The Walk

The Walk“ erzählt die Geschichte von Philippe Petit, einem französischen Drahtseilartisten, dessen Traum es ist, zwischen den Twin Towers des World Trade Centers zu balancieren. Der Film beginnt in Paris 1973, als ein Bonbon zu einem unerwarteten Zahnarztbesuch führt, der Philippe mit einem Foto der Türme konfrontiert. Inspiriert von dem Bild, setzt er alles daran, seinen Traum zu verwirklichen. Als sein Vater ihn des Hauses verweist, kehrt Philippe zum Zirkus zurück, der seine Liebe zum Seiltanzen weckte. Dort übt er heimlich und beeindruckt schließlich Papa Rudy, einen erfahrenen Seilartisten.

The Walk [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Joseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, Charlotte Le Bon (Schauspieler)
  • Robert Zemeckis (Regisseur) - Steve Starkey (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Papa Rudy, gespielt von Ben Kingsley, wird zu einem entscheidenden Mentor für Philippe. Er lehrt ihn die notwendigen Fähigkeiten für sein kühnes Vorhaben. Zusammen mit seiner Freundin Annie und einem wachsenden Kreis von Unterstützern, darunter der Fotograf Jean-Louis und der höhenängstliche Jeff, bereitet sich Philippe auf den großen Tag vor. Doch wie wird er die zahlreichen logistischen und physischen Herausforderungen meistern, die das Unterfangen mit sich bringt?

Drehorte, Regie und Besetzung von „The Walk“

Robert Zemeckis führte 2015 bei der US-amerikanischen Filmbiografie „The Walk“ Regie und verfasste gemeinsam mit Christopher Browne das Drehbuch. Zu den Produzenten zählen Jack Rapke, Steve Starkey und Zemeckis selbst. Die musikalische Untermalung stammt von Alan Silvestri, während Dariusz Wolski die Kameraführung übernahm und Jeremiah O’Driscoll den Schnitt leitete. Die Hauptrollen spielten Joseph Gordon-Levitt als Philippe Petit, Ben Kingsley als Papa Rudy, und Charlotte Le Bon als Annie Allix, unterstützt von James Badge Dale, Clément Sibony, César Domboy, Benedict Samuel, Ben Schwartz und Steve Valentine in weiteren Rollen. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Montreal zwischen dem 26. Mai und dem 6. August 2014 statt.

Der Film startete seine Premiere auf dem New York Film Festival am 25. September 2015 und kam fünf Tage später in die US-Kinos, während er in Deutschland am 22. Oktober 2015 anlief. „The Walk“ erzielte weltweit Einnahmen von 61,2 Millionen US-Dollar gegenüber einem Budget von 35 Millionen. Die Filmlänge beträgt 123 Minuten, und die Altersfreigabe wurde mit FSK 6 festgelegt. Der Film erhielt mehrere Nominierungen für die besten visuellen Effekte, darunter bei den Critic’s Choice Awards und der Visual Effects Society, und gewann in dieser Kategorie bei den Satellite Awards und der San Diego Film Critics Society.

Handlung vom Film „The Walk“

Im Jahr 1973 erlebt der Pariser Straßenkünstler Philippe Petit eine unerwartete Wendung, als er während einer Vorstellung ein Bonbon kaut und sich dabei einen Zahn beschädigt. Während des Wartens beim Zahnarzt entdeckt er in einer Zeitschrift ein Foto der Zwillingstürme in New York. Fasziniert von dem Bild, beginnt er sofort, von einem Seiltanz zwischen den Türmen zu träumen. Kurz darauf wirft sein Vater ihn aus dem Haus, da er Philips Berufswahl missbilligt. Entschlossen kehrt Philippe zum Zirkus zurück, der ihn als Kind zum Drahtseillaufen inspirierte, und übt heimlich nachts im großen Zelt.

Philippe wird beim Üben von Papa Rudy ertappt, einem erfahrenen Seilartisten, der von Philips Jonglierkünsten beeindruckt ist. Nachdem er Papa Rudy um Rat und Unterstützung gebeten hat, willigt dieser ein, ihm gegen Bezahlung die Kunst des Knotenbindens und der Seilmontage beizubringen. Während einer seiner Straßenperformances lernt Philippe Annie kennen, eine gleichgesinnte Künstlerin, die seine Träume unterstützt. Sie arrangiert für ihn Übungsmöglichkeiten in ihrer Musikschule. Durch Annie trifft er auch Jean-Louis, einen Fotografen, der zu seinem Freund und Komplizen wird. Jean-Louis stellt ihm Jeff vor, einen weiteren Helfer, der trotz seiner Höhenangst Philippe unterstützt.

Philippes Weg zur Drahtseilkunst

Nach einem gescheiterten Versuch, bei dem Philippe aufgrund von Nervosität in einen See fällt, erlangt er durch eine erfolgreiche Überquerung zwischen den Türmen der Notre Dame Kathedrale in Paris internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung. Mit neuem Selbstvertrauen und der Unterstützung von Jean-Louis bereitet sich Philippe intensiv auf die größere Herausforderung in New York vor. Am 6. August 1974 reisen er und Annie in die USA. Dort treffen sie auf Barry Greenhouse, einen Bewunderer von Philippes Kunst, der im World Trade Center arbeitet und zum Team stößt. Zusammen mit weiteren neu gewonnenen Helfern feilen sie an ihrem kühnen Plan.

Am Vorabend des großen Ereignisses kämpft das Team mit mehreren Herausforderungen: Sie geraten drei Stunden in Verzug, müssen sich an Sicherheitswachen vorbeischleichen und beinahe verlieren sie das schwere Seil vom Dach. Trotzdem gelingt es ihnen, die Seile zu spannen. Als Philippe seinen Gang beginnt, blendet er alles um sich herum aus und konzentriert sich nur auf das Seil und sich selbst. Er fühlt eine tiefe Dankbarkeit und inneren Frieden, während er die Strecke erfolgreich überquert und das Publikum unten ihm zujubelt. Mehrmals geht er die Strecke, bevor die Polizei eintrifft und droht, ihn mit einem Hubschrauber zu entfernen. Unbeirrt setzt Philippe seinen Walk fort, bis er seine Darbietung nach 45 Minuten triumphal beendet.

Filmkritik von „The Walk“

Robert Zemeckis‘ Film „The Walk“ wählt für die Erzählung des gewagten Hochseilakts von Philippe Petit einen lebhafteren, fast schelmischen Ton. Joseph Gordon-Levitt verleiht Petit eine charmante und träumerische Qualität, die in starkem Kontrast zu seiner Darstellung als eher unsympathischer Charakter im Dokumentarfilm steht. Die Erzählung beginnt spielerisch, fast albern, und weicht damit von der intensiven Spannung ab, die man erwarten könnte. Die anfängliche Leichtigkeit trägt dazu bei, dass die Geschichte trotz des bekannten Ausgangs frisch und interessant bleibt.

In der zweiten Hälfte des Films kommt Zemeckis‘ Talent für visuelle Effekte zum Tragen, besonders im finalen Akt, der in atemberaubendem 3D gefilmt wurde. Das Publikum erlebt die schwindelerregende Höhe des Seilakts so realistisch, dass es mit Philippe mitfiebert. Die Wiedergabe der 70er-Jahre und die detailgetreue Rekonstruktion der Zwillingstürme fügen sich nahtlos in die hohe technische Qualität des Films. Ben Kingsley, als Papa Rudy, verleiht seiner Figur in seiner kurzen Bildschirmzeit eine greifbare Wärme und Weisheit. Der Film balanciert zwischen märchenhaftem Erzählstil und technischer Brillanz, was ihm eine einzigartige Position in der Darstellung dieser historischen Begebenheit verleiht.

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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