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Im Mittelpunkt von „The Amazing Spider-Man“ steht ein junger Mann auf der Suche nach Antworten. Peter Parker lebt bei seiner Verwandtschaft, seit seine Eltern verschwanden. Der Fund eines alten Aktenkoffers bringt ihm neue Hinweise zur Vergangenheit. Diese führen ihn zu Oscorp, wo genetische Experimente an der Tagesordnung sind. Dort wird Peter gebissen und entwickelt ungeahnte Kräfte. Er beginnt, mit einer neuen Identität durch die Straßen zu streifen.
Doch sein persönlicher Wandel bringt auch Konflikte mit sich. Während er versucht, Verbrechen zu bekämpfen, wächst die Distanz zu seiner Familie. Zudem verkompliziert seine Beziehung zu Gwen Stacy die Situation weiter. Als Dr. Connors eine gefährliche Transformation durchlebt, überschlagen sich die Ereignisse. Peter entdeckt einen Plan, der alle bedroht, die ihm wichtig sind. Er gerät ins Visier der Polizei und muss sich entscheiden, wem er vertrauen kann. Wird es ihm gelingen, beides zu schützen: die Stadt und sein Geheimnis?
„The Amazing Spider-Man“ erschien 2012 unter der Regie von Marc Webb und markiert den Neustart des Spider-Man-Franchise. Andrew Garfield spielt Peter Parker, der sich nach einem Spinnenbiss in Spider-Man verwandelt. Emma Stone übernimmt die Rolle von Gwen Stacy, während Rhys Ifans als Dr. Curt Connors alias Die Echse auftritt. Denis Leary verkörpert George Stacy, Martin Sheen spielt Ben Parker und Sally Field May Parker. Weitere Rollen besetzen Chris Zylka als Flash Thompson, C. Thomas Howell als Ray und Campbell Scott als Richard Parker. Das Drehbuch stammt von James Vanderbilt, Alvin Sargent und Steven Kloves. Die Produktion verantworteten Avi Arad, Matthew Tolmach und Laura Ziskin.
Gedreht wurde ab Dezember 2010 hauptsächlich in Los Angeles, darunter Orte wie Hollywood, South Pasadena und San Pedro. Weitere Aufnahmen fanden in New York statt, etwa am Riverside Drive Viaduct in Harlem. Der Film wurde direkt in 3D aufgenommen und erschien auch im IMAX-Format. Kameramann war John Schwartzman, die Musik komponierte James Horner. Mit 126 Minuten Laufzeit erhielt der Film eine FSK 12. Der Schnitt erfolgte durch Alan Edward Bell, Michael McCusker und Pietro Scalia. Weltweit spielte der Film rund 758 Millionen US-Dollar ein.
Peter Parker wächst bei seiner Tante May und seinem Onkel Ben auf, nachdem seine Eltern plötzlich verschwinden. Jahre später besucht der schüchterne Teenager die Midtown Science High School und wird regelmäßig gemobbt. Als er den alten Aktenkoffer seines Vaters findet, entdeckt er Hinweise auf dessen Zusammenarbeit mit Dr. Curt Connors von Oscorp. Peter gelangt in das Labor, wo ihn eine genetisch veränderte Spinne beißt. Kurz darauf entwickelt er übermenschliche Kräfte, enorme Beweglichkeit und die Fähigkeit, an Wänden zu haften. Zugleich beginnt Connors, mit Echsen-DNA an der Regeneration seines amputierten Arms zu experimentieren.
Peter liefert Connors einen entscheidenden Algorithmus, den er in den Unterlagen seines Vaters findet. Nach einem Streit mit Onkel Ben verlässt Peter das Haus. Kurz darauf wird Ben von einem Dieb erschossen, den Peter zuvor entkommen ließ. Daraufhin beschließt Peter, mit Maske und Anzug selbst gegen Verbrecher vorzugehen. Gwen Stacy, Peters Schwarm, erwidert seine Gefühle. Während eines Abendessens bei ihrer Familie erfährt Peter, dass ihr Vater, Captain Stacy, Spider-Mans Aktivitäten äußerst kritisch sieht. Peter offenbart Gwen daraufhin seine geheime Identität.
Connors testet seine Formel an sich selbst und verwandelt sich in die Echse. Der einstige Wissenschaftler greift auf der Williamsburg Bridge Menschen an. Spider-Man greift ein und verhindert Schlimmeres, wird dabei jedoch selbst von der Polizei gejagt. Nach einem Angriff der Echse auf Peters Schule findet dieser Connors’ Versteck in den Abwasserkanälen. Dort erkennt er, dass Connors plant, ganz New York in reptilienartige Wesen zu verwandeln. Captain Stacy kommt Spider-Man auf die Spur, entdeckt Peters Identität und lässt ihn gehen. Gwen entwickelt ein Gegenmittel, das Peter einsetzen soll.
Während der entscheidenden Auseinandersetzung wird Captain Stacy tödlich verletzt. In seinen letzten Momenten bittet er Peter, Gwen zu schützen und sich von ihr fernzuhalten. Peter respektiert diesen Wunsch zunächst, erkennt aber, dass beide darunter leiden. In der Schlussszene deutet er an, das Versprechen vielleicht zu brechen. Gleichzeitig erhält Connors im Gefängnis Besuch von einem mysteriösen Mann, der Fragen über Peters Vater stellt. Connors verlangt, dass Peter verschont bleibt, doch der Besucher verschwindet wortlos. Damit bleibt offen, welche Geheimnisse Peters Vergangenheit noch verbirgt.
Marc Webbs „The Amazing Spider-Man“ präsentiert eine neue Interpretation der bekannten Geschichte. Andrew Garfield überzeugt als Peter Parker mit einer Mischung aus jugendlicher Unsicherheit und Entschlossenheit. Emma Stone verleiht Gwen Stacy Charme und Intelligenz, wodurch ihre Beziehung zu Peter glaubwürdig wirkt. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern trägt wesentlich zur emotionalen Tiefe des Films bei. Rhys Ifans‘ Darstellung des Dr. Curt Connors alias Lizard bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Seine Motivation und Charakterentwicklung erscheinen weniger ausgearbeitet, was den Antagonisten weniger bedrohlich macht.
Visuell beeindruckt der Film mit dynamischen Actionsequenzen und gelungenen 3D-Effekten. Die Kameraführung ermöglicht es dem Publikum, die Perspektive des Helden hautnah zu erleben. James Horners Filmmusik unterstreicht die emotionale Bandbreite der Handlung. Dennoch wirkt die erneute Darstellung von Spider-Mans Ursprungsgeschichte redundant, insbesondere für Zuschauer, die mit der Vorlage vertraut sind. Trotz dieser Schwächen gelingt es dem Film, frische Akzente zu setzen und die Figur des Peter Parker authentisch zu beleuchten.
Letzte Aktualisierung am 5.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API