Die besten Tipps, um auch in Zeiten der Inflation noch sparen zu können

Tipps um während der Inflation sparen zu können

Vielen Menschen macht die Inflation im Moment zu schaffen, da sie den Wert des Ersparten spürbar mindert. Daher sind viele Personen auf der Suche nach Möglichkeiten, um dem Wertverlust entgegenzusteuern und neue Einnahmequellen aufzuspüren. Doch das schnelle Geld gibt es nicht ohne Risiko.

Stattdessen können Sie aber relativ einfach an einer anderen Stellschraube drehen, um mehr Geld im Portemonnaie zur Verfügung zu haben – durch die Minimierung Ihrer Ausgaben. Der Schutz der finanziellen Sicherheit fängt damit an, dass Sie nicht zu viel Geld ausgeben. Eine gute Unterstützung bieten dabei Vergleichsportale oder Schnäppchen-Plattformen. Besonders beliebt ist unter anderem Mein Deal, weil hier die besten Rabattaktionen nicht nur von einer Redaktion, sondern von der gesamten Community eingestellt werden.

Bleibt durch Ihre Einsparstrategien noch etwas übrig, können Sie das Geld in relativ sichere Anlageklassen investieren, die breit gestreut sind und möglichst wenig “Nervenkitzel” bieten sollen – zumindest langfristig gesehen. Spekulative Assets sind kein sicherer Hafen für Ihre Rücklagen.

Alles wird teurer: Wie entsteht die Inflation?

Die Inflation trifft die Menschen in unterschiedlicher Art und Weise. Während die einen ein relativ preisstabiles Leben führen, leiden andere unter der Geldentwertung. Die derzeitige Inflationsrate rangiert bei gut 7 % und eine Umkehr ist nicht abzusehen, sondern es wird eine zweistellige Rate befürchtet.

An dieser Stelle lohnt es sich, erst einmal zu klären, wie es zur Inflation kommt und was sich dahinter verbirgt. Das Statistische Bundesamt erhebt die Inflationsrate. Dafür legen die Beamten aus Wiesbaden 650 Dienstleistungen und Güter in einen virtuellen Warenkorb. Dabei sollen viele Produkte erfasst werden, um das tägliche Leben der Menschen in Deutschland widerspiegeln zu können.

Im Anschluss folgt die Errechnung der Entwicklung der Preise im Vergleich zu den vergangenen Monaten. Es versteht sich von selbst, dass die Produkte in unterschiedlicher Gewichtung in dieses Modell einfließen. So macht es einen Unterschied, ob der Preis für Kosmetikprodukte ansteigt oder die Mieten.

Die Berechnungen ergeben am Ende die öffentliche Inflationsrate, von der die Verbraucher unterschiedlich stark betroffen sind. Wer Besitzer eines Eigenheims ist, den wird die Inflation der Mieten weniger stark beeinflussen. So diffizil sollten die praktischen Tipps ausfallen, mit denen sich die Inflation eindämmen lässt und ein Sparguthaben immer noch möglich ist.

Sparen beim Mobilitätsverhalten

Vom Auto auf das Fahrrad wechseln für Kurzstrecken, um dadurch Sprit einzusparen in der InflationDie flüssigen Kraftstoffe haben sich in diesem Jahr um fast 40 % verteuert. Trotz des aktuellen Tankrabatts und der Erhöhung der Pendlerpauschale lohnt es sich dennoch, das Mobilitätsverhalten zu überdenken.

Gerade kurze und private Wege können auf dem Fahrrad erledigt werden. Der ÖPNV ist zudem trotz des Auslaufens des 9-Euro-Tickets immer noch eine günstige Alternative. Zudem sind bereits subventionierte Nachfolger des 9-Euro-Tickets für Vielfahrer im Gespräch.

Perspektivisch ist davon auszugehen, dass die finanziellen Belastungen in der Mobilität für die Verbraucher in den nächsten Monaten bestehen bleiben. Sie sollten also prüfen, ob Sie z.B. mehr von zuhause aus arbeiten können oder allgemein Ihre Routen cleverer planen können, um weniger Kosten zu verursachen.

Sparen beim Heizen

Niedrigere Temperaturen bedeuten niedrigere Heizkosten, somit lässt sich in der Inflation sparenAn den warmen Tagen des Sommers möchten die wenigsten Menschen über ihr Heizverhalten nachdenken. Wer aber beim Heizen ansetzt und spart, dämpft die Folgen der Inflation enorm ab. Eigentlich gibt es kein anderes Produkt, das innerhalb eines Jahres so teurer geworden ist, wie die Brennstoffe. Ab Herbst ist hier mit großen Mehrkosten zu rechnen.

Pauschal lässt sich sagen, dass mit einem 1 °C weniger in der Zimmertemperatur 6 % Energie eingespart wird. Um das Heizen werden Sie nicht herumkommen, doch Sie sollten umso mehr darauf achten, nicht unnötig zu heizen, wenn niemand zuhause ist und die Fenster nicht ständig in Kippstellung stehen zu haben.

Zudem sollten Sie unbedingt einen intensiven Anbieter-Check durchführen. Es gibt z.B. einige Unternehmen, die auf die Gasumlage verzichten. Ob dies dann am Ende die günstigsten Angebote sein werden, muss jedoch genau geprüft werden.

Sparen beim Wohnen

Die Mieten steigen deutlich in Deutschland. Das betrifft vor allen Dingen diejenigen, die einen neuen Mietvertrag unterschreiben. Wer sich im Moment mit dem Gedanken trägt, eine neue Wohnung zu beziehen, muss damit rechnen, dass er für sein Geld weniger als vorher bekommt.

Umzug und Wohnungswechsel vermeiden

Außerdem sind im ersten Quartal die Preise für die Wohnimmobilien um circa 10,7 % gestiegen. Im gleichen Zug stiegen aber auch die Zinsen für die Hausfinanzierung auf 2,6 Prozent. Das erhöht die finanziellen Belastungen für alle Hauskäufer und Hausbauer, was wiederum auf die Mieter umgelegt wird.

Der Tipp lautet hier: Ziehen Sie erstmal nicht um, solange der Markt extrem angespannt ist und sich erst wieder einpendeln muss. Prüfen Sie zudem etwaige Ansprüche auf Wohngeld zur Unterstützung Ihrer finanziellen Situation. Sollte Ihre Miete deutlich erhöht werden, wenden Sie sich an eine Rechtsauskunft, um zu prüfen, ob diese Erhöhung überhaupt zulässig ist.

Sparen beim Einkaufsverhalten

Wer heute einkaufen geht, muss mehr denn je Preise vergleichen. So haben die Lebensmittel allein in den letzten sechs Monaten im zweistelligen Prozentbereich zugelegt. Vor dem Einkauf ist es lohnenswert, sich eine Einkaufsliste zu erstellen und die Angebote der Supermärkte miteinander zu vergleichen.

Doch gerade im Internet ist der Preisvergleich noch einfacher. Nutzen Sie Deals um von Preisen zu profitieren, die oftmals unter der UVP des Herstellers liegen. Allerdings müssen Sie aufpassen, dass Sie keine Produkte impulsiv kaufen, die Sie eigentlich gar nicht benötigen.

Sparen beim Essen

Manche Lebensmittel werden aktuell deutlich teurer. Die Zubereitung der Speisen sollte angepasst werden. Die Preisanstiege für Fleisch sollten viele Verbraucher dazu anregen, im Allgemeinen über den Fleischkonsum nachzudenken. Eine fleischarme und pflanzenreiche Ernährung gilt nicht nur als gesünder, sondern lässt sich auch recht kostengünstig umsetzen.

Nach wie vor gilt: Wer besonders viel zu Hause in der Küche selbst macht, kann am meisten sparen. Auch das Bevorraten, das Einkochen und Einlegen erleben einen Aufschwung, denn damit lassen sich Lebensmittel ohne Energiezufuhr länger haltbar machen.

Anlage und Depot zur Bekämpfung der Inflation

Eines der bestimmenden Themen in der Geldanlage ist der Schutz des Vermögens vor der Inflation. Zu den ältesten und stabilsten Möglichkeiten der Anlage gehört Gold als Rohstoff. Auch wenn es heute als Zahlungsmittel nicht mehr zur Verwendung kommt, ist es nach Untersuchungen der Frankfurter Goethe Universität relativ sicher, was die Inflation anbelangt. Um das Risiko von Diebstählen zu umgehen, entscheiden sich viele Anleger für Goldzertifikate, die sich später einfacher verkaufen lassen als physisches Gold.

Gold ist zu Zeiten der Inflation eine sichere WertanlageEbenso ratsam ist eine Beimischung andere Anlagen in Rohstoffe. Ein Rohstoff muss aber gelagert werden und produziert keinen Ertrag. Deshalb sind die Renditen geringer als im Vergleich zu Immobilien. In einem Anlageportfolio gelten die Rohstoffe als Gegengewicht zu anderen risikoreicheren Anlagen. Ohnehin sollten Anleger ihr finanzielles Portfolio und die Wertanlagen auf den Prüfstand stellen. Vor voreiligen Verkäufen ist abzuraten.

Aktien können auch inflationssicher sein. Jedoch kommt es auf die richtige Auswahl an. In schwierigen Zeiten für die Wirtschaft geht die Wahl hin zu defensiven Aktien, zum Beispiel Wertpapiere aus der Nahrungsmittelindustrie. Resultiert die Inflation aus einem hohen wirtschaftlichen Wachstum, sollten die Anleger auf zyklische Aktien, Finanzaktien und Industrieaktien zurückgreifen.

Doch sollten die Anleger vorher die Bilanz der jeweiligen Unternehmen gründlich prüfen. Firmen und Unternehmen sollten nicht zu hoch verschuldet sein. Sicher und stabil sind die langwierigen Geldanlagen, die auf einem breit gestreuten Risikofeld basieren. Auf diese Weise können kurzweilige und temporäre Veränderungen ohne große Verluste überwunden werden.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass eine Verhaltensänderung und Einstellung auf die höheren Preise und die zunehmende Inflation unumgänglich ist. Grundsätzlich muss jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin mehr ausgeben und bekommt weniger für das ihr Geld. Wer im täglichen Leben, im eigenen Verbrauch und im Energiebedarf umdenkt, hat aber die Chance, eine persönliche Finanzkrise abzuwenden und am Ende des Monats wieder mehr in der Tasche zu haben.