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Kryptowährungen sind auf dem Vormarsch und ganz vorne mit dabei ist der Bitcoin. Die 2009 erschienene digitale Währung hat nach einigen Talfahrten endlich festeren Boden erreicht und der Bitcoin Boom ist weltweit. Immer mehr Unternehmen beteiligen sich am Schürfen der Bitcoins und es wird damit auch wesentlich häufiger gehandelt. Vor allem in China ist der Bitcoin sehr beliebt.
Um Bitcoins schürfen zu können, braucht es viel Rechenleistung. Die gibt es in China, wo es gute Technik und vor allem auch preisgünstigen Strom gibt. Doch die chinesische Regierung will dem in Zukunft einen Riegel vorschieben und eine eigene digitale Währung ins Rennen schicken. Mehr zum digitalen Yuan gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Der Bitcoin ist nicht nur die erste öffentliche Kryptowährung gewesen, sondern heute auch die erfolgreichste. Selbst wer mit digitalen Währungen dieser Art gar nichts anfangen kann, dürfte schon vom Bitcoin gehört haben. Prognosen zum Verlauf des Bitcoin-Kurses haben in den letzten Jahren durchaus geschwankt. Doch nicht nur gibt es weiterhin den Bitcoin, auch konnte er sich zuletzt großer Beliebtheit erfreuen, was sich auch auf den Kurs auswirkte. Der Boom hängt auch damit zusammen, wie der Bitcoin entsteht. Es gibt keine zentrale Bank, die etwa Geld ausgibt, sondern Bitcoins werden geschürft.
Das Schürfen von Bitcoins bedeutet letztendlich, dass viel Rechenleistung genutzt wird, um Verschlüsselungen zu schaffen bzw. Transaktionen zu überprüfen. Auf diese Weise funktioniert der Bitcoin, der ein zentrales Netzwerk nutzt, das die Blockchain genannt wird. In dieser Kette sind alle bisherigen Transaktionen zu finden. Weltweit gibt es Mining-Zentren, die dieses Schürfen betreiben. Vor allem in China boomt der Bitcoin.
China hat viele ideale Standorte, die sich dafür eignen, Bitcoins im großen Stil zu produzieren. Zum einen gibt es in China technologisch hervorragende Gegebenheiten. Schließlich braucht es echte Hochleistungsrechner, um das Mining betreiben zu können. Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr billige Strompreise. Der dort genutzte Strom speist sich oftmals sogar aus erneuerbaren Energiequellen wie die Wind- oder die Wasserkraft. Niedrige Energiekosten und hervorragende technologische Mittel sind die perfekte Kombination für den Gewinn von Bitcoins.
Klar ist auf jeden Fall jetzt schon, dass es eine neue Währung geben wird, doch wird es keine Kryptowährung wie der Bitcoin sein. Letztendlich wird es eine digitale Währung werden, wie es sie schon viele gibt, teilweise auch in China mit “Alipay” zum Beispiel. Nutzer haben dann digitale Geldbörsen, mit denen sie zahlen oder auch Geld empfangen können. Dieses Projekt wird von der chinesischen Zentralbank umgesetzt, die auch das Geld ausgibt. Die “Central bank digital currencies” sollen bis Ende 2021 komplett eingeführt sein.
Es gab bereits einige Tests in China mit digitalen Währungen. Unter anderem auch durch die YuanPay Group, an die sich auch Investoren wenden können. Um sozusagen digitale Währungen unters Volk zu bringen, gab es sogar eine Verlosung. In vier Städten des Landes wurde 200 digitale Yuan verlost, die dann ganz frei eingesetzt werden konnte. Umgerechnet waren das ungefähr 25 Euro. So soll getestet werden, wie die Leute die Währung nutzen und was daran noch verbessert werden kann. Mittlerweile hat der digitale Yuan sogar schon teilweise den Weg in den Alltag gefunden, da an verschiedenen Stellen damit gezahlt werden kann.
Es ist nicht gänzlich ungewöhnlich, dass China in vielen Fragen einen Sonderweg geht. Das kennt man aus dem Land, das eines der größten Wirtschaftskräfte der Welt ist, schon lange. So verwundert es auch nicht, dass der Bitcoin-Boom mit einer eigenen Initiative unterbunden wird. Bitcoins wurden bevorzugt in China produziert, weil hier preisgünstiger Strom auf gute Technologie stößt. Doch China hat jetzt Pläne mit einer eigenen digitalen Währung, die jedoch keine Kryptowährung sein wird. Für Datenschützer natürlich ein Grund zur Kritik, da die Frage besteht, wie sicher der neue digitale Yuan sein wird.