The Ministry of Ungentlemanly Warfare

The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ von Guy Ritchie erzählt die Geschichte einer geheimen Mission im Zweiten Weltkrieg. Die Handlung beginnt Ende 1941, als die britische Hauptstadt London unter den Bombenangriffen der Luftwaffe leidet. Brigadier Colin Gubbins, unterstützt von Premierminister Winston Churchill, plant eine verdeckte Operation, um die U-Boot-Versorgung der Nazis auf der spanisch kontrollierten Insel Fernando Po zu stören. Gus March-Phillips wird beauftragt, ein Team zusammenzustellen, das die italienische Versorgungsschiffe zerstören soll. Unterstützt wird er von SOE-Agenten Marjorie Stewart und Richard Heron, die mit dem Zug aufbrechen, um sich ihm anzuschließen.

Die Gruppe nutzt einen neutralen schwedischen Fischkutter, um zur Insel zu gelangen. Auf dem Weg erfahren sie von der Gefangennahme eines ihrer Agenten, was zu einer Rettungsmission auf den Kanarischen Inseln führt. Währenddessen rekrutieren Marjorie und Heron Verstärkung auf Fernando Po und bereiten sich auf den Angriff vor. Spannende Wendungen und Herausforderungen prägen die Mission. Kann das Team die Operation erfolgreich abschließen und die Nazis entscheidend schwächen?

Drehorte, Regie und Besetzung von „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“

The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ ist eine Action-Komödie aus dem Jahr 2024 unter der Regie von Guy Ritchie. Das Drehbuch stammt von Guy Ritchie, Arash Amel, Eric Johnson und Paul Tamasy. Produziert wurde der Film von Ivan Atkinson, Jerry Bruckheimer, John Friedberg und Chad Oman. In den Hauptrollen sind Alan Ritchson als Anders Lassen, Henry Cavill als Gus March-Phillips, Eiza González als Marjorie Stewart, Hero Fiennes Tiffin als Henry Hayes, Alex Pettyfer als Geoffrey Appleyard, Freddie Fox als Ian Fleming, Henry Golding als Freddie Alvarez und Babs Olusanmokun als Richard Heron zu sehen. Die Musik komponierte Christopher Benstead, die Kamera führte Ed Wild und den Schnitt übernahm James Herbert. Der Film basiert auf einem Sachbuch von Damien Lewis und wurde von wahren Begebenheiten inspiriert.

„The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ mit einer Länge von 120 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren, startete am 19. April 2024 in den US-Kinos. Die Dreharbeiten begannen im Februar 2023 in Antalya, Türkei, auf dem ehemaligen EXPO-Gelände. Lionsgate erwarb die US-Vertriebsrechte und plante eine breite Veröffentlichung in 2024, während ausgewählte internationale Rechte an Amazon Prime Video verkauft wurden. In den USA spielte der Film am Eröffnungswochenende 9 Millionen Dollar ein und erreichte insgesamt 24,2 Millionen Dollar bei einem Budget von 60 Millionen Dollar. „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ wurde zeitgleich mit „Abigail“ und „Spy × Family Code: White“ veröffentlicht und erreichte am Startwochenende den vierten Platz in den Kinocharts.

Handlung vom Film „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“

Ende 1941, während des Zweiten Weltkriegs, kämpft das Vereinigte Königreich verzweifelt gegen die Versuche Nazideutschlands, Europa zu erobern. London leidet regelmäßig unter Bombenangriffen der Luftwaffe, und britische Versorgungsschiffe werden von deutschen U-Booten versenkt. Brigadier Colin Gubbins, mit der indirekten Unterstützung von Premierminister Winston Churchill, plant die Durchführung der Operation Postmaster. Diese geheime Sabotagemission soll die Versorgung der U-Boote auf der spanisch kontrollierten Insel Fernando Po stören. Während die SOE-Agenten Marjorie Stewart und Richard Heron per Zug abreisen, beauftragt Gubbins Gus March-Phillips damit, ein Team zusammenzustellen, um das italienische Versorgungsschiff Duchessa d’Aosta und zwei Schlepper zu zerstören.

Mit dem neutralen schwedischen Fischkutter Maid of Honor beginnt Gus mit seinen Verbündeten Graham Hayes, Freddy Alvarez und dem dänischen Marineoffizier Anders Lassen die langsame Reise nach Fernando Po. Als sie erfahren, dass der SOE-Saboteur Geoffrey Appleyard von der Gestapo gefangen genommen wurde, ändern sie den Kurs. Sie planen eine Rettungsmission in einem von den Nazis kontrollierten Abschnitt der Kanarischen Inseln. In der Zwischenzeit rekrutieren Marjorie und Heron auf Fernando Po Unterstützung für Gus‘ Team. Marjorie verführt den SS-Kommandanten Heinrich Luhr, um Informationen zu sammeln.

Erfolgreiche Sabotage und neue Missionen

Marjorie und Heron erfahren, dass die Duchessa drei Tage früher abfahren will. Gus beschließt, mit seiner Crew durch eine britische Seeblockade zu segeln, obwohl sie wissen, dass sie verhaftet werden könnten. In der Nacht des geplanten Überfalls erfahren Gus und Appleyard, dass die Duchessa verstärkt wurde. Sie entscheiden sich, die Schiffe zu kapern und als Verhandlungsmasse zu nutzen. Trotz Luhrs Verdacht gelingt der Überfall, und Marjorie erschießt Luhr. Die Boote werden einer britischen Flotte vor Lagos übergeben, doch das Team wird verhaftet. Während sie auf das Kriegsgericht warten, werden sie von Churchill gerettet und in sein „Ministerium für ungentlemanliche Kriegsführung“ rekrutiert.

Ein Montage zeigt die Aktivitäten der Protagonisten nach der Operation: Gus wird Kriegsheld und führt weitere Überfälle durch, bevor er Marjorie heiratet, die eine Schauspielkarriere beginnt. Appleyard erhält mehrere Auszeichnungen für seine Rolle in der Mission, zur Belustigung des Königs. Hayes wird ein erfolgreicher Spion, der ein Jahr Nazi-Folter ohne Geständnis überlebt. Lassen nimmt an weiteren Überfällen teil, bis er 1945 stirbt. Ian Fleming, der Teil von Gubbins‘ innerem Kreis war, nutzt Operation Postmaster als Inspiration für seine James Bond-Romane.

Filmkritik von „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“

Guy Ritchies „The Ministry of Ungentlemanly Warfare“ zeigt erneut seine handwerkliche Qualität. Trotz solider Regie bleibt der Film mittelmäßig. Henry Cavill spielt Gus March-Phillips, wirkt aber nicht überzeugend. Die Handlung basiert auf Damien Lewis‘ Buch über eine wahre Begebenheit, die jedoch stark übertrieben dargestellt wird. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer, aber letztlich vergesslicher Film. Ritchies energetischer Stil lenkt gut ab, reicht aber nicht für bleibenden Eindruck. Die Gags zünden nicht genug, und der Versuch, Tarantinos Stil zu imitieren, wirkt unbeholfen.

Ritchsons blutrünstiger Wahnsinniger sorgt für spannende Actionsequenzen. Überraschend sind die seltsamen Untertöne, die Ritchie einbaut, obwohl sie nicht radikal wirken. Die gesamte Besetzung glänzt durch stilvolle Inszenierung. Besonders Ritchson und Eiza Gonzalez als Undercover-Duo überzeugen. Til Schweiger liefert als Nazi-Schurke eine bombastische Performance, die zum Film passt. Trotz dieser Highlights sieht es kommerziell schlecht aus. Ritchies letzte Filme waren ebenfalls enttäuschend an den Kinokassen. Sollte seine Serie von Genre-Filmen enden, wäre das bedauerlich. Selbst auf Autopilot übertrifft Ritchie viele seiner Kollegen.

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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