Moonfall

In „Moonfall“ nimmt Regisseur Roland Emmerich das Publikum mit auf eine spannungsgeladene Mission ins All. Der Film verwebt Elemente des Sci-Fi-Genres mit einer Katastrophendynamik, die typisch für Emmerichs Filme ist. Zentral steht die unheilvolle Veränderung der Mondumlaufbahn, die dramatische Folgen für die Erde hat. Die Handlung beginnt im Jahr 2011, als die Astronauten Brian Harper und Jocinda „Jo“ Fowler eine unerwartete Konfrontation im All erleben. Eine mysteriöse Kraft greift ihr Shuttle an und setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die das Schicksal der Menschheit bedrohen.

Moonfall [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Halle Berry, Patrick Wilson, John Bradley (Schauspieler)
  • Roland Emmerich (Regisseur) - Spenser Cohen (Autor) - John A. Amicarella (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Zehn Jahre später findet der Film seinen Höhepunkt in einer verzweifelten Rettungsaktion. Brian, mittlerweile ein in Ungnade gefallener Ex-Astronaut, wird von dem exzentrischen Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman aufgesucht. Houseman hat herausgefunden, dass der Mond sich gefährlich der Erde nähert. Zusammen mit Jo, die nun eine hohe Position bei der NASA innehat, bilden sie ein ungleiches Team. Sie starten eine kühne Mission, um die Katastrophe abzuwenden.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Moonfall“

Moonfall„, ein Science-Fiction-Katastrophenfilm, kam 2022 in die Kinos. Regie führte Roland Emmerich, der auch beim Drehbuch mitschrieb. Mit ihm arbeiteten Spenser Cohen und Harald Kloser. Sie sorgten für eine spannende Geschichte. Der Film dauert 130 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben.

Im Zentrum stehen die Darsteller Halle Berry als Jocinda „Jo“ Fowler und Patrick Wilson als Brian Harper. Unterstützt werden sie von John Bradley-West, Michael Peña, Charlie Plummer und Kelly Yu. Diese Schauspieler verleihen ihren Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit. Ihre Leistungen tragen maßgeblich zum Erfolg des Films bei.

Neben der Regie übernahm Emmerich gemeinsam mit Kloser auch die Produktion. Für die musikalische Untermalung sorgten Thomas Wander und Harald Kloser. Robby Baumgartner führte die Kamera, während Ryan Stevens Harris und Adam Wolfe den Schnitt verantworteten. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Montreal statt.

Handlung vom Film „Moonfall“

Der Science-Fiction-Film „Moonfall“ aus dem Jahr 2022, unter der Regie von Roland Emmerich, beginnt im Jahr 2011. Astronauten Brian Harper, Jocinda „Jo“ Fowler und Neuling Alan Marcus befinden sich auf einer Space-Shuttle-Mission. Ihr Ziel ist die Reparatur eines Satelliten. Plötzlich greift eine mysteriöse Schar aus fremder Technologie den Orbiter an. Alan wird getötet und Jo bewusstlos geschlagen. Die Schwarm-Technologie bohrt sich dann in die Mondoberfläche. Brian ist der einzige Zeuge, kann das beschädigte Shuttle jedoch zurück zur Erde bringen. Seine Geschichte findet allerdings keinen Glauben und führt zu seiner Entlassung bei der NASA.

Zehn Jahre später tritt K.C. Houseman, ein Verschwörungstheoretiker, auf. Er glaubt, der Mond sei eine künstliche Megastruktur. Mit einem Forschungsteleskop macht er eine bahnbrechende Entdeckung: Der Mond nähert sich gefährlich der Erde. Seine Versuche, Brian zu informieren, scheitern zunächst. Als auch die NASA die Anomalie bemerkt, verbreitet K.C. seine Entdeckung über soziale Medien, was zu weltweiter Panik führt. Jo ist inzwischen stellvertretende Direktorin der NASA und startet eine Mission, um die Anomalie zu untersuchen. Doch der gleiche Schwarm greift erneut an und tötet alle drei Astronauten auf dem Mond.

Die Vertuschung bei der NASA

Durch die sich verschlechternde Umlaufbahn des Mondes gerät die Erde in Gefahr. Seismische und gravitative Störungen sind die Folge. Jo trifft auf den ehemaligen NASA-Beamten Holdenfield. Er enthüllt, dass Brians Diskreditierung Teil einer NASA-Vertuschung war. Diese begann bereits mit der Apollo 11-Mission. Ein Funkstille-Zeitraum sollte damals Hinweise auf leuchtende Lichter auf dem Mond verbergen. Apollo 12 zeigte dann, dass der Mond hohl ist. Ein militärisches EMP-Gerät, das den Schwarm töten sollte, wurde aus Budgetgründen aufgegeben.

Jo nutzt die Hilfe ihres Ex-Mannes, General Doug Davidson, um das EMP zu beschaffen. Sie retten das Space Shuttle Endeavour aus einem Museum. Ihr Ziel: die Umlaufbahn des Mondes korrigieren und den Schwarm zerstören. Brian, K.C. und Jo starten mit dem EMP, entkommen knapp einem Tsunami, der die Vandenberg Air Force Base zerstört. Sie erreichen das Innere des Mondes. Dort offenbart sich ihnen eine Dyson-Sphäre, angetrieben von einem weißen Zwerg in ihrem Zentrum. Das Betriebssystem der Sphäre erklärt Brian, dass die Menschheit vor Milliarden von Jahren von einer feindseligen KI ausgelöscht wurde. Der Mond diente als interstellarer Arche, um das Leben auf der Erde zu säen. Doch der Schwarm – die bösartige KI – hat den Mond entdeckt und destabilisiert seine Umlaufbahn.

Die Rettung im Bergtunnel

Parallel dazu kämpfen Brians Sohn Sonny, Jos Sohn Jimmy und ihre Betreuerin Michelle ums Überleben. Sie streben Doug’s Militärbunker in den Colorado-Bergen an. Auf ihrem Weg begegnen sie Brians Ex-Frau Brenda, ihrem Mann Tom und ihrer Stieffamilie. Sie flüchten vor Katastrophen, die durch die Nähe des Mondes verursacht werden, und wehren sich gegen andere Überlebende. In einem Bergtunnel finden sie schließlich Sicherheit. Tom opfert sich für seine jüngste Tochter, indem er ihr seinen Sauerstoff gibt. Der Präsident ordnet einen Nuklearschlag gegen den Mond an, doch Doug weigert sich. Trümmer begraben daraufhin den Bunker und vermutlich alle darin.

K.C. lockt den Schwarm mit ihrem Mondmodul weg und opfert sich, um das EMP zu zünden. Jo und Brian kehren zur Erde zurück und finden sich wieder mit ihren Familien zusammen. Die Macht des Mondes wird wiederhergestellt, und er kehrt in seine reguläre Umlaufbahn zurück, jedoch ohne seine felsige Außenhülle. Das Betriebssystem des Mondes rekonstruiert K.C.s Bewusstsein. Es erscheint ihm als seine Katze Fuzz Aldrin und seine Mutter. Sie bemerken, dass es nun Zeit ist, „anzufangen“.

Filmkritik von „Moonfall“

Roland Emmerichs „Moonfall“ greift seine Vorliebe für apokalyptische Szenarien auf. Der Film, der sich um den drohenden Absturz des Mondes auf die Erde dreht, scheint ideal für ein Publikum, das nach Eskapismus dürstet. Doch erfüllt „Moonfall“ die Erwartungen an ein unterhaltsames Katastrophen-Spektakel nicht ganz. Emmerich, bekannt für seine Werke wie „Independence Day“ und „Godzilla“, bemüht sich um eine vielschichtige Erzählung. Diese reicht von Familien-Dramen bis hin zu Verschwörungstheorien. Jedoch bleibt sein Kerngeschäft, die bildgewaltige Zerstörung, dabei auf der Strecke.

Die Handlung folgt dem in Ungnade gefallenen Ex-Astronauten Brian Harper und der NASA-Beamtin Dr. Jo Fowler. Sie werden von einem Verschwörungstheoretiker über die drohende Mondkatastrophe informiert. Die Erzählstruktur des Films scheint überladen. Emmerich versucht, zu viele Elemente in einem einzigen Film unterzubringen. Dadurch leidet die Qualität der Darstellung. Die Zuschauer finden sich in einem überfrachteten Szenario wieder. Dieses verliert seinen Fokus und lässt emotionale Tiefe vermissen. Der Versuch, die Geschichte mit einer zusätzlichen Prise mysteriöser Außerirdischer zu würzen, führt eher zu Verwirrung als zu Spannung. Donald Sutherlands Cameo als NASA-Insider wirkt dabei fehl am Platz und hinterlässt mehr Fragen als Antworten.

Trotz eines Budgets von 140 Millionen US-Dollar wirken die CGI-Effekte oft künstlich. Interessante Gravitationseffekte, die durch die Nähe des Mondes entstehen, sind visuell ansprechend, aber nicht genug, um den Film zu retten. Im letzten Drittel nimmt die Handlung an Fahrt auf, als sich der Fokus auf den Mond und das Weltraumabenteuer verlagert. Hier zeigt sich Emmerichs Stärke in der Inszenierung von Sci-Fi-Trash. Leider reicht dies nicht aus, um den Film vor seiner inkohärenten Handlung und den farblosen Schauwerten zu bewahren. „Moonfall“ endet als ein Film, der sein Potenzial nicht voll ausschöpft und hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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