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Spätestens wenn Buchvorlagen für die große Kinoleinwand adaptiert werden, steigt auch die Bekanntheit der literarischen Werke. Allerdings hat sich “Dune” von Frank Herbert auch schon vor der neuen Verfilmung von Denis Villeneuve aus dem Jahr 2021 großer Beliebtheit erfreut. Während im Kino zuletzt der zweite Teil anlief und zu einem großen Erfolg wurde, lohnt es sich auch nach wie vor, sich die Bücher von Herbert vorzunehmen und in eine faszinierende und überwältigende Zukunft der Science-Fiction einzutauchen. Wer bisher nur Verfilmungen des Stoffes kannte, dem entgehen sehr viele Geschichten, Figuren und Handlungsstränge. Da aber die Dune-Zyklen auch nach dem Tod von Frank Herbert noch fortgesetzt wurden, sollte man sich einige Zeit nehmen, um alle Werke lesen zu können. Eine Übersicht der Science-Fiction-Reihe gibt es in diesem Artikel.
Mehrere Jahre arbeitete der 1920 geborene Frank Herbert an “Dune”, das schließlich nach vielen Absagen vollständig 1965 veröffentlicht wurde. Zuvor hatte es schon Veröffentlichungen in Science-Fiction Magazinen gegeben. Der Roman erfreute sich sofort großer Beliebtheit und Herbert wurde sowohl mit dem Hugo Award als auch dem Nebula Award ausgezeichnet.
Der Roman übte auf die Leser eine große Faszination aus, was sich bis heute nicht geändert hat. Inhaltlich geht es um den Wüstenplaneten, der “Arrakis” genannt wird. Hier bekämpfen sich verschiedene Fraktionen um das begehrte Spice, das nur auf diesem Planeten zu finden ist und die kognitiven Fähigkeiten der Menschen erweitern kann.
Frank Herbert verfasste insgesamt sechs Bände, die zwischen 1965 und 1985 erschienen sind. Die ersten drei sind als Trilogie aufzufassen und auch die letzten beiden sind als zusammenhängende Geschichte zu verstehen. Einen letzten Band konnte Herbert nicht mehr abschließen, da er bereits 1985 im Alter von 65 Jahren aufgrund von Bauchspeicheldrüsenkrebs starb.
Auch nach dem Tod des Autors sollten die Geschichten weitergehen. Zu verdanken ist das Brian Herbert, seinem Sohn, und Kevin J. Anderson, einem bekannten Science-Fiction Autor. Gemeinsam arbeiteten sie an weiteren Romanen, die auch auf den Notizen von Frank Herbert beruhen.
1999 erschien “Prelude to Dune: House of Atreides”, in den beiden folgenden Jahren wurde diese Trilogie durch “Prelude to Dune: House Harkonnen” und “Prelude to Dune: House Corrino” erweitert. Weiter entstand die Trilogie “Legends of Dune” und einige weitere Romane, die teilweise in großen zeitlichen Abständen zueinander spielen und die Science-Fiction-Welt erweitern.
Seit dem Erscheinen des ersten Buches hat sich eine große Faszination rund um diese Science-Fiction-Welt entwickelt. Diese reicht weit über die Bücher hinaus. So gab es schon in den siebziger Jahren Pläne für eine Verfilmung, doch erst 1984 erschien die Version von David Lynch. Anfang der 2000er folgte eine Miniserie und 2021 die große Verfilmung unter der Regie von Denis Villeneuve, die mittlerweile auch einen zweiten Teil nach sich gezogen hat. Wer sich aber auf die Bücher einlässt, den erwartet ein großer Kosmos von Handlungsorten und Figuren. Philosophie, Ökonomie, Ökologie und Politik sind große Themen, die Herbert mit seinen Büchern über den Wüstenplanet verarbeitet hat. Daher lohnt auch heute noch ein Blick in diese Klassiker der Science-Fiction.
