Die Schneekönigin

Die Schneekönigin“ von 2014 ist eine Neuverfilmung des klassischen Märchens von Hans Christian Andersen. Der Film zeigt die Geschichte der Freunde Gerda und Kay, die sich heimlich lieben. Kay baut für Gerda ein beheiztes Glashaus, damit ihre Rosen auch im Winter blühen können. Doch die Schneekönigin wird wütend und schickt einen Eissplitter in Kays Auge, der ihn in einen kaltherzigen Jungen verwandelt. Gerda versteht die Veränderung nicht und die beiden Freunde streiten sich. In seiner Wut zerstört Kay das Glashaus und flieht in die Schneelandschaft, wo ihn die Schneekönigin in ihren Eispalast mitnimmt.

Die Schneekönigin
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Anna Potebnya, Anna Snatkina, Karl Markovics (Schauspieler)
  • Natalya Bondarchuk (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Gerda bleibt verzweifelt zurück und versucht, Kay zu finden. Obwohl alle glauben, dass er tot sei, ist Gerda überzeugt, dass er lebt. Ihre Suche führt sie durch verschiedene Reiche und sie trifft auf interessante Charaktere wie die Blumenfrau Flora und eine toughe Räuberhauptfrau. Gerda überwindet viele Hindernisse und Gefahren auf ihrem Weg. Kann Gerda ihren Freund Kay retten und ihm helfen, den Eissplitter aus seinem Auge zu entfernen?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Die Schneekönigin“

Die Schneekönigin“ ist ein deutsch-finnischer Märchenfilm aus dem Jahr 2014 unter der Regie von Karola Hattop. Das Drehbuch schrieben Thomas Brinx und Anja Kömmerling, während Ingelore König als Produzentin fungierte. Der Film basiert auf dem Märchen von Hans Christian Andersen und wurde als Teil der ZDF-Reihe „Märchenperlen“ produziert. Flora Li Thiemann spielt Gerda, Kristo Ferkic verkörpert Kay, und Linda Zilliacus übernimmt die Rolle der Schneekönigin. Weitere Darsteller sind Annette Frier als Frau Flora, Steffi Kühnert als Räuberhauptfrau, Michael von Au als Räuber, Paula Knüpling als Prinzessin, Moritz Jahn als Prinz und Lena Urzendowsky als Räubertochter.

Die Musik komponierte Gert Wilden jr., die Kamera führte Sebastian Hattop und den Schnitt besorgte Ann-Sophie Schweizer. Gedreht wurde der Film vom 18. März bis zum 6. Juni 2014. Die winterlichen Szenen entstanden im finnischen Lappland, während die sommerlichen Abschnitte in Berlin-Brandenburg realisiert wurden. Die Erstausstrahlung fand am 26. Dezember 2014 im ZDF statt, mit einer vorherigen Vorstellung auf dem Internationalen Filmfestival Schlingel am 16. Oktober 2014. Der Film wurde international in Japan, Finnland, Frankreich, Griechenland und den Niederlanden veröffentlicht. Die DVD-Premiere in Japan erfolgte im August 2015, und die finnische Kinopremiere fand am 28. August 2015 unter dem Titel „Lumikuningatar“ statt.

Handlung vom Film „Die Schneekönigin“

Gerda und Kay sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und lieben sich heimlich. Kay hat für Gerda ein beheiztes Glashaus gebaut, damit ihre Rosen auch im Winter blühen können. Dies erzürnt die Schneekönigin, die versucht, die Blumen in Eis zu verwandeln. Als Kay sie verspottet, schleudert sie einen Eissplitter in sein Auge. Der einst liebevolle Junge wird plötzlich kaltherzig. Ein Streit entbrennt und Kay zerstört das Glashaus, wodurch die Rosen erfrieren. Er läuft wütend durch die Schneelandschaft, begegnet der Schneekönigin und lässt sich von ihr in ihren Eispalast entführen.

Auch im Frühling kehrt Kay nicht zurück, doch Gerda glaubt fest daran, dass er lebt. Sie beginnt ihre Suche und steigt am Flussufer in einen Kahn. Dieser bringt sie in das blühende Reich der Flora. Flora gibt Gerda einen Pflanzensaft zu trinken, wodurch sie Kay vorübergehend vergisst. Doch bald erinnert sich Gerda wieder und beschließt weiterzuziehen. Flora erzählt ihr, dass ein Junge namens Kay im Schloss lebt. Gerda findet jedoch im Schloss nur einen anderen Prinzen, aber die Bewohner nehmen sie freundlich auf. Nach einem sehnsüchtigen Traum entscheidet sich Gerda, weiter nach Kay zu suchen.

Gerdas Rückkehr und Liebe

Währenddessen spürt Kay Gerdas Traum und der Eissplitter fällt aus seinem Auge. Er fühlt sich im Eispalast der Schneekönigin nicht mehr wohl, zeigt dies jedoch nicht. Als er sich an einer Eisscherbe schneidet, sieht das Blut wie eine rote Rose aus und seine Erinnerungen kehren zurück. Er versucht zu fliehen, aber die Schneekönigin hält ihn zurück. Gerda wird auf ihrer Suche von Räubern überfallen, doch die Räubertochter schützt sie und lässt sie schließlich frei. Gerda wandert weiter und bricht im Gebiet des ewigen Schnees erschöpft zusammen.

Eine Lappin findet und pflegt sie, sodass sie gestärkt ihre Reise fortsetzen kann. Gerda erreicht schließlich den Eispalast der Schneekönigin. Diese muss einsehen, dass sie die Liebe zwischen Gerda und Kay nicht zerstören kann. Die beiden Freunde kehren in ihr Dorf zurück und genießen den nächsten Frühling zusammen. So endet ihre abenteuerliche Reise, die ihre Liebe und Freundschaft nur noch stärker gemacht hat.

Filmkritik von „Die Schneekönigin“

Die Schneekönigin“ (2014) von Karola Hattop betont den Reifeprozess der Kinder Gerda und Kay. Ihre Freundschaft und Liebe werden auf eine harte Probe gestellt, als die Schneekönigin Kay entführt. Die Regisseurin Karola Hattop und die Drehbuchautoren Anja Kömmerling und Thomas Brinx schaffen eine spannende Neuinterpretation des klassischen Märchens. Die märchenhafte Atmosphäre wird durch die beeindruckenden Landschaften Lapplands und die sphärische Musik von Gert Wilden jun. verstärkt. Diese Kombination aus Landschaft und Musik erzeugt eine besondere Stimmung, die die Zuschauer fesselt. Zudem unterscheidet sich diese Verfilmung durch moderne filmische Mittel von früheren Versionen.

Gerdas Reise, Kay zu retten, wird durch farbenfrohe und gefährliche Begegnungen geprägt. Sie trifft auf Figuren wie die Blumenfrau Flora und eine Räuberhauptfrau. Diese Figuren symbolisieren Versuchungen und Gefahren, ähnlich wie in Grimmschen Märchen. Besonders bemerkenswert sind die filmischen Techniken, wie der Match Cut, der die parallelen Handlungen von Gerda und Kay miteinander verknüpft. Diese Schnitttechnik und die parallele Montage erhöhen die Spannung im Film. Am Ende erkennt die Schneekönigin, dass sie die Liebe zwischen Gerda und Kay nicht besiegen kann. So kehren Gerda und Kay schließlich in ihr Dorf zurück und genießen den nächsten Frühling gemeinsam.

Letzte Aktualisierung am 16.06.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API