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Im Animationsfilm „Dog Man: Wau gegen Miau“ treffen einfache Comicstriche auf überraschend komplexe Themen. Die Geschichte stammt aus der Feder von Dav Pilkey, dessen Kinderbücher längst zu einem festen Bestandteil moderner Popkultur geworden sind. DreamWorks Animation überträgt den typischen Witz der Vorlage in eine bewegte Bildwelt, die sich bewusst zwischen Slapstick und leiser Nachdenklichkeit bewegt. Dabei steht nicht nur der Hund im Mittelpunkt, sondern auch das Spannungsverhältnis zwischen Spieltrieb, Loyalität und moralischer Verantwortung.
Im Zentrum steht ein Wesen, halb Hund, halb Mensch, das nach einem missglückten Einsatz entsteht. Dog Man setzt alles daran, den flüchtigen Kater Petey zur Strecke zu bringen. Während sich der Konflikt zuspitzt, entsteht eine Verbindung zwischen Dog Man und dem Klonkind Li’l Petey. Die Begegnung verändert alle Beteiligten – auch Petey selbst. Was macht Familie aus, wenn Herkunft keine Rolle spielt?
Der Animationsfilm „Dog Man: Wau gegen Miau“ aus dem Jahr 2025 basiert auf der gleichnamigen Comicreihe von Dav Pilkey. Regie und Drehbuch übernahm Peter Hastings, der auch die Stimmen von Dog Man, Officer Knight und Greg beisteuerte. Pete Davidson spricht den Bösewicht Petey, während Lucas Hopkins Calderon in seiner ersten Filmrolle als Li’l Petey zu hören ist. Lil Rel Howery übernahm die Rolle des Chiefs, Isla Fisher spricht die Reporterin Sarah Hatoff. Weitere Rollen sprechen Ricky Gervais (Flippy), Billy Boyd (Seamus), Stephen Root (Grampa) und Poppy Liu (Butler). Produziert wurde der Film von Karen Foster für DreamWorks Animation.
Die Animationsarbeiten übernahm Jellyfish Pictures, während Tom Howe die Filmmusik komponierte. Mit einer Laufzeit von 89 Minuten richtet sich der Film an ein junges Publikum ab sechs Jahren (FSK 6). „Dog Man: Wau gegen Miau“ feierte seine Premiere beim Festival de l’Alpe d’Huez in Frankreich und startete am 31. Januar 2025 in den US-Kinos. Bisher spielte der Film weltweit über 144 Millionen Dollar ein. Nominiert wurde er bei den Kids‘ Choice Awards 2025 als Lieblings-Animationsfilm.
In Ohkay City sorgt der hinterhältige Kater Petey regelmäßig für Chaos. Bei einem seiner Pläne will er ein altes Lagerhaus mit einer Bombe zerstören. Officer Knight und sein Hund Greg versuchen, den Anschlag zu verhindern, doch Knight schneidet das falsche Kabel. Die Explosion verletzt beide schwer. Zwei Chirurginnen retten ihr Leben, indem sie Gregs Kopf an Knights Körper nähen. So entsteht Dog Man, eine Mischung aus Mensch und Hund. Er wird schnell zur lokalen Heldengestalt, da er Petey immer wieder hinter Gitter bringt, obwohl dieser jedes Mal entkommt.
Während Dog Man in der Stadt gefeiert wird, zieht sich Petey frustriert zurück. Er fühlt sich zunehmend einsam, besonders nachdem ihn seine Freundin Alice verlässt. Um sich selbst zu ersetzen, erschafft er einen Klon: Li’l Petey. Doch der neue Assistent ist freundlich, verspielt und will nichts Böses tun. Verärgert setzt Petey ihn aus, wo ihn Dog Man findet und aufnimmt. In ihrem kleinen Zuhause wachsen sie langsam zusammen. Währenddessen plant Petey die Wiederbelebung des gefährlichen Flippy mithilfe eines Serums aus einer Fabrik für chemische Sprays.
Petey findet ein selbst gezeichnetes Buch von Li’l Petey, das sie als Familie zeigt. Dieses Bild trifft ihn tief. Als er erfährt, dass sein Klon von Dog Man aufgenommen wurde, holt er ihn mit seinem Mech 80-HD zurück. Dabei gesteht er Li’l Petey seine Kindheit mit einem gewalttätigen Vater. In der Hoffnung auf Versöhnung bringt Li’l Petey Grampa zu Petey – doch dieser beschimpft ihn sofort. Gleichzeitig wird Flippy versehentlich wiederbelebt und übernimmt durch das Spray die Kontrolle über die ganze Fabrik. Gebäude erwachen zum Leben und greifen die Stadt an.
Dog Man, Petey und Li’l Petey kämpfen gemeinsam gegen die bedrohliche Lage. Petey opfert sich und lässt sich gegen Li’l Petey austauschen, um Flippy aufzuhalten. Flippy erkennt durch ein Comic, dass Freundschaft möglich ist, und bricht seinen Angriff ab. Dog Man rettet Petey mit einem Ball aus seiner Vergangenheit. Flippy wird verhaftet. Petey wird begnadigt, will aber kein Held sein. Nachdem Grampa ihre Basis ausgeraubt hat, beschließen Petey und Dog Man, sich Li’l Petey zu teilen. Zum Abschied schenkt Petey Dog Man einen neuen Ball – ein Zeichen seines Wandels.
„Dog Man: Wau gegen Miau“ verbindet klassische Comicästhetik mit digitaler Bildsprache und verzichtet bewusst auf visuelle Überfrachtung. Klare Konturen und reduzierte Formen treffen auf ein hohes Erzähltempo, das durch Musik und Schnitt zusätzlich beschleunigt wird. Die Stimmen setzen gezielte Akzente, ohne den Rhythmus zu stören. Einzelne Szenen wirken dicht, doch der visuelle Stil schafft Orientierung. Dabei hält der Film konsequent eine Balance zwischen Bewegung und Struktur.
Im Mittelpunkt stehen Bindung, Rollenwechsel und der Umgang mit Verantwortung. Die Dynamik zwischen Dog Man, Petey und Li’l Petey verändert sich unter dem Einfluss gemeinsamer Erlebnisse. Gegensätze verschieben sich, ohne ihre Gegensätzlichkeit zu verlieren. Emotionale Entwicklungen entstehen aus Handlung, nicht aus Dialog. Nebenfiguren treten in den Hintergrund, bleiben jedoch funktional eingebunden. Der Film strukturiert seine Themen eindeutig und vermittelt sie ohne überflüssige Zuspitzung. So entsteht eine klare Erzählung mit sorgfältig gesetztem Tempo.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API