Inhalt:
„Source Code“ beginnt mit Captain Colter Stevens, der plötzlich in einem Pendlerzug nach Chicago erwacht. Ohne zu wissen, wie er dort hingelangt ist, erkennt er schnell, dass die Menschen um ihn herum ihn als Sean Fentress, einen Lehrer, wahrnehmen. Seine letzte Erinnerung stammt jedoch aus Afghanistan, was seine Verwirrung nur verstärkt. Kurz darauf explodiert der Zug, und Stevens findet sich in einer geheimnisvollen Kapsel wieder. Captain Colleen Goodwin erklärt ihm, dass er mittels der „Source Code“-Technologie die letzten acht Minuten vor der Zugexplosion durchlebt. Seine Mission ist es, den Bombenleger zu identifizieren, um weitere Anschläge zu verhindern.
Mit jedem neuen Versuch lernt Stevens mehr über die Passagiere, die Bombe und den Attentäter. Er findet heraus, dass er offiziell als tot gilt und nur noch als Bewusstsein existiert. Dr. Rutledge, der Leiter des Projekts, verfolgt dabei eigene Interessen. Trotz dieser düsteren Erkenntnis setzt Stevens alles daran, seine Mission erfolgreich abzuschließen. Doch mit jeder neuen Simulation wächst auch sein Wunsch, die Realität zu verändern und Christina Warren zu retten. Kann Stevens den Lauf der Ereignisse tatsächlich beeinflussen, oder ist alles nur eine Illusion?
„Source Code“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2011 unter der Regie von Duncan Jones. Das Drehbuch stammt von Ben Ripley, während Mark Gordon, Jordan Wynn und Philippe Rousselet als Produzenten fungierten. Die Filmmusik komponierte Chris P. Bacon, die Kamera führte Don Burgess, und Paul Hirsch war für den Schnitt verantwortlich. In den Hauptrollen spielen Jake Gyllenhaal als Colter Stevens/Sean Fentress, Michelle Monaghan als Christina Warren, Vera Farmiga als Colleen Goodwin und Jeffrey Wright als Dr. Rutledge. Weitere Darsteller sind Cas Anvar als Hazmi, Russell Peters als Max Denoff, Michael Arden als Derek Frost, Scott Bakula als Stimme von Stevens‘ Vater, Susan Bain als Kindermädchen und Frédérick De Grandpré als Sean Fentress‘ Spiegelbild. Der Film hat eine Laufzeit von 93 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben.
Die Dreharbeiten fanden größtenteils in Montreal, Kanada, statt und dauerten vom 1. März bis zum 29. April 2010. Einige Szenen wurden in Chicago, Illinois, unter anderem im Millennium Park und am Illinois Institute of Technology gedreht. Ursprünglich war geplant, auch in der Ottawa Train Station in Ontario zu filmen, doch ein fehlendes Abkommen mit VIA Rail verhinderte dies. Mit einem Budget von 32 Millionen US-Dollar spielte „Source Code“ weltweit 147,3 Millionen US-Dollar ein, davon 54,7 Millionen US-Dollar in den USA. Der Film erhielt mehrere Nominierungen, darunter bei den Scream Awards 2011 für Jake Gyllenhaal als bester Science-Fiction-Darsteller und für den Bradbury Award sowie bei den Hugo Awards 2012 für die beste dramatische Präsentation.
Captain Colter Stevens erwacht plötzlich in einem Pendlerzug nach Chicago. Er ist verwirrt, da seine letzte Erinnerung ein Einsatz in Afghanistan war. Zu seiner Überraschung sieht er in Spiegelungen nicht sich selbst, sondern einen Lehrer namens Sean Fentress. Christina Warren, die ihm gegenüber sitzt, scheint ihn zu kennen. Bevor er seine Verwirrung klären kann, explodiert der Zug, und alle Passagiere sterben. Kurz darauf findet sich Stevens in einer dunklen Kapsel wieder, wo Captain Colleen Goodwin ihm über einen Bildschirm erklärt, dass er einen Bombenleger im Zug identifizieren muss. Sie schickt ihn zurück in die acht Minuten vor der Explosion, um den Täter ausfindig zu machen.
Stevens glaubt zunächst, er befinde sich in einer Simulation. Er findet die Bombe im Zug, kann jedoch den Attentäter nicht entlarven, bevor der Zug erneut explodiert. Nach einer weiteren Rückkehr in die Kapsel erfährt er von Dr. Rutledge, dass der Bombenanschlag wirklich passiert ist. Die sogenannte „Source Code“-Technologie erlaubt es ihm, durch die kollektiven Erinnerungen der Verstorbenen die letzten acht Minuten vor dem Anschlag zu erleben. Als Stevens herausfindet, dass er bei einem Einsatz gefallen ist und nur noch als Gehirn in einer Kapsel existiert, ist er entsetzt. Dr. Rutledge verspricht ihm, ihn nach der Mission sterben zu lassen, wenn er den Täter identifiziert.
Mit jeder neuen Wiederholung kommt Stevens der Lösung näher. Er entdeckt schließlich, dass der Attentäter Derek Frost ist, ein heimischer Terrorist, der einen weiteren Angriff auf Chicago plant. Nachdem er in einer der Simulationen Frosts Auto identifiziert hat, übermittelt Stevens die Informationen an Goodwin. Die Polizei kann Frost festnehmen und die zweite Bombe entschärfen. Rutledge hingegen möchte Stevens trotz seines Versprechens nicht sterben lassen, da er der einzige funktionierende Proband für die „Source Code“-Technologie ist. Goodwin jedoch zeigt Mitgefühl und verspricht ihm, die lebenserhaltenden Maßnahmen nach der Mission abzuschalten.
Goodwin hält ihr Versprechen und schickt Stevens ein letztes Mal zurück in die acht Minuten vor der Explosion. Diesmal schafft er es, Frost zu überwältigen, die Bombe zu entschärfen und mit Christina ein Date zu vereinbaren. Er ruft seinen Vater an und versöhnt sich mit ihm, bevor Goodwin seine Lebenserhaltung deaktiviert. Überraschenderweise stellt Stevens fest, dass der Source Code nicht nur eine Simulation ist, sondern tatsächlich alternative Realitäten schafft. Er lebt nun in dieser neuen Realität weiter, während Goodwin in dieser Parallelwelt seine aufschlussreiche Nachricht über das wahre Potenzial des Source Codes erhält.
„Source Code“ überzeugt als intelligenter Science-Fiction-Thriller. Regisseur Duncan Jones kombiniert geschickt Spannung mit philosophischen Fragen. Jake Gyllenhaals Darstellung des Captain Colter Stevens fesselt von Beginn an. Die wiederholten achtminütigen Sequenzen im Zug verlieren nie an Intensität. Jones gelingt es, jedes Durchlaufen der Zeitschleife mit neuen Facetten zu bereichern. Die Chemie zwischen Gyllenhaal und Michelle Monaghan, die Christina Warren spielt, verleiht der Geschichte emotionale Tiefe. Die Handlung bleibt durchgehend packend und fordert den Zuschauer zum Mitdenken auf. Der Film stellt zudem ethische Fragen zur Nutzung von Technologie und der Definition von Realität.
Die Nebenrollen sind ebenfalls stark besetzt. Vera Farmiga als Captain Colleen Goodwin und Jeffrey Wright als Dr. Rutledge liefern beeindruckende Leistungen ab. Die visuelle Umsetzung überzeugt mit klaren Bildern und einem dynamischen Schnitt. Die musikalische Untermalung von Chris P. Bacon unterstützt die Spannung ohne aufdringlich zu wirken. „Source Code“ erinnert in seiner Struktur an Filme wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“, bietet jedoch eine eigene, frische Perspektive. Ein Muss für Fans von anspruchsvoller Science-Fiction.
Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API