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In „Spartacus“ beginnt die Geschichte eines thrakischen Sklaven, der in den römischen Steinbrüchen arbeitet. Nachdem Spartacus wegen einer Rebellion beinahe zu Tode verurteilt wird, kauft ihn der Gladiatorenschulbetreiber Lentulus Batiatus. Er wird in der Gladiatorenschule ausgebildet und erlebt die grausame Realität der Gladiatorenkämpfe. Trotz der brutalen Bedingungen bleibt er seiner inneren Überzeugung treu und lehnt es ab, sich wie ein Tier behandeln zu lassen.
Doch als Spartacus mit dem Verlust von Varinia konfrontiert wird, bricht er aus der Gladiatorenschule aus und entfacht eine Rebellion. Angeführt von ihm schließen sich immer mehr Sklaven dem Aufstand an. Gemeinsam wagen sie es, sich gegen die übermächtige römische Armee zu stellen. Kann er seine Freiheitsbestrebungen in einer von Machtkämpfen geprägten Welt durchsetzen?
„Spartacus“ ist ein Historienfilm aus dem Jahr 1960, der unter der Regie von Stanley Kubrick entstand. Die Hauptrolle des Sklavenführers spielte Kirk Douglas, der zugleich den Film mitproduzierte. Neben ihm standen Tony Curtis als Antoninus, Jean Simmons als Varinia und Peter Ustinov als Lentulus Batiatus vor der Kamera. Weitere Hauptdarsteller waren Laurence Olivier als Marcus Crassus, Charles Laughton als Sempronius Gracchus und John Gavin in der Rolle von Gaius Julius Caesar. Das Drehbuch schrieb Dalton Trumbo, während Alex North die Musik beisteuerte. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Howard Fast und behandelt den historischen Sklavenaufstand im antiken Rom.
„Spartacus“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter vier Oscars im Jahr 1961, unter anderem für den Besten Nebendarsteller (Peter Ustinov) und das Beste Szenenbild. Bei den Golden Globes gewann der Film den Preis als Bester Film. Darüber hinaus wurde er in späteren Jahren vom American Film Institute mehrfach geehrt, etwa als einer der 100 besten Filme aller Zeiten. Der Film hat eine Laufzeit von 198 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben.
Der thrakische Sklave Spartacus lebt seit seiner Kindheit als Zwangsarbeiter im Bergbau in der römischen Provinz Libyen. Eines Tages wird er dafür bestraft, dass er einem Mitgefangenen helfen will, und beißt den Sklavenaufseher. Daraufhin verurteilt man ihn zum Tod durch Verhungern. Doch bevor das Urteil vollstreckt wird, kauft der Gladiatorenschulbetreiber Lentulus Batiatus Spartacus und einige andere Sklaven. In der Schule in Capua sollen die Sklaven zu Gladiatoren ausgebildet werden. Dort erlebt er die Grausamkeiten des Systems, in dem Menschen gezwungen werden, auf Leben und Tod zu kämpfen.
Als der Feldherr Marcus Crassus die Schule besucht, fordert er einen Kampf auf Leben und Tod. Spartacus wird dazu gezwungen, gegen den Gladiator Draba anzutreten. Draba weigert sich jedoch, ihn zu töten, und wendet sich gegen die Zuschauer, was ihm das Leben kostet. Kurz darauf verkauft Crassus die Sklavin Varinia, in die sich Spartacus verliebt hat. Getrieben von Wut tötet er seinen sadistischen Ausbilder und entfacht einen Sklavenaufstand. Viele Gladiatoren und Sklaven schließen sich ihm an, was eine offene Rebellion gegen Rom auslöst.
Spartacus sammelt eine wachsende Armee, und er plant, mit Hilfe von Schiffen der kilikischen Piraten zu fliehen. Doch Crassus besticht die Piraten, sodass Spartacus von den Römern eingekreist wird. Eine erste Schlacht gegen die römischen Legionen gewinnt er, doch die Situation spitzt sich zu, als sich weitere Armeen unter Pompeius und Lucullus gegen die Sklaven bewegen. Er hat keine andere Wahl, als Rom selbst anzugreifen, um nicht in die Falle zu geraten. Die entscheidende Schlacht gegen Crassus führt jedoch zur Niederlage der Sklaven.
Nach der verlorenen Schlacht weigern sich die gefangenen Sklaven, ihn auszuliefern, und geben sich alle als Spartacus aus. Crassus lässt 5.000 Sklaven entlang der Via Appia kreuzigen, darunter auch Spartacus. Er zwingt ihn, in einem letzten Kampf gegen seinen Freund Antoninus anzutreten, was Spartacus tut, um Antoninus vor dem Kreuztod zu bewahren. Varinia, die mittlerweile Spartacus‘ Sohn geboren hat, flieht mit Hilfe von Gracchus, der sich das Leben nimmt, um Crassus’ Terror zu entkommen. Als Varinia die Stadt verlässt, zeigt sie ihrem sterbenden Spartacus ihren gemeinsamen Sohn.
„Spartacus“ zeigt sich als episches Meisterwerk, das die damaligen Grenzen des Monumentalfilms weit überschreitet. Stanley Kubrick inszeniert eine Geschichte von Mut, Verrat und Menschlichkeit, die vor allem durch die herausragenden Darsteller überzeugt. Kirk Douglas verleiht der Hauptfigur Spartacus eine spürbare emotionale Tiefe, die den Zuschauer mitnimmt. Peter Ustinov glänzt in seiner Oscar-prämierten Rolle als manipulativer Lentulus Batiatus und hebt sich durch seine fesselnde Präsenz hervor. Die eindrucksvollen Massenszenen und die detaillierte Ausstattung unterstreichen die hohe Qualität der Produktion.
Der Film thematisiert neben der persönlichen Freiheit auch Machtkämpfe und Klassenkonflikte im alten Rom. Das Zusammenspiel von Bild und Musik verstärkt die dramatischen Momente und bleibt auch nach dem Abspann im Gedächtnis. Kubrick gelingt es, mit „Spartacus“ ein vielschichtiges Werk zu schaffen, das nicht nur durch seine Größe beeindruckt, sondern auch durch seine Charakterentwicklung und emotionalen Konflikte überzeugt. Besonders die symbolische Darstellung des Widerstands gegen Unterdrückung verleiht dem Film eine zeitlose Relevanz.
Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API