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„Mord nach Plan“ stellt die ungewöhnliche Verbindung zweier Schüler, Justin Pendleton und Richard Haywood, in den Mittelpunkt. Während Justin als introvertierter Denker eher isoliert bleibt, genießt Richard seine Popularität und das Leben als Sohn reicher Eltern. Fasziniert von Justins radikalen Gedanken über Freiheit und Verbrechen, schmieden sie gemeinsam den Plan für ein perfektes Verbrechen. Ihre Überzeugung, durch ihre Intelligenz die Gesellschaft überlisten zu können, treibt sie dazu, die Grenzen ihrer moralischen Vorstellungen zu testen.
Detective Cassie Mayweather wird mit dem Mordfall betraut, der die Polizei von San Benito beschäftigt. Unterstützt von ihrem neuen Partner Sam Kennedy, stößt Cassie schnell auf verdächtige Details, die für sie auf eine bewusst inszenierte Tat hindeuten. Mit ihrem scharfen Instinkt und ihrer unnachgiebigen Art gerät sie bald in Konflikt mit Kollegen, die die Verdächtigen durch ihre einflussreichen Familien schützen wollen. Doch ist es Cassie möglich, die jungen Täter zu überführen und alle Geheimnisse dieses Falles aufzudecken?
„Mord nach Plan„, unter der Regie von Barbet Schroeder und gedreht im Jahr 2002, fasziniert als Thriller, der Spannung und Intrige geschickt verwebt. Das Drehbuch stammt von Tony Gayton, während Richard Crystal, Susan Hoffman und Schroeder selbst die Produktion übernahmen. Für die musikalische Untermalung zeichnet Clint Mansell verantwortlich. Die Kameraführung lag in den Händen von Luciano Tovoli und der Schnitt erfolgte durch Lee Percy. Der Film, mit einer Laufzeit von 120 Minuten und einer FSK-Freigabe von 16, präsentiert ein beeindruckendes Schauspielensemble. Sandra Bullock als Cassie Mayweather, Ben Chaplin als Sam Kennedy, Ryan Gosling als Richard Haywood. Michael Pitt spielt als Justin Pendleton, Agnes Bruckner als Lisa Mills, Chris Penn als Ray Feathers und R.D. Call als Captain Rod Cody.
Die Dreharbeiten fanden an mehreren Orten in Kalifornien statt, darunter San Luis Obispo, Los Osos, Calabasas, Morro Bay, Montrose und Rancho Palos Verdes, ergänzt durch Aufnahmen in Los Angeles. Einige Szenen wurden in einer eigens für den Film errichteten und später abgerissenen Hütte auf den Felsen gedreht, während die Innenaufnahmen im Studio stattfanden. Nach seiner Premiere am 19. April 2002 in den USA, konnte der Film am Eröffnungswochenende 9,3 Millionen Dollar einspielen und erreichte schließlich ein weltweites Einspielergebnis von über 56 Millionen Dollar. Für seine Rolle im Film wurde Ryan Gosling für einen Chicago Film Critics Association Award nominiert und Agnes Bruckner erhielt eine Nominierung für den Young Artist Award.
Justin Pendleton, ein intelligenter Außenseiter an einer Highschool in San Benito, Kalifornien, hält ein Referat über „Freiheit“. Dabei vertritt er die provokative These, dass wahre Freiheit radikal egoistisches Handeln verlangt, selbst auf Kosten der Gesellschaft. Richard Haywood, sein charismatischer Mitschüler aus wohlhabendem Haus, ist fasziniert von dieser Idee. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Verbindung, die sie dazu inspiriert, das ultimative Verbrechen zu planen: einen Mord, der unentdeckt bleiben soll. Angetrieben von ihrem Ideal der Freiheit beschließen die beiden, ihre Intelligenz und Entschlossenheit in ein scheinbar perfektes Verbrechen zu investieren.
Als die Leiche einer Frau gefunden wird, betreten die erfahrene Ermittlerin Cassie Mayweather und ihr neuer Kollege Sam Kennedy den Fall. Die Ermittlungen führen sie zunächst in die Wohnung des Opfers, wo Cassie merkwürdig inszenierte Spuren entdeckt. Skeptisch gegenüber der vermeintlich klaren Indizienlage, bemerkt sie einen teuren Stiefelabdruck am Tatort, der zu Richard führt. Obwohl er ein Alibi vorlegt und behauptet, seine Stiefel seien gestohlen worden, bleibt Cassie misstrauisch. Ihre Vorgesetzten zögern jedoch, Richard anzuklagen, da seine einflussreiche Familie Druck ausübt.
Indes versuchen Justin und Richard, ihre Spuren zu verwischen, indem sie absichtlich falsche Hinweise hinterlassen. Sie manipulieren die Beweise und lenken die Polizei auf einen unschuldigen Hausmeister der Schule, Ray Feathers, der später tot aufgefunden wird. Cassie entdeckt jedoch, dass ein Erbrochenes am Tatort Spuren von Kaviar enthält, was Justin in den Mittelpunkt ihrer Ermittlungen rückt. Die Freundschaft zwischen Justin und Richard gerät zunehmend in Spannung, vor allem, als Justin sich für Lisa Mills interessiert, Richards ehemalige Freundin. Ein kompromittierendes Video, das Richard geschickt einsetzt, lässt Justin jedoch an Lisa zweifeln und bringt ihn gegen seinen Freund auf.
Cassie gelingt es schließlich, ihren Partner Sam davon zu überzeugen, dass der Fall komplexer ist, als er scheint. Im Laufe ihrer Nachforschungen konfrontiert sie auch ihre eigene Vergangenheit und die Verbindung zu ihrem gewalttätigen Ex-Mann Carl Hudson. Schließlich sammelt Cassie belastende DNA-Spuren gegen Justin und bringt Richard und ihn ins Verhör. Doch als Richards Anwalt auftaucht, scheitert die Polizei daran, die beiden Jugendlichen festzuhalten. Die Situation eskaliert, als Richard Justin an ihr gegenseitiges Versprechen erinnert, lieber zu sterben, als ins Gefängnis zu gehen. Die beiden Jugendlichen treffen sich an einem verlassenen Haus, um ihren tödlichen Pakt auszuführen.
„Mord nach Plan„, ein Thriller von Barbet Schroeder aus dem Jahr 2002, spielt geschickt mit der Idee des perfekten Verbrechens, das von zwei Highschool-Schülern ausgeheckt wird. Die Hauptfiguren, gespielt von Michael Pitt und Ryan Gosling, bringen eine faszinierende Mischung aus jugendlicher Arroganz und kalkulierter Intelligenz auf die Leinwand. Ihre Darstellungen sind das Highlight des Films, unterstützt durch Sandra Bullocks solide Leistung als hartgesottene Ermittlerin, die mit persönlichen Dämonen kämpft. Doch während die Schauspielerei überzeugt, hapert es stellenweise am Drehbuch, das zu oft bekannte Pfade betritt und damit Vorhersehbarkeit riskiert.
Die Handlung entwickelt sich um ein sorgfältig inszeniertes Katz-und-Maus-Spiel, das die Zuschauer bis zum Ende mitfiebern lässt. Die Regie führt gekonnt durch eine Reihe von Wendungen, die das Publikum auf Trab halten, doch manche Kritiker bemängeln, dass die Plotentwicklung zu gewollt wirke und echte Überraschungen ausbleiben. Der Film nutzt klassische Thriller-Elemente effektiv, doch eine tiefere Charakterentwicklung hätte „Mord nach Plan“ von anderen Filmen des Genres abgehoben. Trotz dieser Schwächen bietet der Film solide Unterhaltung für Fans von psychologischen Thrillern.
Letzte Aktualisierung am 26.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API