The Substance“

The Substance“ erschien 2024 unter der Regie von Coralie Fargeat, die auch das Drehbuch schrieb. In der Hauptrolle spielt Demi Moore die Figur Elisabeth Sparkle, Margaret Qualley verkörpert Sue. Dennis Quaid übernimmt die Rolle von Harvey, Hugo Diego Garcia spielt Diego und Gore Abrams stellt Oliver dar. Matthew Géczy ist als Bob Haswell zu sehen, Daniel Knight als Casting-Regisseur, Philip Schurer als Mr. Scream, Olivier Raynal als Alan und Robin Greer als Krankenpfleger. Die Produktion übernahmen Tim Bevan, Coralie Fargeat und Eric Fellner. Raffertie komponierte die Musik, Benjamin Kračun führte die Kamera, während Jérôme Eltabet und Valentin Freron den Schnitt verantworteten.

Gedreht wurde der 141 Minuten lange Horrorfilm in den Studios d’Epinay in Paris und an der Côte d’Azur. Die Weltpremiere fand am 19. Mai 2024 im Hauptwettbewerb des Filmfestivals von Cannes statt, wo Fargeat den Preis für das beste Drehbuch erhielt. Weitere Auszeichnungen gab es beim Europäischen Filmpreis für Kamera und Effekte. Das FSK-Rating liegt bei 16. Die weltweiten Einnahmen erreichten bis zu 82 Millionen US-Dollar, darunter rund 140.000 Kinobesucher in Deutschland.

Handlung vom Film „The Substance“

Elisabeth Sparkle verliert an ihrem 50. Geburtstag ihre Fernsehrolle wegen ihres Alters. Nach einem Unfall im Stadtverkehr erhält sie im Krankenhaus heimlich einen USB-Stick mit Informationen über ein mysteriöses Serum. Es verspricht eine jüngere, perfektere Version der eigenen Person. Elisabeth, verzweifelt und neugierig zugleich, bestellt das Präparat und injiziert sich die Flüssigkeit. Kurz darauf entsteht eine neue Version ihres Körpers mit dem Namen Sue. Die beiden müssen sich regelmäßig abwechseln, da jeweils nur eine aktiv sein darf, während die andere im Ruhezustand künstlich ernährt und stabilisiert werden muss.

Sue wird rasch zum Star und verdrängt Elisabeth aus der Öffentlichkeit. Sie übernimmt nicht nur deren Fernsehjob, sondern soll auch eine große Livesendung moderieren. Während Sue das Rampenlicht genießt, zerfällt Elisabeth körperlich und seelisch. Wegen eines verzögerten Wechsels altert ihr Körper schneller als erwartet. Elisabeth bittet den Lieferanten um Hilfe, erfährt aber nur Warnungen. Der körperliche Zerfall schreitet voran, da Sue zunehmend Kontrolle übernimmt. Beide entwickeln gegenseitige Abneigung, obwohl sie sich einen Geist teilen. Schließlich verweigert Sue endgültig den Wechsel und hortet das notwendige Stabilisierungsserum.

Zusammenbruch der Kontrolle

Drei Monate später geht Sue das Serum aus. Um ihren Zustand zu retten, muss sie zurückwechseln. Elisabeth wacht als körperlich entstellte Gestalt auf. Sie plant Sue mit einem Gegengift auszuschalten, bringt es jedoch nicht fertig. Stattdessen reanimiert sie Sue und lässt beide gleichzeitig erwachen. Als Sue erkennt, dass Elisabeth sie töten wollte, greift sie an und erstickt sie. Danach übernimmt Sue wieder die Bühne, obwohl ihr Körper zusehends verfällt. Die letzte Injektion bleibt wirkungslos, was Sue in Panik versetzt. Dennoch will sie sich erneut klonen, ungeachtet der Konsequenzen.

Ein deformiertes Wesen mit den Gesichtern beider Frauen entsteht. Dieses Monstrum schleppt sich zur Livesendung und trägt eine Maske mit Elisabeths Antlitz. Als die Verkleidung fällt, bricht Panik im Publikum aus. Zuschauer greifen die Gestalt an, enthaupten sie, doch ein neues Gesicht wächst nach. Ein abgerissener Mikrofonarm schleudert Blut in die Menge. Das Wesen flieht, zerfällt aber kurz darauf in eine Masse aus Fleisch und Blut. Elisabeths altes Gesicht kriecht über den Boden zu ihrem Stern auf dem Walk of Fame. Dort lächelt es verzückt, bevor es sich auflöst. Am Morgen entfernt eine Putzmaschine die letzten Reste.

Filmkritik von „The Substance“

The Substance“ kombiniert Body-Horror mit Kritik an Schönheitswahn und Medienindustrie. Coralie Fargeat zeigt in präzisen Bildern den körperlichen und seelischen Verfall einer gealterten Fernsehikone. Demi Moore verkörpert Elisabeth Sparkle mit kühler Distanz und zunehmender Verletzlichkeit. Margaret Qualley als Sue bringt den Kontrast zwischen Verlockung und Gefahr überzeugend auf die Leinwand. Die Transformationen folgen einer inneren Logik, die sich nicht allein visuell, sondern auch erzählerisch entfaltet. Die Kameraarbeit verstärkt diesen Wandel mit wechselnden Lichtstimmungen und engem Bildausschnitt.

Trotz der grotesken Zuspitzung behält der Film eine klare Linie. Fargeat meidet unnötige Effekte und fokussiert die Eskalation zwischen Kontrolle und Kontrollverlust. Der doppelte Körper fungiert nicht als bloßes Stilmittel, sondern als Ausdruck eines gesellschaftlichen Spannungsfelds. Moore gelingt es, die stumme Ohnmacht greifbar zu machen, ohne in Klischees zu verfallen. Einige Szenen wirken überfrachtet, doch der stringente Aufbau verhindert Beliebigkeit. Die letzte Sequenz bringt das Thema auf den Punkt, ohne plakativ zu werden.

Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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