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„Rocketman“ verfolgt die Entwicklung des jungen Reginald Dwight, der in einer zerrütteten Familie in England aufwächst. Seine Eltern schenken ihm wenig Zuneigung, aber seine Großmutter erkennt sein Talent und fördert seine musikalische Entwicklung. Reginald zeigt schon früh außergewöhnliche Fähigkeiten am Klavier, die ihn an die Royal Academy of Music führen. Später findet er in Bernie Taupin einen treuen Freund und Partner, mit dem er die ersten Schritte seiner Karriere plant. Schon bald wird aus Reginald der extravagante Elton John.
Mit dem wachsenden Ruhm kommen jedoch persönliche Krisen. Eltons Beziehung zu seiner Familie bleibt angespannt, und er gerät zunehmend in den Strudel von Drogen und Alkohol. Während er auf der Bühne als Star gefeiert wird, kämpft er im Privaten mit Einsamkeit und seinen inneren Dämonen. Der Film zeigt die Höhen und Tiefen seines Erfolgs und beleuchtet die schwierigen Entscheidungen, die er treffen muss. Kann er seine persönlichen Kämpfe überwinden und wieder zu sich selbst finden?
„Rocketman“ ist eine Filmbiografie aus dem Jahr 2019, die die Karriere von Elton John beleuchtet. Dexter Fletcher führte Regie, während das Drehbuch von Lee Hall stammt. Taron Egerton übernimmt die Rolle des Popstars Elton John. Jamie Bell spielt seinen langjährigen Texter Bernie Taupin, und Richard Madden stellt Johns Manager John Reid dar. Bryce Dallas Howard tritt als Mutter Sheila auf, und Gemma Jones verkörpert seine Großmutter Ivy. Der Film wurde an verschiedenen Orten in London und in den Bray Film Studios in Berkshire gedreht. Die Laufzeit beträgt 121 Minuten, und die Altersfreigabe liegt bei FSK 12.
Die Filmbiografie wurde bei den Golden Globes 2020 als beste Komödie oder Musical nominiert, und Taron Egerton gewann den Preis als bester Hauptdarsteller. „Rocketman“ erhielt zudem mehrere Auszeichnungen für den Originalsong „(I’m Gonna) Love Me Again“. Die weltweiten Einnahmen beliefen sich auf 195,3 Millionen US-Dollar. Das Produktionsbudget lag bei etwa 40 Millionen US-Dollar.
Elton John, ursprünglich Reginald Dwight, wächst in den 1950er Jahren in England auf. Seine kaltherzige Mutter Sheila und sein desinteressierter Vater Stanley prägen seine Kindheit, doch seine Großmutter Ivy unterstützt seine musikalischen Ambitionen. Schon früh entwickelt er eine Leidenschaft für Musik und beginnt, Klavierstunden zu nehmen, was ihn schließlich an die Royal Academy of Music führt. Nach der Trennung seiner Eltern zieht Fred, der neue Partner seiner Mutter, ein und bringt ihn mit Rockmusik in Kontakt. Elton beginnt, in lokalen Pubs aufzutreten, und entwickelt sich langsam zu einem aufstrebenden Musiker.
Als Erwachsener schließt sich Elton der Band Bluesology an und begleitet amerikanische Künstler wie die Isley Brothers. Auf Anraten von Ronald Isley ändert er seinen Namen in Elton John, inspiriert von Elton Dean und John Lennon. Bei DJM Records trifft er Bernie Taupin, der zu seinem wichtigsten Partner und Freund wird. Gemeinsam schreiben sie zahlreiche Songs, darunter „Your Song“. Mit einem triumphalen Auftritt im Troubadour in Los Angeles startet Elton seine internationale Karriere, doch der Erfolg bringt auch persönliche Herausforderungen mit sich.
Elton gerät in eine Abwärtsspirale, als er zunehmend Drogen, Alkohol und exzessiven Luxus in sein Leben integriert. Der Manager John Reid, der eine romantische Beziehung mit ihm eingeht, fordert ihn auf, sich seiner Familie zu öffnen, was ihn jedoch emotional zerstört. Die Ablehnung seiner Eltern und der zunehmende Missbrauch durch Reid treiben Elton weiter in den Abgrund. Trotz seiner riesigen Erfolge leidet er unter Einsamkeit und scheitert in einer kurzen Ehe mit Renate Blauel. Schließlich führt ein Herzinfarkt Elton zu der Erkenntnis, dass sein Leben außer Kontrolle geraten ist.
In der Reha erkennt Elton, dass er weder die Bestätigung seiner Eltern noch die von Reid braucht. Er versöhnt sich mit Bernie Taupin und findet neuen Lebensmut, als sie weiter zusammenarbeiten. Obwohl er Zweifel hat, ob er ohne Drogen oder Alkohol kreativ sein kann, schreibt Elton „I’m Still Standing“ und feiert ein erfolgreiches Comeback. Seitdem ist er seit über 28 Jahren nüchtern, führt eine glückliche Ehe mit David Furnish und ist Vater von zwei Kindern.
„Rocketman“ überzeugt als energiegeladene und emotionale Filmbiografie über Elton John. Der Film fesselt durch die herausragende Performance von Taron Egerton, der nicht nur stimmlich, sondern auch schauspielerisch beeindruckt. Regisseur Dexter Fletcher kombiniert geschickt musikalische Elemente mit emotional tiefen Momenten und verleiht der Geschichte eine unverwechselbare Dynamik. Die musikalischen Nummern sind nicht nur Hits, sondern werden geschickt als Erzählmittel eingesetzt, um Eltons inneren Konflikte zu verdeutlichen.
Auch visuell bietet „Rocketman“ einen wahren Augenschmaus, von farbenfrohen Kostümen bis hin zu opulenten Bühnenauftritten. Die Darstellung von Eltons persönlichem und beruflichem Aufstieg, aber auch den Schattenseiten seines Ruhms, ist packend inszeniert. Die schwierige Beziehung zu seiner Familie und die Kämpfe mit seinen Abhängigkeiten werden eindrucksvoll dargestellt. Trotz gelegentlicher dramaturgischer Schwächen bleibt der Film durchweg unterhaltsam und emotional berührend.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API