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„Kevin – Allein in New York“ erzählt die Geschichte des jungen Kevin McCallister, der sich erneut in einer chaotischen Situation wiederfindet. Dieses Mal verliert er seine Familie am Flughafen und landet versehentlich in New York City. Kevin erkundet die Stadt und genießt seine Freiheit, doch schnell merkt er, dass er auch hier nicht allein ist. Die beiden Gauner Harry und Marv, die ihm schon im ersten Teil das Leben schwer gemacht haben, sind ebenfalls in der Stadt und schmieden neue Pläne.
Während Kevin die Stadt erkundet, trifft er auf neue Freunde und Feinde. Besonders beeindruckt ist er von Mr. Duncan, dem freundlichen Spielzeugladenbesitzer. Als Kevin erfährt, dass die Gauner den Laden ausrauben wollen, beschließt er, einzugreifen. Mit seiner typischen Kreativität und seinen Tricks bereitet er sich auf die Konfrontation vor. Wird Kevin es erneut schaffen, die Gauner zu überlisten und Weihnachten zu retten?
„Kevin – Allein in New York“ (Originaltitel: „Home Alone 2: Lost in New York“) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Chris Columbus aus dem Jahr 1992. Das Drehbuch schrieb John Hughes, während Duncan Henderson, John Hughes, Mark Radcliffe und Richard Vane die Produktion übernahmen. Der Film dauert 120 Minuten und hat eine Altersfreigabe von FSK 6. In den Hauptrollen sind Macaulay Culkin als Kevin McCallister, Joe Pesci als Harry Lyme und Daniel Stern als Marvin „Marv“ Murchins zu sehen.
Weitere Besetzungen umfassen Catherine O’Hara als Kate McCallister, John Heard als Peter McCallister, Brenda Fricker als Taubenfrau, Tim Curry als Mr. Hector, Eddie Bracken als E. F. Duncan, Rob Schneider als Cedric und Dana Ivey als Mrs. Stone. Die Musik stammt von John Williams, die Kamera führte Julio Macat und der Schnitt erfolgte durch Raja Gosnell.
Gedreht wurde der Film unter anderem in Winnetka und Chicago, Illinois, sowie in New York City. Szenen im Spielzeugladen Duncan’s Toyshop entstanden in Chicago, wobei das Äußere dem FAO Schwarz Toy Store in New York nachempfunden ist. Während der Dreharbeiten erlitt Joe Pesci Verbrennungen am Kopf. „Kevin – Allein in New York“ spielte weltweit rund 359 Millionen US-Dollar ein und erhielt 1993 den People’s Choice Award sowie die Goldene Leinwand. John Williams gewann den BMI Film Music Award und Senta Moses wurde 1994 für den Young Artist Award nominiert.
Die McCallister-Familie bereitet sich darauf vor, Weihnachten in Miami zu verbringen, und versammelt sich im Haus von Kate und Peter in Chicago. Kevin, ihr jüngster Sohn, sieht Florida als unpassend für Weihnachten an, wegen des tropischen Klimas und des Mangels an Weihnachtsbäumen. Bei einer Schulaufführung blamiert Kevins älterer Bruder Buzz ihn während seines Solos; Kevin rächt sich, indem er Buzz schubst, was dazu führt, dass der gesamte Chor fällt und die Aufführung ruiniert wird. Zuhause entschuldigt sich Buzz nur scheinbar bei Kevin, was die Familie akzeptiert. Kevin weigert sich jedoch, sich zu entschuldigen und schimpft auf seine Familie, weil sie Buzz‘ Lügen glauben und Weihnachten in Florida verbringen wollen.
Am nächsten Morgen verschläft die Familie und eilt zum Flughafen. Kevin geht mit ihnen, wird aber getrennt, während er Peters Tasche trägt, und besteigt versehentlich einen Flug nach New York City. Dort angekommen, beschließt er, die Stadt zu erkunden und begegnet einer obdachlosen Frau, die Tauben im Central Park pflegt, was ihn erschreckt. Er nutzt Peters Kreditkarte, um im Plaza Hotel einzuchecken, ohne zu wissen, dass seine alten Rivalen, die „Wet Bandits“ (Harry und Marv), jetzt „Sticky Bandits“ genannt, ebenfalls in der Stadt sind, nachdem sie aus dem Gefängnis entkommen sind.
An Heiligabend besucht Kevin ein Spielzeuggeschäft, dessen freundlicher Besitzer, Mr. Duncan, die Tageseinnahmen an ein Kinderkrankenhaus spenden möchte. Nach einer Spende erhält Kevin von Mr. Duncan ein Paar keramische Turteltauben als Dank, mit der Anweisung, eine einem anderen Menschen als Zeichen ewiger Freundschaft zu geben. Beim Verlassen des Geschäfts trifft Kevin auf Harry und Marv und flieht zurück zum Plaza. Der Concierge des Hotels konfrontiert Kevin mit der Nutzung von Peters Kreditkarte, die als gestohlen gemeldet wurde; Kevin entkommt aus dem Hotel, wird jedoch von Harry und Marv gefangen. Marv erwähnt ihren Plan, das Spielzeuggeschäft zu überfallen, bevor Kevin bei einer zufälligen Passantin entkommt, die Harry und Marv schlägt.
Inzwischen landet die McCallister-Familie in Miami und entdeckt Kevins Verschwinden, woraufhin sie eine Vermisstenanzeige aufgeben. Nachdem die Polizei Peters Kreditkarte zurückverfolgt hat, fliegt die Familie sofort nach New York. Kevin geht währenddessen zum Haus seines Onkels Rob, findet es jedoch leer und in Renovierung. Im Central Park trifft Kevin erneut auf die Taubenfrau und freundet sich schließlich mit ihr an. Sie führt ihn zur Carnegie Hall und erzählt ihm, wie ihr Leben nach einer Trennung zusammenbrach. Kevin ermutigt sie, wieder Vertrauen zu Menschen zu fassen. Nach Überlegungen beschließt er, das Spielzeuggeschäft vor dem Raub zu schützen, um seine Fehler wiedergutzumachen.
Chris Columbus und John Hughes bieten in „Kevin – Allein in New York“ eine überdurchschnittliche Familienkomödie, die trotz mangelnder Innovationen unterhält. Der Film recycelt viele Motive aus dem Vorgänger, was ihn weniger frisch wirken lässt. Besonders auffällig ist der Showdown, in dem Kevin das Haus seines Onkels nutzt, um die Bösewichte zu fangen. Wiederholungen wie Kevins Streit mit der Familie und der Fernsehertrick fallen auf. Trotzdem sorgt die Selbstironie der Eltern, Kate und Peter McCallister, für einige Lacher. Kevins Diktiergerät im Luxushotel ist die einzige nennenswerte Neuerung, was dem Film ein wenig frischen Wind verleiht.
Marv und Harry stolpern erneut in Kevins Fallen, was an eine kindgerechte Ausgabe von „Saw“ erinnert, jedoch ohne ernsthafte Verletzungen. Der pädagogische Wert des Film bleibt fraglich, da Schadenfreude die Hauptquelle des Humors ist. Joe Pesci und Daniel Stern zeigen Spaß an ihren Rollen, besonders Stern glänzt als begriffsstutziger Gauner. Kevin bleibt frech und schlagfertig, doch seine philosophischen Gespräche mit der Taubenlady wirken aufgesetzt. Diese ersetzt den schneeschippenden Nachbarn aus dem ersten Teil und hilft Kevin im entscheidenden Moment. Insgesamt bietet der Film Slapstick-Humor und zwei karikaturhafte Gauner, die Kinder und nostalgische Erwachsene gleichermaßen ansprechen.
Letzte Aktualisierung am 12.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API