Theater: Ein letztes Mal „Momo“ im Depot des Schauspiel Köln

Theater: Ein letztes Mal "Momo" im Depot des Schauspiel Köln

Es ist eine weltweit bekannte Geschichte, die schon viele Kinder verzaubert hat und auch heute noch zu begeistern weiß. Nicht nur hat sich der Roman, der in den siebziger Jahren erschienen ist, mehrere Millionen Mal verkauft, auch gibt es verschiedene Adaptionen. Zum einen als Film, aber auch als Hörspiele und Theateraufführungen. Wer Lust auf Momo (von Michael Ende) im Theater hat, der kann am 1. Juli eine letzte Vorstellung im Schauspiel Köln im Depot sehen.

Seit 2013 zeigt man Aufführungen im Depot und zeigt dort Momo bereits seit November letzten Jahres. Die von Ildikó Gáspár erstellte Bühnenfassung punktet mit viel Humor, aber auch mit ernsten Zwischentönen. Momo ist ein kleines Mädchen, das es mit Zeitdieben zu tun bekommt, die die Zeit der Menschen stehlen wollen. Ein wunderbares Ensemble erweckt die Geschichte zu neuem Leben. Tickets können online erworben werden. Alle Informationen zur Vorstellung gibt es in diesem Artikel.

Letzte Aufführung am 1. Juli

“Momo” ist die wundervolle Geschichte von Michael Ende, die sich zwar in erster Linie an Kinder richtet, aber im Grunde vor allem von Erwachsenen verstanden werden muss. Es geht immerhin um das Sparen der Zeit, was am Ende aber nur dazu führt, dass die Kälte ins Leben Einzug hält. Jede Menge Wärme gibt es bei der Theatervorstellung, die man am 1. Juli 2025 im Depot des Schauspiel Köln sehen kann, das in der Schanzenstrasse liegt. Das Depot wird seit 2013 bespielt und verfügt über zwei Bühnen. Anfang Juli wird hier zum letzten Mal Momo gezeigt. Die Bühnenfassung stammt von der ungarischen Regisseurin Ildikó Gáspár. Gemeinsam mit einem starken Team hat man die Romanvorlage mit frischen Ideen regional umgesetzt.

Wie im Programmheft selbst angegeben ist, wird das Stück 5.400 Sekunden dauern, was 90 Minuten entspricht. Doch hier kann man sich sicher sein, dass keine Sekunde gestohlen wird. Die Inszenierung ist magisch, das Ensemble hat eine tolle Chemie und bringt sehr viel Wärme in die Rollen. Mit dabei Thomas Brandt als Gigi Touristenführer, Yuri Englert als Fusi, Lev Friedmann als Nino, Nicola Gründel als Erzählerin und Kassiopeia, Andreas Grötzinger als Beppo der Straßenkehrer, Anja Laïs als Meisterin Hora, Leon Wieferich als Niccoló und schließlich Maddy Forst als Momo.

Momo von Michael Ende

Momo von Michael EndeNeben “Die unendliche Geschichte” und “Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer” ist “Momo” wohl das berühmteste Werk von Michael Ende, dem berühmten deutschen Schriftsteller. Auf die Frage, warum seine Kinderbücher so erfolgreich wären, antwortete Ende einmal, dass er eigentlich gar nicht für Kinder schreiben würde. Und tatsächlich können die Werke auch von Erwachsenen noch sehr gut gelesen werden, da sich darin neben dem Fantastischen eben auch vieles Wahres finden lässt. So auch in “Momo”. Das kleine Mädchen, das namensgebend für den Roman ist, bekommt es mit den Zeitdieben zu tun, die die Menschen zum Sparen der Zeit antreiben wollen. Doch die gesparte Zeit führt lediglich zu mehr Hektik und Stress. Ein unglücklich machender Teufelskreis.

Fazit zur letzten Momo Vorstellung

Fazit zur letzten Momo Vorstellung Das Werk “Momo” erzählt von dem Wert der Zeit, aber auch von der Entfremdung des Menschen in der Konsumgesellschaft. Ein großartiges Werk, das 1973 erschienen und weltweit bekannt ist. Im Oktober erscheint dazu sogar eine neue Verfilmung. Doch bis dahin kann man das Werk in der Adaption für die Theaterbühne bestaunen. Dafür geht es am 1. Juli ins Depot vom Schauspiel Köln in Mülheim. Dort kommt es zur letzten Vorstellung des Stückes, bei dem die Regisseurin Ildikó Gáspár aus Ungarn für die Umsetzung verantwortlich ist. In Zusammenarbeit mit einem starken Team auf und hinter der Bühne ist ein tolles Theaterstück geschaffen worden. Die Tickets dafür können online erworben werden.