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„Elvis“ zeichnet die bemerkenswerte Karriere von Elvis Presley nach, von seinen Anfängen in der Armut bis hin zu seinem Status als weltweites Musikidol. Der Film beginnt mit Colonel Tom Parker, der auf seinem Sterbebett liegt und reflektiert, wie er ihn das erste Mal singen hörte und sofort sein Potenzial erkannte. Austin Butler brilliert als Elvis, dessen musikalische Reise tief in den kulturell reichen Straßen von Memphis beginnt, wo er sich von den Rhythmen und Sounds inspirieren lässt, die ihn umgeben.
Mit Parker an seiner Seite navigiert Elvis durch die turbulenten Gewässer des Ruhms, während der Film tiefe Einblicke in ihre komplexe Beziehung bietet. Parker, dargestellt von Tom Hanks, entpuppt sich als sowohl Förderer als auch Ausbeuter seiner Talente. Der Film entfaltet die spannenden und oft konfliktreichen Momente von Elvis‘ Karriere und persönlichem Leben. Wie wird er die Herausforderungen meistern, die ihm auf seinem Weg begegnen?
Baz Luhrmann führte bei der Filmbiografie „Elvis“ Regie und war ebenso an Produktion und Drehbuch beteiligt. Austin Butler verkörpert Elvis Presley, während Tom Hanks die Rolle des Managers Colonel Tom Parker übernahm. Die Geschichte folgt den Höhen und Tiefen von Presleys Karriere und persönlichem Leben. Weitere wichtige Rollen beinhalten Helen Thomson und Richard Roxburgh als Eltern Gladys und Vernon sowie Olivia DeJonge als Priscilla Presley. Die musikalische Untermalung stammt von Elliott Wheeler, und Mandy Walker war für die Kameraführung verantwortlich.
Die Dreharbeiten starteten Ende Januar 2020 in Australien und mussten im März wegen COVID-19 kurz pausieren. Nach der Wiederaufnahme im September endeten sie im März 2021. Der Film, der 159 Minuten läuft und eine Altersfreigabe von FSK 6 hat, wurde für acht Oscars, darunter Bester Film, und mehrere Golden Globes nominiert. Austin Butler erhielt bei den Golden Globes 2023 die Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller in einem Drama. Der Film hatte ein Produktionsbudget von 85 Millionen US-Dollar.
Im Januar 1997 reflektiert Colonel Tom Parker, ehemaliger Manager von Elvis Presley, auf dem Sterbebett über seine Begegnung mit dem jungen Elvis. Der talentierte Musiker, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen in Mississippi, entdeckte früh seine Liebe zur Musik, insbesondere beeinflusst durch die afroamerikanische Kultur von Beale Street. Parker, der sich selbst als modernen P. T. Barnum sah, erkannte das Potenzial in ihn, als er ihn das Lied „That’s All Right“ singen hörte. Überzeugt von seinem Talent und Sexappeal, beschloss Parker, seine Karriere zu managen, was den Beginn einer legendären Zusammenarbeit markierte.
Parker übernahm die Kontrolle über seine Karriere und führte ihn zu schnellem Ruhm, was die Presley-Familie aus der Armut hob. Trotz der regionalen Kontroversen um sein Musikstil und Tanzbewegungen, die einige als Bedrohung für die moralischen Werte sahen, setzte Parker seine Pläne unermüdlich fort. Als Elvis aufgrund seiner provokativen Auftritte rechtlichen Herausforderungen gegenüberstand, arrangierte Parker, dass er stattdessen in die US-Armee eingezogen wurde. Diese Zeit erwies sich als emotional schwierig für ihn, der den alkoholbedingten Tod seiner Mutter tief betrauerte, während er in Westdeutschland stationiert war.
Nach seiner Rückkehr aus dem Militär widmete sich er erneut seiner Musik- und Filmkarriere und heiratete Priscilla Beaulieu, die er während seines Dienstes kennengelernt hatte. Die 60er Jahre brachten große Veränderungen in der Popkultur, doch er fühlte sich politisch isoliert, da Parker ihn daran hinderte, seine musikalischen Ausdrücke zu politisieren. Dennoch fand er Wege, seine politischen Ansichten durch seine Musik auszudrücken, besonders deutlich in seinem Fernsehspecial, das mit dem Lied „If I Can Dream“ endete. Trotz Gegenwind von Sponsoren und Parkers Entsetzen über die vermeintliche politische Botschaft, erzielte die Show großen Erfolg.
Elvis‘ später Karriereverlauf war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz wiederholter Ablehnung von Parkers Seite, eine Welttournee zu veranstalten, blieb er ein gefeierter Star in Las Vegas. Seine zunehmende Abhängigkeit von Medikamenten und die Scheidung von Priscilla belasteten ihn jedoch stark. Nachdem er die Wahrheit über Parkers illegale Herkunft erfuhr, beendete Elvis ihre Partnerschaft. Parker und Elvis gingen getrennte Wege, doch Elvis setzte seinen intensiven Tourplan fort, bis zu seinem tragischen Tod im Jahr 1977. Parker starb 1997, doch Elvis‘ musikalisches Erbe und Einfluss sind bis heute unvergessen.
Baz Luhrmanns „Elvis“ inszeniert ein visuelles und akustisches Spektakel, das das legendäre Flair von Elvis Presley verkörpert, aber es gelingt dem Film nicht, tief in die Komplexitäten seines Lebens und Vermächtnisses einzudringen. Austin Butler liefert eine beeindruckende Darstellung von Elvis und fängt das Charisma und die Bühnenenergie des ikonischen Sängers ein, was ein Highlight in einer Flut von rasch wechselnden Szenen darstellt. Dennoch kritisieren viele, dass der Film die tiefgründigeren Aspekte von Elvis‘ Persönlichkeit und die kontroversen Teile seiner Karriere, wie seine Beziehung zu Priscilla und seine Rolle im kulturellen Aneignungsdialog, nur oberflächlich behandelt.
Der Regisseur verwendet eine bombastische Erzählweise, die zwar unterhält, aber oft die nuancierten Details, die ihn als Mensch ausmachten, überspielt. Tom Hanks, der Colonel Parker spielt, wird zwar für seine Darstellung gelobt, jedoch wird der Charakter als eindimensional kritisiert. Viele sehen in Luhrmanns stilistischer Herangehensweise eine verpasste Gelegenheit, eine tiefere Diskussion über seine Vermächtnis und Einfluss anzustoßen. Zusammenfassend bietet „Elvis“ eine faszinierende Ausführung mit stilistischem Glanz, lässt aber die emotionale Tiefe vermissen, die eine solch ikonische Figur verdient hätte.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API