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In „Mafia Mamma“ steht Kristin, eine erfolgreiche Kosmetikberaterin, vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Ihr Sohn zieht aus, ihr Ehemann betrügt sie, und der Job gibt ihr keine Anerkennung. Unerwartet erhält sie die Nachricht, dass ihr verstorbener Großvater, den sie kaum kannte, eine entscheidende Rolle für sie hinterlassen hat. Kristin erfährt, dass sie das Erbe eines berüchtigten Mafiabosses antreten soll, obwohl sie sich mit dieser düsteren Welt nie zuvor beschäftigt hat.
Trotz aller Zweifel lässt sie sich auf das Abenteuer ein und übernimmt den Posten. Doch schnell merkt sie, dass Macht und Verantwortung auch dunkle Seiten haben. Inmitten von Intrigen und tödlichen Fehden beginnt Kristin, sich in dieser gefährlichen Welt zurechtzufinden. Wird sie in der Lage sein, die Geschicke der Familie zu leiten und dabei sich selbst treu zu bleiben?
„Mafia Mamma“ ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2023 unter der Regie von Catherine Hardwicke. Das Drehbuch stammt von J. Michael Feldman und Debbie Jhoon. Die Produktion übernahmen Amanda Sthers, Toni Collette und Christopher Simon. Mit einer Laufzeit von 101 Minuten wurde der Film am 14. April 2023 in den USA und Deutschland veröffentlicht. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16. Gedreht wurde in Rom im Mai 2022. In der Hauptrolle spielt Toni Collette die Figur Kristin, an ihrer Seite agieren Monica Bellucci als Bianca, Sophia Nomvete als Jenny sowie Eduardo Scarpetta als Fabrizio.
Zu den weiteren Darstellern zählen Alfonso Perugini als Dante und Francesco Mastroianni als Aldo. Giulio Corso verkörpert Rudy („Lorenzo“), während Dora Romano als Maria („Tante Esmeralda“) auftritt. Alessandro Bressanello spielt Don Giuseppe Balbano und Tim Daish verkörpert Paul. Der Film erzielte weltweit rund 7 Millionen US-Dollar Einnahmen. Die Kamera führte Patrick Murguia, für den Schnitt war Waldemar Centeno verantwortlich. Alex Heffes lieferte die Musik.
Kristin, eine Schriftstellerin und Vertriebsmitarbeiterin für ein Kosmetikunternehmen, steckt mitten in einer Lebenskrise. Ihr einziger Sohn hat das Haus verlassen, um aufs College zu gehen, und sie erwischt ihren Mann beim Fremdgehen mit einer jüngeren Frau. Zudem wird sie in ihrer Firma nicht wertgeschätzt. In dieser schwierigen Situation erhält sie einen Anruf von Bianca, einer Anwältin aus Lazio, die ihr mitteilt, dass ihr Großvater gestorben ist. Kristin soll an der Beerdigung teilnehmen und bei der Testamentseröffnung anwesend sein. Ihre Freundin Jenny ermutigt sie, die Reise als Chance für einen Neuanfang zu nutzen.
In Rom angekommen, begegnet Kristin einem charmanten Einheimischen namens Lorenzo und dessen Tante Esmeralda. Nach einem kurzen, flirtenden Austausch wird sie von Biancas Gefolgsleuten Dante und Aldo abgeholt. Die Beerdigung wird jedoch von einer bewaffneten Gruppe unterbrochen, die das Geschehen mit einer Schießerei eskaliert. Kristin wird in Sicherheit gebracht. Bei der Testamentseröffnung erfährt sie von Bianca, dass ihr Großvater der Boss einer Mafiafamilie war. Er möchte, dass Kristin, trotz seines Widerstands gegen ihre amerikanische Abstammung, seine Nachfolgerin wird.
Kristin übernimmt widerwillig die Rolle und begegnet Don Carlo, dem Anführer der rivalisierenden Familie Romano. Bei einem Treffen gelingt es Carlo, Kristin zu verführen und in sein Hotelzimmer zu locken. Dort versucht er, sie mit vergiftetem Limoncello zu töten. Doch Kristin wechselt unbewusst die Gläser, und Carlo vergiftet sich selbst. Mit Carlo tot, übernimmt sein Cousin Mammone die Führung der Romano-Familie. Kristin plant, das Mafiaimperium auf legale Geschäfte auszurichten, was auf Widerstand bei ihrem Caporegime Fabrizio stößt. Unterdessen entwickelt sich eine Romanze zwischen Kristin und Lorenzo, die jedoch durch ihre Unsicherheiten behindert wird.
Als Don Mammone einen Auftragskiller auf Kristin ansetzt, gelingt es ihr, den Angreifer mit einem Stöckelschuh zu töten. Trotz des Schocks über ihre Entlassung aus dem Kosmetikunternehmen beginnt Kristin, sich ihrer Rolle als Mafiabossin zu stellen. Doch die Lage eskaliert erneut, als ihr Ehemann in Lazio auftaucht und um Hilfe bittet. Kristin schickt ihn entschlossen weg und entscheidet sich, ihrer Verantwortung gegenüber der Familie gerecht zu werden. Schließlich erklärt sie, dass sie aus der Mafia aussteigen möchte, was eine gefährliche Konfrontation auslöst.
„Mafia Mamma“ versucht, Komödie mit Mafia-Thematik zu verbinden, doch die Umsetzung bleibt zwiespältig. Regisseurin Catherine Hardwicke inszeniert den Film mit viel Energie, doch das Drehbuch wirkt oft überfrachtet. Die Balance zwischen Humor und Kriminalität gelingt nur bedingt, da viele Witze ins Leere laufen. Toni Collette glänzt als Hauptfigur Kristin und trägt die Geschichte mit ihrer gewohnt starken Darstellung. Auch Monica Bellucci überzeugt als Biancas mysteriöse Ratgeberin. Dennoch bleibt die Handlung oft vorhersehbar und verliert an Spannung.
Ein weiterer Schwachpunkt liegt in der fehlenden Charakterentwicklung. Viele Figuren wirken klischeehaft, was die Tiefe der Geschichte beeinträchtigt. Die Mischung aus Romantik, Komik und Action ergibt zwar eine unterhaltsame, aber nicht besonders innovative Erzählung. Der Schauplatz in Rom bietet zumindest visuell einiges und sorgt für eine lebendige Atmosphäre. Wer leichte Unterhaltung sucht, wird mit „Mafia Mamma“ durchaus auf seine Kosten kommen. Tiefgründigkeit oder außergewöhnliche Wendungen sollte man im Film jedoch nicht erwarten.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API