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„Liebe braucht Wartung“ bewegt sich im vertrauten Terrain moderner Romanzen, doch die Handlung verortet sich in einem ungewöhnlichen Milieu. Die Werkstatt als zentraler Ort schafft Reibung zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen präziser Arbeit und emotionalem Chaos. Das Handwerk wird zum Spiegel einer Generation, die Verlässlichkeit sucht und sich dennoch neu erfinden muss.
Charlie übernimmt das Erbe ihres Vaters und führt eine kleine Autowerkstatt, während Beau gegenüber eine moderne Konkurrenz leitet. Beide kennen sich aus einem Onlineforum, ohne die Identität des anderen zu kennen. Ihre Begegnungen wechseln zwischen Nähe und Widerstand, Ehrlichkeit und Verstellung. Wie verändert sich Vertrauen, wenn Offenheit selbst zur Prüfung wird?
„Liebe braucht Wartung“ ist ein romantischer Spielfilm aus dem Jahr 2025 unter der Regie von Lacey Uhlemeyer. Gemeinsam mit Erin Falconer und Roo Berry schrieb sie auch das Drehbuch. Für die Produktion zeichneten Matt Luber, Lena Roklin und Matt Williams verantwortlich. Die Musik komponierte Rob Lord, während Hamish Doyne-Ditmas die Kamera führte und Bruce Green den Schnitt übernahm. Das Szenenbild entstand unter der Leitung von Alan Gilmore. Der Film hat eine Laufzeit von 105 Minuten, erhielt eine Altersfreigabe ab 0 Jahren und wurde am 8. Oktober 2025 auf Prime Video veröffentlicht.
In den Hauptrollen sind Madelaine Petsch als Charlotte „Charlie“ O’Malley und Jacob Scipio als Beau zu sehen. Weitere Rollen übernahmen Katy O’Brian als Kam, Madison Bailey als Izzy, Jim Gaffigan als Mr. Miller, Mimi Slinger als Jasmine, Lorena Andrea als Nigella und Naomi J. Ogawa als Jenny. Gedreht wurde der Film in Big Sur, Kalifornien. Produziert wurde er von Future Artists Entertainment, Luber Roklin Entertainment und Amazon MGM Studios. In den USA erhielt er ein PG-13-Rating.
Charlotte, genannt Charlie, führt in Oakland die kleine Autowerkstatt ihres verstorbenen Vaters weiter. Sie ist eine erfahrene Mechanikerin und engagiert sich mit Herzblut für den Betrieb. Unter dem Namen „GreaseMnky“ tauscht sie sich in einem Online-Forum mit „Bullnose“ über technische Probleme aus. Was sie nicht weiß: Hinter dem Pseudonym steckt Beau, der Manager der neuen Konkurrenzwerkstatt Miller Boys direkt gegenüber. Beide verstehen sich online bestens, ahnen aber nicht, dass sie sich im echten Leben schon begegnet sind – als Rivalen mit gegensätzlichen Interessen.
Eines Tages taucht Beau zufällig in Charlies Werkstatt auf, um seinen Freund Jordan zu besuchen. Dabei lernt er Charlie und ihr Team kennen, verschweigt jedoch, dass er selbst für Miller Boys arbeitet. Später treffen sich beide zufällig in einer Bar, wo sie um eine Partie Billard wetten. Charlie gewinnt mühelos. Als sie Beau kurz darauf im Miller-Boys-Gebäude wiedersieht, erkennt sie entsetzt seine wahre Position. Sie fühlt sich hintergangen und verletzt. Zu Hause vertraut sie sich „Bullnose“ an, ohne zu ahnen, dass sie gerade mit Beau selbst schreibt.
Während ein Fernsehteam Charlies Werkstatt porträtiert, spricht sie offen über ihre Werte und den Zusammenhalt ihres rein weiblichen Teams. Sie will sich nicht von einem Konzern verdrängen lassen, doch die finanziellen Unterschiede werden spürbar. Miller Boys senkt die Preise, Kunden bleiben aus. Charlie kämpft, sucht Halt bei ihren Freunden und im Chat mit „Bullnose“. Als beide ein Treffen vereinbaren, erkennt Beau sofort, dass seine Chatpartnerin Charlie ist. Er spielt mit und lädt sie zum Essen ein, ohne seine Identität preiszugeben. Als Charlie die Wahrheit erfährt, bricht sie den Kontakt wütend ab.
Wochen später versucht Beau, alles wiedergutzumachen. Er kündigt bei Miller Boys und trifft Charlie auf einer Oldtimer-Show wieder. Sie verbringen einen Tag miteinander, doch als sie erkennt, dass er der Käufer ihres restaurierten Wagens ist, fühlt sie sich erneut betrogen. Nach einer Zeit der Funkstille erfährt Charlie, dass Beau aus Überzeugung ausgestiegen ist. Schließlich begegnen sich beide zufällig wieder. Er entschuldigt sich und bittet sie, gemeinsam an einem neuen Wagen zu arbeiten. Ein Jahr später sind sie ein Team – privat wie beruflich.
„Liebe braucht Wartung“ entfaltet seine romantische Komödie mit handwerklicher Präzision, jedoch ohne echten Überraschungsmoment. Lacey Uhlemeyer führt die Regie mit sicherem Gespür für Tempo, meidet aber jedes Risiko in der Inszenierung. Hamish Doyne-Ditmas setzt klare Bilder, besonders in der Werkstattszene, in der das Licht auf Öl, Metall und Bewegung trifft. Madelaine Petsch zeigt Präsenz, während Jacob Scipio seine Figur mit kontrollierter Zurückhaltung spielt. Dennoch bleibt die Dynamik zwischen beiden meist an der Oberfläche. Der Schnitt von Bruce Green verleiht dem Film Struktur, doch der Rhythmus verharrt oft im Gleichmaß.
In einer zentralen Szene spielt Charlie konzentriert Billard, während Beau sie beobachtet. Die Kamera hält lange auf ihren Bewegungen, der Ton zieht sich zurück, und in dieser Stille entsteht ein Moment, der das unausgesprochene Machtverhältnis sichtbar macht. Später verliert der Film diesen Fokus zugunsten leichter Unterhaltung. Rob Lords Musik unterstreicht Emotionen, ohne sie zu vertiefen. „Liebe braucht Wartung“ funktioniert als charmant gefilmte Genrevariation für Zuschauer, die Ruhe und Routine schätzen, bleibt jedoch emotional distanziert und formal konventionell.
Letzte Aktualisierung am 22.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API