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Die Corona-Pandemie hat uns nun schon zwei Jahre im Griff. Mittlerweile gehen wir Schnur stracks auf das dritte Jahr zu und immer noch bestimmen Einschränkungen, Gebote sowie Verbote unser Leben in Bezug auf die weltweite Krise. Schon seit gefühlter Ewigkeit gehört auch das Tragen von Einweg Mundschutz und FFP2 Masken zu unserem Alltag mit dazu. In diesem Zusammenhang sollten diese uns möglichst vor einer Infektion schützen und dazu beitragen, dass wir andere Menschen nicht anstecken. Beim Tragen von Masken ergeben sich einige Punkte, welche nachfolgend erläutert werden.
Es gibt verschiedene Studien, welche die Schutzfunktion von FFP2-Masken sowie andere Ausführungen gezielt beleuchten. Dabei kam heraus, dass selbst das Einhalten eines Abstandes von drei Metern zu einer anderen Person nicht vor einer Ansteckung zu 100 Prozent schützen können. Laut einer fundierten Studie soll es sogar nur unter fünf Minuten dauern, bis sich ein Ungeimpfter (m/w/d) anstecken kann, welcher die Atemluft eines mit Corona infizierten Menschen selbst einatmet. Es soll sich hier um eine fast 100 Prozentige Sicherheit handeln, dass genau dieser Fall eintreten wird. Dies alles klingt natürlich nicht so gut. Doch wo Schatten ist, befindet sich logischerweise auch Licht.
Das Risiko einer Ansteckung kann selbstverständlich auch gezielt gesenkt werden. Durch das Tragen von medizinische oder FFP2-Masken wird dieser Effekt schnell erreicht, sofern sie optimal sitzen. Wir haben gelernt, dass die Masken besser schützen, als selbst hergestellte Masken aus Stoff, wie sie am Anfang der Pandemie noch groß in Mode waren. Das Max-Planck-Institut in Göttingen hat eine Studie darüber gemacht, wie optimal wiederum welche Maske schützt, bei einer entsprechenden Tragweise. Dabei wurden verschiedene Szenarien und Situationen durchgespielt, was das maximal auftretende Infektionsrisiko angeht. Unterschiedliche Faktoren kamen bei diesen Szenarien zum Einsatz und mussten dementsprechend berücksichtigt werden. Diese kamen teilweise in anderen Studien nicht mit zum Einsatz.
Man geht bei Tragen immer vom Ruhezustand aus, wenn es um Studien sowie die Anwendung im Allgemeinen geht. Doch ein Mensch steht nie still, schon gar nicht in der Schule oder am Arbeitsplatz. Dazu kommt, dass FFP2-Masken durchweichen, der Stoff beim Tragen dünner wird oder verkeimen. Dann ist die Schutzfunktion natürlich nicht mehr so gegeben. Aus diesem Grund sollten diese nach einer gewissen Zeit nicht mehr benutzt werden, beispielsweise nach dem Tragen eines Tages.
Doch wenn die jeweilige Maske nicht so optimal sitzt, dann ist ein Risiko der Ansteckung um vier Prozent höher, als wenn die FFP2-Maske richtig benutzt wird. Wer eine gute OP-Maske verwendet und diese korrekt trägt, hat ein Ansteckungsrisiko von maximal 10 Prozent. Je besser eine Maske also sitzt und sich natürlich auch im guten Zustand befindet, umso besser schützt sie durch ihre filternde Wirkung und der Dichtigkeit. Viele Menschen tragen die Maske oft nur unter der Nase, jedoch über dem Mund. Dass man Atemluft auch durch die Nase ein sowie ausatmen kann, sollte bei jedem von uns als Information im aktuellen Jahrtausend mittlerweile angekommen sein. Um sich sowie andere besser zu schützen, muss eine FFP2-Maske oder OP-Maske richtig sitzen.
Bei der schon erwähnten Studie durch das Team des Max-Planck-Institutes überraschte das Ergebnis dieser zusehends. Die Ansteckungsgefahr in Kombination mit der schnellen Verbreitung über einige Meter hinweg wurde vielfach unterschätzt. Umso mehr wurden die Studieninitiatoren dann doch von der Realität eingeholt. Die Höhe der Virenlast in der Atemluft überraschte zusätzlich. Auch der Direktor des Institutes, Eberhard Bodenschatz war sinngemäß erschrocken.
Die Atemluft verbreitet sich quasi kegelförmig im Raum, die Viren fallen dann schon in kurzer Zeit gen Boden und infizieren dabei unter Umständen Menschen, welche sich im näheren Umkreis befinden. Das Ansteckungsrisiko wurde somit im Umkreis von drei Metern immer noch nachgewiesen, was die Delta-Variante vom Sars-CoV-2 Virus angeht. Das Risiko einer Ansteckung ist somit an Stellen höher, wo man keine Maske trägt und sich trotzdem neben einem Infizierten befindet, beispielsweise im Freien oder beim Essen in Restaurants.
Normalerweise handelt es sich bei FFP2-Masken um Produkte, welche nur einmal verwendet werden sollen. Doch die Praxis im Alltag zeigte, dass sich ein ständiger Wechsel dieser finanziell entweder gar nicht leisten können oder der Austausch eine zusätzliche Belastung der Träger darstellen kann, gerade auf der Arbeit oder in diversen Dienstleistungsunternehmen.
Es muss immer noch wissenschaftlich abgeklärt werden, ob bei diesem Nutzungsverhalten das Risiko einer eigenen sowie Fremdansteckung steigt und welche Gefahren mit dem öfters Verwenden einhergehen. Letztlich spielen auch Hygieneaspekte eine große Rolle. In diesem Zusammenhang wurde ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, welches in Münster an der Fachhochschule durchgeführt wird. Dieses Projekt wird in Kooperation mit der westfälischen Wilhelms-Uni in Münster realisiert. Hier werden mehrere Verfahren angewandt sowie gezielt untersucht, welche das Ansteckungsrisiko bewerten sollen, wenn man als Nutzer eine FFP2-Ausführung im privaten Sektor mehrmals trägt.
Könnte man es sich aussuchen, würde sich wohl niemand freiwillig in die Corona-Zeit wünschen. Doch nicht alles war in den letzten Monaten schlecht. Im Angesicht dieser großen Krise hat sich auch einmal mehr gezeigt, wie Menschen sein können, wenn sie ihre Hände reichen und Hilfe anbieten. Überall auf der Welt konnte man beobachten, wie die Nachbarschaftshilfe eine Art Wiederkehr erlebte. Menschen halfen sich gegenseitig, wo sie nur konnten. Ob nun einfach nur für Einkäufe, für handwerkliche Arbeiten oder mehr. Wer Hilfe sucht, der kann sich auch definitiv finden. Dafür sorgen auch verschiedene Projekte, die genau darauf ausgerichtet sind.
Viele Seiten bieten an, dass man sich darüber organisiert. Unter anderem auch gegen-den-virus.de. Hier kann man zwar nicht direkt Hilfe finden, dafür aber können Kontaktdaten eingegeben werden, um so Aushänge zu gestalten. Und das kann für alle möglichen Tätigkeiten sein. Egal welche Hilfe man braucht oder eben anbieten kann, so werden andere Menschen darauf aufmerksam und können entsprechend helfen. Die Alltags- und Einkaufshelfer zeigen in dieser schwierigen Zeit, was Solidarität wirklich bedeutet. Und besonders schön ist, dass wirklich jeder helfen und sich einbringen kann. Es geht nicht darum, übermenschliche Fähigkeiten zu haben, sondern einfach nur für andere Menschen da zu sein.
Eine Maske zu tragen ist immer noch ein besserer Schutz, als vollkommen auf diese Art der Infektionsverhütung zu verzichten. Doch auch die Corona-Pandemie machte uns alle nicht nur zum Lernenden, wir wurden selbst zu Forschern und forcierten eines, die Diskussion und Kommunikation. Erstmals nach vielen Jahren stand wieder der gesellschaftliche Austausch untereinander stark im Fokus. Wo früher viel nur via soziale Medien kommuniziert wurden, haben nun die Menschen offen über ihre Ängste, Sorgen aber auch Wut im nicht virtuellen Raum berichtet.
Einerseits sind die Demonstrationen in Bezug auf die Einschränkungen und das Maskentragen aus dieser Kommunikation heraus entstanden, anderseits sind sie eine Möglichkeit, sich als Bürger Gehör zu verschaffen. Auch für die Politik ergibt sich hier die Chance, die Sorgen und Probleme ihrer Gesellschaften aus erster Quelle zu erfahren. Wo früher Wahlverdruss und Egalität herrschte, steht indessen mehr der Mensch mit seinen Bedürfnissen im Vordergrund. Dabei entstehen auch sinnvoll geführte Debatten über die Schutzfunktion von Masken sowie deren Sinnhaftigkeit.