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Jeder kennt wohl den Namen und auch den Anblick dieses ganz besonderen Bauwerks, das schon auf den ersten Blick Rätsel aufgibt. Bei Stonehenge im Süden von England handelt es sich um eine Anlage, die aus großen Steinblöcken besteht. Die Besonderheit des Ortes beruht nicht nur auf der Art und Weise, wie die Steine angeordnet sind, sondern auch darauf, dass seine Ursprünge bereits 5.000 Jahre zurückgehen.
Immer wieder beschäftigen sich Wissenschaftler und Historiker mit Stonehenge. Jetzt haben Forscher eine neue Erkenntnis gewinnen können, die den großen Altarstein betrifft. Dieser soll nämlich aus Wales stammen, was bedeuten würde, dass er eine Strecke von über 750 Kilometer zurückgelegt hat. Das gibt natürlich neue Rätsel auf, wie und warum das so gemacht wurde. Mehr zu diesem faszinierenden Thema gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Die Forschungen an Stonehenge nehmen kein Ende. Und das ist auch kein Wunder, da auch noch längst nicht alle Geheimnisse dieses Megalithen-Bauwerks offenbart wurden. Weiterhin gibt er Forschern viele Rätsel auf, aber nach und nach gibt es doch immer wieder neue Informationen, die zumindest als kleine Puzzleteile zum Gesamtbild beitragen. Das neueste Teil in diesem Jahrtausende alten Puzzle betrifft den Altarstein. Dieser befindet sich am nächsten zur Mitte und liegt flach auf dem Boden. Untersuchungen haben ergeben, dass sein Ursprung wohl im heutigen Schottland zu verorten ist. Das ist umso verblüffender, da somit eine sehr weite Strecke zurückgelegt werden musste.
Die Analysen haben ergeben, dass die Mineralien des Steins sich mit denen in den Orkadischen Seen in Schottland decken. Da diese Mineralien in dieser Zusammensetzung sonst nirgends in Großbritannien zu finden sind, scheint damit der Ursprung des Altarsteins geklärt. Allerdings wird es umso verblüffender, wenn man sich die nackten Zahlen dazu anschaut. Die Strecke beträgt rund 750 Kilometer, die zurückgelegt werden musste. Der Altarstein kommt aber bei fünf Metern Länge auf rund 6 Tonnen Gewicht. Daher bleibt auch weiterhin die Frage, wie die Menschen der Jungsteinzeit das bewerkstelligt haben sollen.
Um Stonehenge ranken sich viele Mythen, ebenso gibt es unterschiedliche Theorien dazu, wie das Bauwerk entstand und welchem Zweck es überhaupt gedient haben soll. Eine bekannte These lautet, dass Stonehenge vor allem astronomischen Zwecken diente, also wie eine Art Kalender. Andere Thesen gehen davon aus, dass es sich um eine Begräbnisstätte gehandelt haben könnte. Unklarheit gibt es zudem dazu, wie die Steine überhaupt dorthin transportiert worden sind. Man weiß, dass große Teile der Anlage aus dem heutigen Wales stammen, was immerhin auch eine Strecke von 200 Kilometern bedeutet.
Theorien zur Bewegung der Steine gibt es einige. Manche gehen von Wasserwegen aus, sodass die tonnenschweren Steine den größten Teil des Weges auf Booten zurückgelegt haben. Die experimentelle Archäologie konnte zudem nachweisen, dass es durchaus möglich ist, so große Steine mit Holzrollen zu bewegen, wobei nicht allzu viele Rollen notwendig wären. Interessant ist auch die These, dass die großen Gesteinsbrocken gar nicht von Menschen transportiert worden sind, sondern mit Gletscherbewegungen den Weg nach Südengland gefunden haben.