Glass

Glass“ markiert den Abschluss von M. Night Shyamalans einzigartiger Superhelden-Saga. In diesem Film kreuzen sich die Pfade von David Dunn aus „Unbreakable“ und Kevin Wendell Crumb aus „Split“ mit dem rätselhaften Elijah Price. Dieses Trio findet sich in einer Geschichte wieder, die unsere Vorstellungen von Helden und Monstern herausfordert. Shyamalan konstruiert eine Welt, in der die Linie zwischen Mythos und Menschlichkeit verschwimmt, und lädt das Publikum dazu ein, ihre eigene Wahrnehmung von Stärke und Schwäche zu hinterfragen.

Glass [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • James McAvoy, Bruce Willis, Anya Taylor-Joy (Schauspieler)
  • M. Night Shyamalan (Regisseur) - M. Night Shyamalan (Autor) - M. Night Shyamalan (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Die Handlung führt uns in eine psychiatrische Anstalt, wo die drei Männer unter der Aufsicht von Dr. Ellie Staple stehen. Sie versucht, ihnen die Illusion ihrer Kräfte zu nehmen, doch die Ereignisse nehmen eine unerwartete Wendung. „Glass“ erforscht die Tiefe menschlicher Überzeugungen und die Macht der Selbstakzeptanz. Durch die Augen von Dunn, Crumb und Price erleben wir eine Welt, in der das Außergewöhnliche im Verborgenen lebt. Der Film ist eine Reflexion über Identität, Glaube und das ewige Ringen zwischen Licht und Dunkelheit.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Glass“

M. Night Shyamalan führte bei „Glass„, einem spannenden Thriller aus dem Jahr 2019, Regie und schrieb auch das Drehbuch. Der Film, der sowohl als Fortsetzung von „Split“ als auch von „Unbreakable“ dient, erzählt die Geschichte von drei zentralen Charakteren, gespielt von James McAvoy, Bruce Willis und Samuel L. Jackson. McAvoy glänzt in seiner Rolle als Kevin Wendell Crumb, der durch seine dissoziative Identitätsstörung zahlreiche Persönlichkeiten, darunter „Die Bestie“, verkörpert. Willis kehrt als David Dunn zurück, während Jackson die Rolle des manipulativen Elijah Price, alias Mr. Glass, übernimmt. Sarah Paulson und Anya Taylor-Joy ergänzen das Ensemble, Paulson als Dr. Ellie Staple und Taylor-Joy als Casey Cooke.

„Glass“ erzielte bei seinem Debüt beachtliche finanzielle Erfolge und sicherte sich in Nordamerika sofort den ersten Platz der Kinocharts. Mit weltweiten Einnahmen von etwa 247 Millionen US-Dollar übertraf der Film die Erwartungen. Trotz der kommerziellen Erfolge erhielt Bruce Willis eine Nominierung als Schlechtester Nebendarsteller bei den Goldenen Himbeeren 2020. Der Film selbst erhielt jedoch auch Anerkennung, darunter eine Auszeichnung für das Beste Filmposter eines Thrillers bei den Golden Trailer Awards 2019. James McAvoy wurde für seine herausragende Leistung als Bester Schauspieler 2019 nominiert.

Handlung vom Film „Glass“

Kevin Wendell Crumb, beherrscht von einer Vielzahl an Persönlichkeiten, darunter die gefährliche „Bestie“, führt seinen Kreuzzug gegen diejenigen fort, die er für „unrein“ hält. Sein Glaube, dass nur durch Leid geläuterte Menschen würdig sind, setzt eine Reihe von Entführungen und Morde in Gang. David Dunn, mit der Fähigkeit, das Böse zu erkennen und übermenschliche Stärke, nimmt die Verfolgung auf. Seine einzig bekannte Schwäche, Wasser, macht ihn verletzlich, doch nicht weniger entschlossen, Crumbs Terrortaten ein Ende zu setzen. Der Zusammenstoß der beiden führt zu ihrer Gefangennahme und bringt sie in das Raven Hill Memorial Psychiatric Research Center unter die Aufsicht von Dr. Ellie Staple.

Dr. Staple, spezialisiert auf die Behandlung von Personen, die sich für übermenschlich halten, versucht, Dunn und Crumb von ihren „Einbildungen“ zu heilen. Elijah Price, auch bekannt als Mr. Glass, befindet sich ebenfalls in der Anstalt. Er verbindet hohe Intelligenz mit einer zerbrechlichen körperlichen Existenz und plant im Geheimen, die Wahrheit über Superkräfte zu enthüllen. Prices Strategie beruht darauf, Dunn und Crumb für seine Zwecke zu manipulieren, was zu einer gefährlichen Allianz führt. Derweil sät Dr. Staple Zweifel an den übermenschlichen Fähigkeiten der drei Männer, was ihre Selbstwahrnehmung ins Wanken bringt.

Ein ausgeklügelter Plan

Die Situation eskaliert. Als Price, der seine Medikation absetzte, Crumb überzeugt, dass er seine Kräfte nutzen muss, um die Welt von ihrer Existenz zu überzeugen. Ein ausgeklügelter Fluchtplan setzt sich in Bewegung, der Dunn in den Konflikt zwingt. Prices Plan sieht vor, dass die Konfrontation zwischen Dunn und der „Bestie“ öffentlich stattfindet, um keine Zweifel an der Realität ihrer Fähigkeiten zu lassen. Dieser Moment der Wahrheit wird durch die Ankündigung eines Attentats noch dramatischer, das die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit garantiert.

Die finale Konfrontation vor der psychiatrischen Anstalt bringt tief verborgene Wahrheiten ans Licht. Joseph offenbart Crumb die tragische Verbindung ihrer Vergangenheit zu Price. Das führt zu einem Umbruch. Die Auseinandersetzung endet tödlich für Crumb und Dunn. Während dessen Price die wahren Motive von Dr. Staple erfährt. Sie arbeitet für eine Geheimorganisation, die das Aufkommen von Superhelden unterbinden will. Doch Price hatte vorgesorgt. Überwachungskameras nahmen alles auf, und das Material gelangt an die Öffentlichkeit. Die Existenz von Superkräften kann nicht länger geleugnet werden, und Dr. Staples Mission scheitert. Die Welt muss sich nun der Realität dieser neuen, mächtigen Individuen stellen.

Filmkritik von „Glass“

M. Night Shyamalan verwebt in „Glass“ gekonnt die Fäden seiner vorherigen Werke „Split“ und „Unbreakable“, doch die Ambition, ein monumentales Comicbuch-Epos zu erschaffen, stolpert über seine eigene Komplexität. Der Film präsentiert eine psychiatrische Anstalt, die eher einer Comic-Schurkenhaft anmutet, und einen Therapieversuch, der mehr Verwirrung als Klarheit stiftet. James McAvoys schauspielerische Vielfalt als Kevin Wendell Crumb, der zwischen zahlreichen Persönlichkeiten wechselt, sticht hervor, während die Versuche, den psychologischen Nährboden der Hauptfiguren zu erkunden, eher flach bleiben. Die Handlung verliert sich in den Tiefen der eigenen Meta-Narrative, wodurch die anvisierte emotionale Wucht ausbleibt.

Trotz dieser Schwächen glänzt „Glass“ durch seine visuelle Gestaltung und einige bemerkenswert kontrastreiche Actionsequenzen, die sich wohltuend von den gängigen Superhelden-Blockbustern abheben. Shyamalans Entscheidung, das Projekt selbst zu finanzieren, ermöglichte eine ungewöhnliche kreative Freiheit. Die Darstellung von Bruce Willis und die nuancierte Performance von McAvoy können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass „Glass“ emotional nicht ganz zu überzeugen weiß. Der Versuch, die Nebencharaktere emotional einzubinden, wirkt aufgesetzt und lässt das Herz vermissen, das „Unbreakable“ zu einem so besonderen Erlebnis machte.

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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