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„The Game“ ist ein packender Thriller von David Fincher, der die Grenzen zwischen Realität und Manipulation verschwimmen lässt. Nicholas Van Orton, ein wohlhabender und distanzierter Investmentbanker, führt ein geordnetes Leben. An seinem 48. Geburtstag erhält er von seinem Bruder Conrad ein ungewöhnliches Geschenk – die Teilnahme an einem geheimnisvollen Spiel der Firma Consumer Recreation Services (CRS). Anfangs wirkt alles wie ein harmloser Zeitvertreib, doch schon bald nehmen die Ereignisse eine bedrohliche Wendung. Merkwürdige Vorfälle häufen sich, und Nicholas gerät zunehmend in einen Strudel aus Angst und Verwirrung.
Plötzlich steht nicht nur sein Ruf, sondern auch sein gesamtes Leben auf dem Spiel. Niemand scheint mehr vertrauenswürdig, und selbst sein eigenes Umfeld wirkt nicht mehr sicher. Jeder Hinweis führt zu neuen Fragen, während Nicholas nach Antworten sucht. Die Grenzen zwischen Inszenierung und Wirklichkeit verschwimmen, und der Druck steigt mit jeder Minute. Doch ist „The Game“ wirklich nur ein Spiel, oder steckt etwas viel Größeres dahinter?
David Fincher führte 1997 Regie bei „The Game„, einem Thriller mit Michael Douglas als Nicholas van Orton. Sean Penn spielte seinen Bruder Conrad, während Deborah Kara Unger als Christine auftrat. James Rebhorn übernahm die Rolle des Jim Feingold, Peter Donat spielte Samuel Sutherland und Carroll Baker stellte Ilsa dar. Das Drehbuch verfassten John Brancato und Michael Ferris. Produziert wurde der Film von Ceán Chaffin und Steve Golin. Howard Shore komponierte die Filmmusik, während Harris Savides für die Kameraarbeit verantwortlich war. Der Schnitt lag in den Händen von James Haygood. Der Film hat eine Laufzeit von 129 Minuten und erhielt in Deutschland eine FSK-12-Freigabe.
Gedreht wurde The Game hauptsächlich in San Francisco. Die Villa der Van Ortons, die historische Filoli Mansion, liegt jedoch südlich der Stadt in Woodside, Kalifornien. Der Film wurde für den Saturn Award in der Kategorie „Bester Thriller/Abenteuer-/Actionfilm“ nominiert, unterlag jedoch L.A. Confidential. Die Produktionsfirmen Polygram Filmed Entertainment, A&B Producoes, Lda. und Propaganda Films waren an der Umsetzung beteiligt. Weltweit spielte der Film rund 109,4 Millionen US-Dollar ein.
Nicholas Van Orton ist ein wohlhabender Investmentbanker in San Francisco. Er lebt zurückgezogen, wirkt kühl und herablassend. Der Tod seines Vaters, der sich an seinem 48. Geburtstag das Leben nahm, belastet ihn bis heute. An seinem eigenen 48. Geburtstag besucht ihn sein entfremdeter Bruder Conrad und schenkt ihm einen Gutschein für ein besonderes Spiel der Firma Consumer Recreation Services (CRS). Trotz anfänglicher Skepsis meldet sich Nicholas dort an. Die umfangreichen psychologischen und physischen Tests irritieren ihn, doch schließlich erhält er eine Ablehnung. Er glaubt, dass das Spiel für ihn beendet ist, doch unerwartete Ereignisse bringen ihn in Gefahr.
Ein merkwürdiger Clown taucht auf seiner Auffahrt auf. Kurz darauf spricht ein Nachrichtensprecher im Fernsehen plötzlich direkt zu ihm. Nicholas erfährt, dass er überwacht wird und erhält eine Notrufnummer von CRS. Seltsame Vorfälle häufen sich, und seine berufliche sowie persönliche Sicherheit gerät ins Wanken. Er begegnet der Kellnerin Christine, die ebenfalls involviert scheint. Als Conrad auftaucht und panisch berichtet, dass CRS ihn angegriffen habe, eskaliert die Situation. Nach einem Streit flüchtet Conrad. Nicholas steigt in ein Taxi, doch der Fahrer springt heraus und das Fahrzeug stürzt in die Bucht von San Francisco.
Nicholas kann sich retten und sucht Hilfe. Die Polizei findet jedoch keine Spur von CRS. Schließlich entdeckt er, dass Christine für CRS arbeitet. Während sie gemeinsam fliehen, behauptet sie, dass CRS sein Vermögen gestohlen habe. Kurze Zeit später setzt sie ihm ein Betäubungsmittel ein. Er erwacht in Mexiko, mittellos und ohne Erinnerung daran, wie er dorthin gelangte. Nach einer beschwerlichen Rückkehr stellt er fest, dass sein Haus geräumt wurde. In einem verzweifelten Versuch, die Wahrheit herauszufinden, findet er Jim Feingold, der sich als Schauspieler entpuppt. Mit Gewalt zwingt er ihn, ihn zu CRS zu bringen.
Auf dem Dach des Gebäudes kommt es zum Showdown. Christine versucht ihn zu beruhigen, doch Nicholas glaubt ihr nicht. Er schießt auf die erste Person, die die Tür betritt – Conrad mit einer Champagnerflasche. In Panik springt Nicholas vom Dach und landet auf einem großen Luftkissen. Die gesamte Inszenierung war Conrads Geburtstagsgeschenk. Alle Mitwirkenden versammeln sich und feiern mit ihm. Nach der Feier verabschiedet sich Christine, die sich als Claire vorstellt. Sie schlägt vor, sich auf einen Kaffee am Flughafen zu treffen, während Nicholas nachdenklich über das Angebot nachsinnt.
David Finchers Thriller „The Game“ fesselt mit einer packenden Handlung und intensiver Atmosphäre. Michael Douglas verkörpert den wohlhabenden Investmentbanker Nicholas Van Orton, dessen geordnetes Leben durch ein mysteriöses Spiel erschüttert wird. Die Regie schafft es, den Zuschauer in einen Strudel aus Paranoia und Spannung zu ziehen, wobei die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen. Die dichte Inszenierung und die düstere Ästhetik unterstreichen die beklemmende Stimmung des Films.
Allerdings wirft die Handlung bei genauerer Betrachtung einige Fragen auf. Manche Wendungen erscheinen konstruiert, und die Plausibilität leidet stellenweise unter den zahlreichen Überraschungen. Dennoch überzeugt der Film durch seine Fähigkeit, den Zuschauer bis zum Schluss zu fesseln. Die schauspielerische Leistung von Douglas trägt maßgeblich dazu bei, die innere Zerrissenheit seiner Figur glaubhaft darzustellen. „The Game“ bietet ein intensives Filmerlebnis der die menschliche Psyche auf eindrucksvolle Weise darstellt.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API