Berufswunsch Croupier: Wie wird man Casino-Dealer?

Berufswunsch Croupier: Wie wird man Casino-Dealer?

Schon immer haben Casinos auf viele Menschen eine große Faszination ausgestrahlt. Das verwundert nicht weiter, da es vor Ort eine vornehme und dennoch lockere Atmosphäre gibt. Die verschiedenen Tischspiele machen Spaß und sind noch dazu eine gesellige Angelegenheit. Doch manche wollen nicht nur am Tisch spielen, sondern darüber hinaus auch selbst als Croupier wirken.

Wie man es in vielen renommierten Spielbanken erleben kann, sorgt der Croupier dafür, dass die Gäste einen schönen Abend voller Spannung und Entertainment haben. Doch wie kann man eigentlich Dealer im Casino werden? Die Anforderungen an diesen Beruf sind hoch, doch es kann eine sehr erfüllende Aufgabe sein. Alle Informationen zu diesem Thema gibt es in diesem Artikel.

Was ist die Aufgabe eines Croupiers?

Ohne sie läuft im Spielcasino nichts, zumindest nicht an den Tischspielen. Der Dealer – oder auch Croupier – ist dafür verantwortlich, dass verschiedene Spiele wie Blackjack, Roulette, Baccarat und Poker reibungslos ablaufen. Das bedeutet, dass Karten gemischt und ausgeteilt und Ansagen gemacht werden. Er nimmt die Einsätze an und zahlt die Gewinne in Form von Chips aus. Beim Roulette dreht er das Rad, wirft die Kugel, macht die Gewinnansagen und kümmert sich ebenfalls um die Auszahlung. Grundsätzlich sorgt er dafür, dass überhaupt gespielt werden kann. Auch dadurch, dass er dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden.

Das Spiel nach den Regeln durchzuführen, ist die eine Aufgabe. Gleichzeitig muss der Dealer auch Konfliktlösungen anbieten können, wenn es zu kleineren Streitigkeiten am Spieltisch kommen sollte. Diese Dinge muss er machen, während er die Verantwortung über größere Summen Geld trägt und außerdem stets ruhig und freundlich sein muss. Er sollte sich möglichst neutral verhalten, darf aber freundlich sein und sollte dafür sorgen, dass die Gäste eine gute Zeit haben. Genauso ist der Dealer aber auch Teil eines Teams, wozu andere Croupiers und weiteres Personal aus dem Casino gehören.

Wie läuft die Croupier Ausbildung ab?

Da es in Deutschland keine staatlich anerkannte Croupier-Ausbildung gibt, wird die Ausbildung durch interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt. Mit anderen Worten: Die Ausbildung findet in den Casinos selbst statt. Allerdings greifen viele Unternehmen auch auf private Schulungsanbieter zurück, ebenso kann es kostenpflichtige Kurse geben, in denen man das entsprechende Handwerk lernt. Wie lange die Ausbildung dauert, hängt von den Anforderungen ab. Technisch kann sie schon nach einigen Wochen durchlaufen sein. Allerdings gibt es viele Dinge, die man lernen muss, weshalb man eher von mehreren Monaten ausgehen sollte. Ein großer Teil der Ausbildung besteht aus praktischen Übungen.

Karten mischen

Es gibt eine ganze Reihe von Inhalten, die ein Auszubildender lernen muss. Dazu gehören die Spielregeln der verschiedenen Casino-Spiele, die man in und auswendig lernen muss. Wer unsicher mit den Regeln ist, kann nicht an einem Tisch mit Gästen arbeiten. Weitere Fähigkeiten sind das Handling von Chips, das Mischen und Geben der Karten, die Techniken des Roulettes, die mathematischen Grundlagen der Spiele, die Kommunikation und der Gästeservice, die Etikette des Casinos und natürlich auch Sicherheitsprotokolle, da es um sehr viel Geld geht. Eine praktische Prüfung kann darüber Auskunft geben, ob ein Auszubildender bereit für den Spielbetrieb ist. Danach fängt die Einarbeitungsphase an.

Notwendige Fähigkeiten für den Beruf

Die Anforderungen an diesen Beruf sind alles andere als niedrig. Man muss sehr viele Fähigkeiten mitbringen, die man unter stressigen Situationen abrufen können muss. Natürlich gibt es auch viele Situationen, in denen ein entspanntes Spielen möglich ist, doch genauso kann es auch trubelig im Spielcasino werden. Eine wichtige Fähigkeit, die man mitbringen sollte, bevor man die Ausbildung beginnt, ist eine mathematische Begabung. Schnelles und sicheres Kopfrechnen ist sehr wichtig. Weitere Fähigkeiten sind Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit, da man mit Karten und Chips zu tun hat.

Eine hohe Konzentrationsfähigkeit ist notwendig, da man sich keine Fehler erlauben darf. Dazu gehört auch ein gutes Gedächtnis, sodass man die Regeln und Abläufe kennt, sich aber auch an besondere Gästewünsche erinnern kann. Da man permanent im Kontakt mit den Gästen ist, muss man sicher, freundlich und professionell auftreten. Ein gepflegtes Erscheinungsbild versteht sich von selbst. Auch Diskretion ist ein wichtiger Aspekt. Ferner sind Sprachkenntnisse wichtig. Selbst wenn man nur in Deutschland arbeitet, sind Englisch und Französisch von großem Vorteil. Alles in allem muss man sehr belastbar und teamfähig sein.

Fazit

Fazit zu Berufswunsch Croupier Die Arbeit des Croupiers kann spannend und abwechslungsreich sein. Je nach Spielcasino hat man ein sauberes Arbeitsumfeld, in dem man seine Fähigkeiten jederzeit weiterentwickeln kann. Allerdings muss man sich auch im Klaren sein, dass der Beruf mit hohen Anforderungen einhergeht. Einfach nur Spaß am Glücksspiel haben, reicht nicht aus. Ohnehin muss man eine neutrale Rolle annehmen, da man den Gästen einen gelungenen Aufenthalt bieten möchte.

Wer also Freude am Umgang mit Gästen hat, gleichzeitig gut mit Zahlen umgehen kann und sich auch in einem dynamischen Arbeitsumfeld wohlfühlt, der kann über eine Ausbildung zum Croupier nachdenken. Allerdings muss man sich auch auf unregelmäßige Arbeitszeiten einstellen, die auch das Wochenende und Nächte umfassen.