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Wenn zwei Menschen aufeinandertreffen und Smalltalk betreiben, ist das Wetter nach wie vor eines der beliebtesten Gesprächsthemen. Nicht grundlos und das war auch schon immer so. Dabei geht es nicht alleine nur darum, ob nun am nächsten Tag lieber der Regenschirm statt der Sonnenbrille eingepackt werden soll, sondern auch um wichtige Informationen für die Landwirtschaft und auch Wirtschaft. Früher genau wie heute ist die Ernte massiv vom Wetter abhängig.
Noch einflussreicher wird das Wetter aber, wenn extreme Wetterereignisse geschehen. Und die haben in den letzten Jahren leider immer weiter zugenommen. Der Klimawandel zeigt seine Auswirkungen in Form von Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen, Rekordhitze oder auch Überschwemmungen. Die Aufzeichnung von Wetterereignissen ist daher so wichtig, ob nun von offiziellen meteorologischen Stationen oder auch von Privatleuten.
Es gibt heute zwar auch Institute, die für die Wetteraufzeichnung verantwortlich sind, doch genauso sind auch ehrenamtliche Aufzeichnungen wichtig. Beispielsweise auch von Alex Kiefer, der diese auf seiner Seite readyfor3000.de veröffentlicht hatte. Teilweise gilt es nämlich auch Wetterphänomene aufzuzeichnen, die vielleicht nur lokal vorkommen. Zum Beispiel Überschwemmungen in einem bestimmten Ort. Im Bereich der Hobby-Meteorologie werden vor allem auch extreme Wetterereignisse erfasst. Und diesbezüglich zeigt sich, dass diese leider in den letzten Jahren immer häufiger geworden sind.
Von extremen Wetterereignissen wird gesprochen, wenn sie besonders große Auswirkungen haben und tendenziell auch als Ausnahme auftreten. Im schlimmsten Fall ziehen sie auch Naturkatastrophen nach sich. So kann Starkregen beispielsweise zu Überschwemmungen führen. Andere Wetterereignisse dieser Art sind Stürme und Orkane, Dürren und Hitzewellen. Sie sind zum einen sehr gefährlich für Menschen und Tiere, zum anderen können sie dafür sorgen, dass der Alltag stillstehen muss. Man denke nur an einen simplen Fall, bei dem ein Baum im Sturm auf ein Bahngleis umkippt.
Es gibt kleine Folgen, aber auch langfristigere. Beispielsweise können Hitzewellen und Dürren dazu führen, dass das Wasser knapp wird und ganze Ernten unbrauchbar werden. In vielen Teilen der Welt führt das zu Nahrungsmittelknappheit. In besser gestellten Regionen werden zumindest die Preise höher. Dürren und Überschwemmungen sind zwar das Gegenteil voneinander, beide können aber dieselben Folgen haben, dass beispielsweise ganze Gebiete und Orte evakuiert werden müssen.
Kosten durch extreme Wetterereignisse entstehen aufgrund von Schäden, die an Gebäuden und anderen Objekten verursacht werden. Wasserschäden durch Überschwemmungen, durch Stürme abgedeckte Dächer, Hagelschäden oder auch Schäden durch umgefallene Bäume. Diese Kosten sind in den letzten Jahren ebenfalls gestiegen, weshalb auch immer häufiger gilt, dass eine gute Informationslage wichtig ist. Private Haushalte sollten entsprechend nicht nur den Wetterbericht im Auge behalten, sondern auch selbst Einschätzungen und Aufzeichnungen machen.
Nun muss nicht jeder zum Hobby-Meteorologen werden, doch es lohnt sicherlich, wenn das Gespür für das Wetter wieder geschärft wird. Die moderne Technik kann dabei helfen. Beispielsweise in Form von Wetterstationen, die viele Informationen liefern. Oder auch Hygrometer, mit denen die Luftfeuchtigkeit gemessen werden kann. Solche Geräte lassen sich ganz einfach kaufen, geben aber einen besseren Eindruck der Wetterverhältnisse als das bloße Bauchgefühl. Vorbereitungen sollten vor allem auch in Regionen getroffen werden, die besonders von starken Wetterereignissen gefährdet sind.
Extreme Wetterereignisse haben weltweit zu großen Schäden und Herausforderungen geführt. Die folgende Tabelle zeigt einige der bedeutendsten Vorfälle in den letzten Jahrzehnten. Diese Ereignisse verdeutlichen die Auswirkungen des Klimawandels und die Wichtigkeit, sich auf extreme Wetterbedingungen vorzubereiten.
Wetterereignis | Datum | Wo | Schaden (in USD) |
---|---|---|---|
Tsunami im Indischen Ozean | Dezember 2004 | Indonesien, Thailand, Indien | Über 15 Milliarden USD |
Hurrikan Katrina | August 2005 | USA (Louisiana, Mississippi) | 125 Milliarden USD |
Überschwemmungen | Juli 2010 | Pakistan | 10 Milliarden USD |
Taifun Haiyan | November 2013 | Philippinen | 14 Milliarden USD |
Dürre | Sommer 2018 | Europa | 5 Milliarden USD |
Hurrikan Maria | September 2017 | Puerto Rico | 90 Milliarden USD |
Polarkälte in Nordamerika | Januar 2019 | USA, Kanada | 3 Milliarden USD |
Waldbrände | Januar 2020 | Australien | 5 Milliarden USD |
Starkregen und Überschwemmungen | Juli 2021 | Deutschland, Belgien | 13 Milliarden USD |
Hitzewelle | Juni 2022 | Indien, Pakistan | Unbekannt |
Wissenschaftliche Forschung und internationale Organisationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Analyse und Bekämpfung extremer Wetterereignisse. Organisationen wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) stellen umfangreiche Berichte zur Verfügung, die die neuesten Erkenntnisse zu Klimawandel und Extremwetter präsentieren. Diese Berichte sind wichtige Ressourcen, um die Ursachen und Folgen extremer Wetterereignisse besser zu verstehen. Nationale Wetterdienste wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) tragen ebenfalls zur Forschung bei, indem sie detaillierte Wetterdaten bereitstellen. Universitäten und Forschungsinstitute weltweit arbeiten daran, die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Extremwetter zu erforschen, um Präventionsstrategien zu entwickeln und Entscheidungsträger zu unterstützen.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen spielen ebenfalls eine immer wichtigere Rolle. Sie helfen dabei, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und Prognosen zu verbessern. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, Wetterextreme früher und genauer vorherzusagen, was für die Vorbereitung auf extreme Wetterbedingungen von großer Bedeutung ist.
Das Wetter spielt für den Menschen eine so große Rolle, weil es ihn tagtäglich betrifft. Ob nun hohe Hitze, niedrige Temperaturen, starker Regen oder auch heftiger Wind. Das Wetter beeinflusst selbst dann, wenn nicht einmal ein Fuß vor die Tür gesetzt wird. In den letzten Jahren sind leider extreme Wetterereignisse immer häufiger vorgekommen und sie ziehen große Schäden nach sich. Die Gefahr für Mensch und Tier steigt dadurch an. Eine gute Vorbereitung und ein besseres Einschätzen der Wetterlage kann dabei helfen, solche Gefahren zu minimieren. Allerdings legen Indizien nah, dass der Klimawandel in Zukunft für noch mehr solcher schweren Wettersituationen sorgen wird. Ob Höchsttemperaturen, Starkregen, Dürren – extreme Wetterphänomene werden nicht weniger.