Sexroboter auf dem Vormarsch – Kann sich der Trend durchsetzen?

Sexroboter auf dem Vormarsch – Kann sich der Trend durchsetzen?

Für viele Menschen liegt des Pudels Kern beim Sex in der Menschlichkeit des Gegenübers. Sex Toys können demnach zwar die sexuelle Lust stillen, jedoch nicht auf die zwischenmenschlichen Bedürfnisse eingehen. Einen etwas anderen und wesentlich moderneren Ansatz verfolgen dabei die Hersteller von Sexrobotern. Diese Roboter sollen den Sex mit einer Puppe zu einem besonderen Erlebnis mit zwischenmenschlicher Interaktion machen. Doch handelt es sich bei diesem Trend um einen, der Zukunft hat? Oder sind die Sexroboter doch nur eine technische Spielerei?

Was genau ist ein Sexroboter?

Sexroboter heben Sexpuppen auf ein neues Level. Es handelt sich dabei um lebensecht wirkende Sexpuppen, die mit einem Computer ausgestattet sind. Dieser interne Computer ermöglicht es den Silikon-Damen, mit ihrem Gegenüber zu interagieren:

Hersteller wie Marielove Dolls fertigen detailverliebte Sexpuppen für Frauen und Männer an, die sich hoher Beliebtheit erfreuen. Auch die neumodischen Sexroboter hat Marielove im Sortiment – soll es Milla sein oder doch lieber die vollbusige Quinn Twist? Grundsätzlich haben Kunden die Möglichkeit, sich ihre Sexpuppen und Sexroboter bei Marielove individualisieren zu lassen.

Sexroboter gibt es für jeden Geschmack und auch für Frauen sowie für Homosexuelle. Hersteller wie Marielove haben motorisierte Sexpuppen für jeden Geschmacl im Sortiment, sodass jeder Nutzer genau die Puppe findet, die sein Herz höherschlagen lässt. Aber wie genau sorgen die Sexpuppen mit Computer nun dafür, dass der Solo Sex realistischer wird?

So funktioniert ein Sexroboter

So funktioniert ein SexroboterSprachfunktion und Bewegungsfunktion sorgen dafür, dass der Sex dem Liebesspiel mit einer echten Frau sehr viel ähnlicher wird. Gerade für einsame Menschen oder solche, die sich immer wieder nach spannenden neuen Möglichkeiten umsehen, kann ein Sexroboter also eine befriedigende und schöne Alternative sein.

Der verbaute Computer stellt sicher, dass die Puppe ihr Metallskelett bewegen und einem somit gefühlsechten Sex bescheren kann. Über ein Tablet unter den Haaren des Roboters kann man(n) Einstellungen vornehmen und die Puppe „trainieren“. Die künstliche Intelligenz führt dann dazu, dass die Puppe auf Aussagen, Bewegungen oder sexuelle Handlungen ihres Gegenübers auf bestimmte Weise reagiert.

Weiß der Nutzer also, was ihm im Bett besonders gut gefällt, kann es seine Puppe entsprechend konfigurieren. Soll sie lieber dominant sein und ihn erniedrigen? Oder steht der Nutzer vielleicht doch eher auf viel Zuspruch von seiner Angebeteten?

Unterschied zur Sexpuppe

Unterschied zur SexpuppeHochwertige Sexpuppen wirken sehr realistisch und finden daher viele Abnehmer. Obwohl Kunden die weiche Silikonhaut und die sanften Kurven der Puppen schätzen, fehlt vielen Nutzern vor allem eines: Interaktion. Und genau da setzen die modernen Sexroboter an. Ihr integrierter Computer ermöglicht es ihnen nämlich, anders als normalen Sexpuppen, auf ihren Partner zu reagieren und den Sex dadurch echter und intensiver wirken zu lassen.

Grundsätzlich wirken auch moderne Sexpuppen extrem echt. Der einzige Unterschied liegt also darin, dass Sexpuppen im Vergleich zu Robotern nicht aktiv interagieren können. Für viele Menschen ist die Interaktion aber mit das Reizvollste an gutem Sex.

20% der Deutschen hätte gerne Sex mit einem Sexroboter

Eine Zukunftsstudie des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, BR, ARTE und ORF zeigt, dass rund 20% aller Deutschen sich vorstellen können, mit einem Sexroboter ins Bett zu gehen. Einem Teil der Befragten mag es dabei möglicherweise vorrangig um den Kick gehen, etwas Neues zu erleben. Dennoch zeigt die Studie, dass es einen guten Markt für Sexroboter gibt. Vor allem im asiatischen Ausland sind Sexpuppen mit und ohne Computer sehr beliebt.

Wichtige Faktoren bei einem Sexroboter

Wichtige Faktoren bei einem SexroboterEin Roboter, der die Partnersuche oder den Weg ins Bordell ersetzen soll, hat natürlich auch seinen Preis. Mit vierstelligen Beträgen müssen Interessierte auf jeden Fall rechnen – wer besonders viel in die perfekte Silikon-Frau investieren möchte, kann sogar bis zu 10.000€ loswerden. Das persönliche Budget spielt also eine große Rolle.

Doch auch persönliche Präferenzen sollten vor dem Kauf abgewogen werden: Soll der Sexroboter blond, brunette oder rothaarig sein? Vollbusig oder eher androgyn? Der Phantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt, weil die meisten Hersteller individuelle Konfigurationen abfragen.

Verschiedene Modelle

Die Modelle bei Sexrobotern unterscheiden sich stark. Nicht nur optisch, sondern auch in Hinblick auf ihre Funktionen. Während einige Puppen lediglich vorinstalliertes Stöhnen oder ein paar Sätze von sich geben können, warten andere mit der vollen Bandbreite an Interaktion auf.

Modelle mit Sprach- und Bewegungsfunktion sind teurer, bieten aber auch mehr Spaß im Bett. Wer spezielle Modelle auswählt, kann sogar einen bestimmten Fetisch bedienen – Sexroboter-Dominas nehmen ihr Gegenüber natürlich härter ran als die zarte Blondine von Nebenan. Es werden Klischees bedient, die im echten Leben nicht immer Platz finden oder angemessen sind.

Sexroboter – Trend oder doch Nische?

Schon seit Jahren zeichnet es sich ab, dass die Sexindustrie sich massiv weiterentwickelt. Das Ziel: Guter Sex soll jedem zugänglich sein – auch Singles und einsamen Wölfen. Wer keinen Partner oder keine Partnerin hat, sollte deshalb möglichst realistischen Solo Sex erleben können, der alle Sinne anspricht. Sex Roboter sind das wohl effektivste Mittel, denn sie sind das, was einem echten lebendigen Sexpartner a nächsten kommen. Es ist möglich, dass es sich bei den teuren Robotern nur um ein Nischenprodukt handelt. Dieses Nischenprodukt liegt aber zumindest voll im Trend.