Geostorm

In „Geostorm„, einem filmischen Abenteuer, das die Grenzen von Wissenschaft und Politik auslotet, nimmt die Geschichte ihren Lauf, als die Erde von katastrophalen Wetterphänomenen heimgesucht wird. Die internationale Gemeinschaft, angeführt von den USA und China, entwickelt ein Satellitennetzwerk namens „Dutch Boy“. Dieses Netzwerk soll das Klima kontrollieren und die Menschheit vor weiteren Naturkatastrophen bewahren. Doch als der geniale Konstrukteur des Systems, Jake Lawson, wegen seines unkonventionellen Vorgehens entlassen wird, beginnt eine Kette von Ereignissen, die die Welt an den Rand des Abgrunds führt.

Geostorm [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Gerard Butler, Jim Sturgess, Abbie Cornish (Schauspieler)
  • Dean Devlin (Regisseur) - Dean Devlin (Autor) - David Ellison (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Handlung des Films verlagert sich schnell auf das komplexe Verhältnis zwischen Jake und seinem Bruder Max. Nach einem verheerenden Vorfall in Afghanistan, bei dem ein Dorf durch das Fehlverhalten eines Satelliten einfriert, wird Jake zurückgerufen, um die Kontrolle über das fehlerhafte System zu übernehmen. Währenddessen entdeckt Max, dass Saboteure innerhalb der US-Regierung die Technologie für ihre eigenen finsteren Zwecke missbrauchen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um einen drohenden globalen Sturm, den Geostorm, zu verhindern.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Geostorm“

Geostorm„, ein US-amerikanischer Katastrophenfilm von 2017, entstand unter der Regie von Dean Devlin. In den Hauptrollen agierten Gerard Butler als Jake Lawson und Jim Sturgess als Max Lawson. Unterstützt wurden sie von Abbie Cornish, Alexandra Maria Lara, Daniel Wu und Eugenio Derbez. Dean Devlin schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Paul Guyot. David Ellison, Dean Devlin und Dana Goldberg produzierten den Film. Lorne Balfe komponierte die Musik, während Roberto Schaefer für die Kameraarbeit verantwortlich war. Das Schnittteam bestand aus Ron Rosen, Chris Lebenzon und John Refoua.

Der Film markiert das Kinodebüt von Dean Devlin und spielt im Genre Action. Die Dreharbeiten begannen im Oktober 2014 in New Orleans, Louisiana. Einige Szenen entstanden in der Michoud Assembly Facility, einer NASA-Montageeinrichtung. „Geostorm“ startete am 19. Oktober 2017 in Deutschland und einen Tag später in Österreich und den USA. Trotz eines Produktionsbudgets von 120 Millionen US-Dollar erzielte der Film zunächst enttäuschende Einnahmen. In den USA spielte er am Eröffnungswochenende lediglich 13,7 Millionen US-Dollar ein. Vier Wochen nach Veröffentlichung lagen die Einnahmen bei nur 33 Millionen US-Dollar. In China erfreute sich „Geostorm“ jedoch großer Beliebtheit und erzielte weltweit ein Einspielergebnis von rund 221 Millionen US-Dollar. Dennoch blieb der Film hinter den erwarteten 300 bis 350 Millionen US-Dollar zurück, die für das Erreichen der Gewinnschwelle nötig gewesen wären.

Handlung vom Film „Geostorm“

Im Jahr 2019 reagiert die Welt auf eine Zunahme von Naturkatastrophen durch den Bau von „Dutch Boy“, einem Netzwerk aus Wetterkontroll-Satelliten. Jake Lawson, der leitende Konstrukteur, wird entlassen und durch seinen Bruder Max ersetzt. Drei Jahre später, kurz vor der Übergabe des Projekts an die internationale Gemeinschaft, erfriert ein afghanisches Dorf durch einen fehlerhaften Satelliten. Max überredet den widerwilligen Jake, zur International Climate Space Station (ICSS) zu gehen, um das Problem zu untersuchen. Dort trifft Jake auf Ute Fassbinder, die Kommandantin, und ihr Team. Sie beginnen, den Vorfall zu analysieren.

Auf der ICSS stiehlt ein Techniker einen wichtigen Datenträger, stirbt aber kurz darauf unter mysteriösen Umständen. Cheng Long, ein Mitarbeiter von Max, entdeckt Hinweise auf Sabotage und eine drohende Katastrophe: einen Geostorm. Er kontaktiert Max, bevor er in Hongkong von Unbekannten ermordet wird. Jake und Ute untersuchen den Hongkong-Satelliten, während Max auf der Erde keinen Zugriff auf die Satelliten hat. Er weist Jake an, die Ursache zu finden. Max erhält eine verschlüsselte Botschaft von Jake, die auf eine Verschwörung in der US-Regierung hinweist.

Kampf gegen die Wetterkontroll-Waffe

Die Situation eskaliert, als der Hongkong-Satellit auf der ICSS zur Untersuchung eintrifft und zerstört wird. Jake und Ute bergen einen Datenträger aus dem Weltraum, der Aufschluss über den Vorfall gibt. In Washington wird Cheng ermordet, seine letzten Worte sind „Zeus“. Max und seine Freundin Sarah, eine Secret-Service-Agentin, entschlüsseln Jakes Botschaft und erkennen, dass die Saboteure hohe Regierungspositionen innehaben. Sie planen, Daten über „Zeus“ zu beschaffen, um die Verschwörung aufzudecken. Jake und Ute entdecken, dass der Tod des Technikers kein Unfall war und ein Virus „Dutch Boy“ infiziert hat.

Auf einem Parteitag in Orlando enthüllt sich die ganze Tragweite der Verschwörung. Dekkom, der Drahtzieher, versucht Max zu töten. Max und Sarah entführen Präsident Palma, um ihn vor Dekkom zu schützen und den „Kill Code“ zu erhalten. Auf der ICSS löst das Virus eine Selbstzerstörung aus. Jake bleibt zurück, um das System neu zu starten. Er und Ute verhindern den Geostorm und entkommen knapp in einer Kapsel. Sechs Monate später arbeitet Jake an einer neuen, verbesserten Raumstation, die von einer internationalen Gemeinschaft betrieben wird, um der gesamten Menschheit zu dienen.

Filmkritik von „Geostorm“

Geostorm“ von Dean Devlin präsentiert ein Zukunftsszenario, in dem Geoengineering zur Rettung und Bedrohung der Menschheit wird. Die Idee der Wettermanipulation ist innovativ, doch Devlin überfrachtet den Film mit Elementen aus Verschwörungs-, Weltraum- und Agentenfilmen. Das Ergebnis ist ein wirrer Genremix, in dem die eigentliche Hauptattraktion eines Katastrophenfilms – die Zerstörungsorgie – in den Hintergrund rückt. Gerard Butler als genialer Konstrukteur Jake Lawson und Jim Sturgess als sein Bruder Max führen durch eine Geschichte voller technischer Fehlfunktionen und politischer Intrigen. Der Film versucht, die dramatischen Auswirkungen von Extremwetterereignissen und politischen Machtspielen zu verbinden, scheitert aber an einer überladenen Handlung und unglaubwürdigen Charakteren.

Die aufwendigen CGI-Effekte sind beeindruckend, reichen aber nicht aus, um die Schwächen des Drehbuchs zu überdecken. Die Zerstörungsszenen in Städten wie Hongkong und Dubai bieten zwar visuelle Highlights, doch sie können die mangelnde Tiefe der Handlung und die flachen Charaktere nicht wettmachen. „Geostorm“ leidet unter einer unruhigen Produktionsgeschichte, die sich in einem unausgeglichenen Endprodukt widerspiegelt. Trotz der Bemühungen von Produzenten wie Jerry Bruckheimer bleibt der Kinofilm hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Versuchung, bekannte Katastrophenfilm-Klischees mit einer verworrenen Verschwörungsgeschichte zu kombinieren, führt zu einem Film, der weder spannend noch überzeugend ist und somit das Potenzial seines interessanten Ausgangspunkts nicht voll ausschöpft.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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