Minority Report

In Washington, D.C., des Jahres 2054 revolutioniert die Abteilung Precrime in „Minority Report“ die Verbrechensbekämpfung. Sie verhindert Morde, bevor diese geschehen. Drei sogenannte „Precogs“ sind das Herzstück dieses Systems. Sie prophezeien die Zukunft in einem Traumzustand. Ihre Visionen gravieren Namen und Umstände zukünftiger Verbrechen in Holzkugeln. So hat Washington seit sechs Jahren keinen Mord mehr erlebt. John, ein Top-Polizist der Einheit, kämpft jedoch mit persönlichen Dämonen. Die Trennung von seiner Frau und der Verlust seines Sohnes zehren an ihm.

Minority Report [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Cruise, Colin Farrell, Samantha Morton (Schauspieler)
  • Steven Spielberg (Regisseur) - Jonathan Cohen (Autor) - Gary Goldman (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Als John in den „Tempel“ eindringt, widerfährt ihm eine schockierende Offenbarung. Eine Precog zeigt ihm den Mord an einer Frau. Der Fall scheint klar, bis John in den eigenen Reihen als Mörder identifiziert wird. Mit nur 36 Stunden zur Klärung seiner Unschuld beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Johns Jagd nach Wahrheit führt ihn zu den dunklen Geheimnissen von Precrime. Er muss das Undenkbare tun: fliehen, seine Identität ändern und das System infrage stellen, das er einst beschützte.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Minority Report“

Regisseur Steven Spielberg filmte unterschiedliche Genres. Mit „Minority Report“ deckt er die Science-Fiction-Thriller-Fraktion ab. Mithilfe des Drehbuchs von Scott Frank und Jon Cohen entsteht eine Geschichte mit einer Länge von 145 Minuten und einer Altersfreigabe von zwölf Jahren. Gerald R. Molen, Walter F. Parkes, Bonnie Curtis und Jan de Bont stemmten die Produktion. Zur Vorbereitung engagierte Spielberg eine Gruppe von Zukunftsforschern. Sie sorgten dafür, eine Reihe von Zukunftsszenarien für 2054 auszuarbeiten. Deswegen können die dargestellten Requisiten als Trendprognosen für die zukünftigen Entwicklungen im Bereich des Automobilbaus, der Informationstechnik, der Stadtplanung oder der Robotik dienen.

Mal wieder arbeitete Spielberg mit seinem Kameramann Janusz Kamiński und Michael Kahn aus dem Schnitt zusammen. In der Hauptrolle ist Tom Cruise als Chief John Anderton zu sehen, mit der deutschen Stimme von Patrick Winczewski. Detektive Danny Witwer wird durch Colin Farrell verkörpert. Mithilfe von Samantha Morton erscheint Agatha als echte Person auf der Leinwand und sie erhält die deutsche Stimme durch Ghadah Al-Akel.

Handlung vom Film „Minority Report“

Washington, D.C. 2054: John arbeitet in der Abteilung Precrime, die mittels Prognosen Morde verhindert. Sie arbeiten mit den drei sogenannten „Precogs“. Ihre Namen lauten: Agatha, Dashiel und Arthur. Mithilfe von Medikamenten befinden sie sich in einem Traum-Wach-Zustand und untersuchen die Zukunft. In den Visionen sehen sie zukünftige Morde, dabei gravieren sie die Namen der Täter und Opfer in Holzkugeln. Sogar Zeiten und Bilder, der zukünftigen Täter sind der Polizei durch die Precogs bekannt. Danach erfolgen die Verhaftung und die „Verwahrung“, ein künstlich herbeigeführter Zustand der Bewusstlosigkeit. Durch Precrime konnte Washington in den letzten sechs Jahren keinen Mord mehr verzeichnen.

John ist ein fähiger Polizist, aber die Trennung von seiner Frau und den Verlust seines Sohnes machen ihn depressiv. Er nimmt regelmäßig Drogen. Danny Witwer, Beauftragter des Justizministeriums, hat den Auftrag, mögliche Fehler im System ausfindig zu machen. Entgegen den Regeln besuchen John und Danny den „Tempel“, dort halten sich die Precogs auf. Überraschend hält ihn Agatha fest, sie zeigt auf die Bilder. Dort ist eine Frau zu sehen, die ertränkt wird. Woraufhin John den Fall behandelt. Das zukünftige Opfer heißt Anne Lively. Allerdings fällt auf, dass die Aufnahme im Archiv fehlt. Der damals verhaftete Täter setzte sich in der Zwischenzeit fremde Augen ein, wodurch er seine Identität verschleiert.

Die Zeit läuft rückwärts

Kurz darauf findet John seinen eigenen Namen als zukünftigen Täter. Er hat noch 36 Stunden Zeit, dabei kennt er das angebliche Opfer nicht. Er flieht, doch weiß, dass er kaum Chancen hat. Seine einzige Chance ist, illegal neue Augen zu erhalten, damit er den Scannern entkommen kann und so der Verhaftung. Natürlich nur solange, bis er seine Unschuld bewiesen hat.

John geht zu Iris Hineman, die „Erfinderin“ von Precrime. Sie weist auf die Möglichkeit hin, dass es eine „Minderheitsaussage“ geben kann. Falls die Vision des Mordes von John nicht wahr sein sollte, muss er den Bericht aus Agathas Gedächtnis herunterladen. Mit der Hilfe eines Bekannten scannt er das Gedächtnis von Agatha, doch dort taucht keine andere Vision auf. Zusammen mit Agatha geht John in die Wohnung von Leo Crow. Auf dem Bett findet er Bilder seines Sohnes. Es wirkt als ob, Leo damals seinen Sohn entführt und ermordet hat. Doch die Situation nimmt einen anderen Verlauf als erwartet, so tötet Leo sich selbst.

Nun beschäftigt sich auch Danny mit dem Mordfall und stößt auf einen ähnlichen Report, ein Echo. Doch sein Wissen bringt ihn nur in den Tod. John sucht Hilfe bei seiner Ex-Frau, die allerdings mit dem Täter unter einer Decke steckt, ohne es zu wissen. Es kommt zum Kampf zwischen John und Burgess und glücklicherweise kommen die Precrime Polizisten dazu. Kurz darauf begeht Burgess Selbstmord. Somit ist das Projekt Precrime gescheitert, denn so war es nicht vorhergesehen. Das zeigt, die Precogs können Morde vorhersehen, aber gleichzeitig auch Visionen von eventuellen Morden haben. Aufgrund dieser Tatsache stellt die Polizei das Projekt ein und entlässt die Verwahrten.

Filmkritik von „Minority Report“

Minority Report“ ist ein Paradebeispiel für hochwertiges, fesselndes Science-Fiction-Kino. Die Handlung dreht sich um John, der als Leiter von Precrime plötzlich selbst zum Mörder wird. Die Verfolgungsjagd ist ausgefüllt von spannenden Wendungen und zeigt Spielbergs Geschick, uns in atemlose Spannung zu versetzen. Allerdings wird noch mehr geboten, denn er hinterfragt philosophische und moralische Themen. Dabei tauchen Fragen zur Möglichkeit der Zukunftsänderung auf und zum Dilemma der Vorverurteilung.

In „Minority Report“ wird manchmal Action über Tiefgründigkeit gestellt, trotzdem bleibt die Fragestellung – ob das Wissen um die Zukunftspläne diese beeinflusst – immer präsent. Visuell ist Janusz Kaminskis ein Meisterwerk gelungen, denn die innovative Bildgestaltung und die Kameraarbeit schaffen eine Welt im Film, die futuristisch und glaubwürdig ist. Spielbergs Nutzung von Blautönen führt eine Stimmung von Unvorhersehbarkeit und Unsicherheit herbei.

Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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