Terminal

Terminal“ ist eine amerikanische Tragikomödie aus dem Jahre 2004. 1988 lebte der Iraner Mehran Karime Nasseri über eine längere Zeit auf dem französischen Flughafen. Lose basiert die Geschichte von „Terminal“ darauf. Auf den Filmfestspielen von Venedig, am 1. September 2004, wird „Terminal“ während der Eröffnung gezeigt. Für die hervorragenden Leistungen erhielt der Komponist John Williams, im Jahre 2005, den BMI Film Music Award. Zudem verlieh die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW (Wiesbaden) das Prädikat „wertvoll“.

Terminal
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci (Schauspieler)
  • Steven Spielberg (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Im Allgemeinen strahlen Flughäfen eine große Faszination aus, da sie so etwas wie das Tor zur Welt sind. Sie stehen für Internationalität und ein Zusammenwachsen der Weltbevölkerung. Eigentlich wollte Victor nur kurz in die USA einreisen. Doch ganz plötzlich kommt es zu großen Unruhen im Heimatland Krakozhia. Was dazu führt, dass er nun nicht mehr einreisen darf, da sein Visum abgelaufen ist. So bleibt dem Mann, völlig staatenlos, nichts anderes übrig, als auf dem Flughafen zu campieren und abzuwarten.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Terminal“

Regisseur Steven Spielberg kreiert „Terminal“ mit seinem bewährten Schauspieler Tom Hanks in der Hauptrolle als Viktor Navorski. Ähnlich wie beim letzten Film „Catch Me If You Can“ entsteht eine Komödie, mit einer Prise Romantik und einem Schuss Drama, über eine Länge von 124 Minuten Laufzeit. Für die Altersfreigabe ab null Jahren sorgten die Autoren Sacha Gervasi und Jeff Nathanson. Kameramann Janusz Kamiński filmt noch zwei weitere Hauptrollen: Catherine Zeta-Jones als Amelia Warren und Stanley Tucci als Frank Dixon. Ihm gelang der Durchbruch mit dem Engagement von Steven Spielberg für „Schindlers Liste“.

In der Produktion arbeiteten Steven Spielberg, Walter F. Parkes und Laurie MacDonald zusammen. Der Staat Krakosien ist fiktiv, jedoch die Sprache des Protagonisten nicht, denn Navorski spricht Bulgarisch. Nach dem Dreh gingen die Szenen in den Schnitt zu Michael Kahn und später in die musikalische Überarbeitung zu John Williams. Weitere Besetzung: Diego Luna schlüpft in die Rolle von Enrique Cruz und Kumar Pallana erweckt den Charakter Gupta Rajan zum Leben. In kleinen Nebenrollen sehen Sie: Zoe Saldana, Chi McBride, Barry Shabaka Henley, Jude Ciccolella und Benny Golson.

Handlung vom Film „Terminal“

Viktor Navorski fliegt nach New York. Er stammt aus dem fiktiven osteuropäischen Land Krakosien. Während der Landung am New Yorker Flughafen JFK geht sein Land in den Bürgerkriegswirren unter, sodass es von den Vereinigten Staaten nicht mehr anerkannt wird. Die diplomatischen Beziehungen sind von einer Minute auf die andere abgebrochen, womit sein Pass ungültig ist. Frank Dixon arbeitet am Flughafen JFK als leitender Grenzschutzbeamte und verkörpert die Bürokratie. Für Viktor ist eine Einreise in die USA ebenso wenig möglich, wie ein simpler Rückflug nach Krakosien.

Was bleibt Viktor anderes übrig, als sich im Terminal des Flughafen häuslich einzurichten? Der Grenzschutz behält ihn unter ständiger Beobachtung durch Überwachungskameras. Es dauert eine scheinbare Ewigkeit, in der Viktor jeden Tag gegen die Tücken der Flughafenbehörde kämpft. Eigentlich möchte er nur an sein Ziel gelangen, und wieder zurück in seine Heimat oder seine Aufgabe in den USA erledigen. Das Leben auf dem Flughafen ist recht teuer, sodass Viktor anfängt, Gepäckwagen zu sammeln, um das Geld in Essen umzulegen. Natürlich bleibt dem Grenzschutz diese Arbeit nicht unbemerkt, worauf Dixon einen Airport-Betreuer einstellt, der ihm die gesammelten Gepäckwagen wieder abnimmt. Viktor muss umdenken und versucht, einen Job in den Geschäften am Flughafen zu bekommen. Allerdings fehlen ihm dafür die Papiere.

Nach 9 Monaten am Flughafen

Plötzlich wittert Viktor seine Chance, denn die Flughafen-Baustelle ist abends leer. Nachts baut Viktor eine Wand fertig und die Arbeiter sind am nächsten Morgen ziemlich verwirrt. Sofort stellen sie ihn als Bauarbeiter ein. Anfänglich spricht Viktor nur seine Muttersprache, doch nach und nach lernt er Englisch. So verwandeln sich die vielen ausweglosen Situationen auf dem Flughafengelände in nette Gespräche mit Menschen. Immer mehr Tage vergehen und mittlerweile wohnt Viktor schon neun Monate hier. Während der Wartezeit verliebt er sich in die Flugbegleiterin Amelia. Um ihr zu imponieren, organisiert Viktor auf der Terrasse ein Abendessen und baut für sie einen farbenprächtigen Brunnen. Dafür erhält er Unterstützung von der ganzen Schar Hilfsarbeiter.

Irgendwann ist der Bürgerkrieg zu Ende und Viktor fliegt allein in seine Heimat zurück. Doch glücklicherweise konnte er zuvor noch sein Versprechen an den verstorbenen Vater einlösen. Dem Vater war es wichtig, eine Unterschrift von Benny Golson, einem bekannten Jazztenorsaxophonisten, zu erhalten. Hintergrund war, dass der Vater in einer ungarischen Zeitung ein Foto von „A Great Day in Harlem“ entdeckte. Daraufhin ergatterte er, Autogramme von 56, der abgebildeten Musiker*innen, es fehlte nur Benny Golson.

Filmkritik von „Terminal“

Nur am Rande sind Andeutungen zu aktuellen, politischen Ereignissen zu bemerken. Doch die kafkaeske Absurdität schlägt schon bald ins Spielerische um. Vielen von uns ist es schon passiert, mehr Zeit auf dem Flughafen zu verbringen, als geplant. Verspätungen sind zwar ärgerlich, aber es reicht, sich nach einer Beschäftigungsmöglichkeit umzuschauen. Für Mehran Karimi Nasseri war die Zeit wesentlich länger, er lebte insgesamt 18 Jahre in dem Charles de Gaule Flughafen, von 1988 bis 2006. Diese ungewöhnliche Lebensgeschichte stellt ein gefundenes Fressen für Steven Spielberg dar.

Terminal“ ist ein ausgesprochen menschlicher Film. Ihm war es wichtig, sich auf diverse Menschen zu konzentrieren. Das bedeutet, neben den Hauptrollen, spielen die Menschen, die den Boden wischen oder Essen zubereiten, eine große Rolle. Im Vordergrund steht das Schicksal von Victor, durchflochten von einer Liebe und illegalen Einwanderern. „Terminal“ kostet anfänglich das absurde Szenario aus, schöpft seine Kraft aus guten Witzen und konzentriert sich später auf Figuren und ihre Geschichten.

Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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