Die neuesten Erkenntnisse 2022 zu CBD

Neue Erkenntnisse über CBD

Wenn von Hanf die Rede war oder ist, dann werden die damit nur Begriffe wie Drogen, Rausch und Cannabis verbunden. Doch es scheint, dass bestimmte Bestandteile der Hanfpflanze weitaus mehr können, als den Menschen in einen Rauschzustand zu versetzen. Besonders dem Cannabidiol (CBD), das in Hanf enthalten ist, werden besondere Eigenschaften zugeschrieben.

Das Geschäft mit CBD ist im Aufwind

Mittlerweile ist CBD in vielen Produkten enthalten, wie Öl, Sprays, Cremes und Gels. Sogar in Tablettenform wird Cannabidiol vertrieben und auch als Kartusche für E-Zigaretten. Gewonnen wird der Wirkstoff, der sich in Deutschland einer großen Beliebtheit erfreut, aus der weiblichen Cannabispflanze. Sogar in der Gastronomie hat CBD Einzug gehalten und so gibt es CBD-Cafés, in denen der Tee, Kaffee oder die Saftschorle mit einem Schuss CBD-Öl angeboten wird. Für den privaten Gebrauch gibt es billiges CBD-Öl in diversen Onlineshops, sodass von der positiven Wirkung regelmäßig profitiert werden kann.

Wird den Zahlen aus den USA Glauben geschenkt, so ist das Geschäft mit CBD im Aufwind. Bis zum Jahr 2025 könnte die Cannabidiol-Industrie dort auf 16,8 Milliarden US-Dollar anwachsen. Dies zeigen Schätzungen des Datenanalysten Brightfield Group. Zwar gibt es keinerlei belastbare Zahlen für Deutschland, doch da sich die Produktpalette immer weiter vergrößert und die CBD-Produkte sich als Verkaufsschlager erweisen, ist auch hier von einem lukrativen Markt auszugehen.

Problematisch ist, dass die Wissenschaft noch immer dem regen Konsum von CBD hinterherhinkt. Die Forscher und Wissenschaftler stellen sich noch immer Fragen wie „Wie genau wirkt sich CBD auf den menschlichen Körper aus?“ Oder „Kann der Wirkstoff süchtig machen – und kann der Patient von dem Wirkstoff profitieren?“. Bekannt ist, dass CBD im Gegensatz zu THC, welches ebenfalls aus der Hanfpflanze gewonnen wird, keinen Rausch herbeiführt oder eine Bewusstseinsveränderung hervorruft. Diejenigen, die CBD-Öl einnehmen, die erhoffen sich dadurch bspw. einen besseren Schlaf, mehr Entspannung oder eine Schmerzlinderung.

Die Medaille hat zwei Seiten – THC und CBD

Ein jeder weiß, dass die Welt von Gegensätzen geprägt ist. Es wird eingeteilt in Hell und Dunkel, in oben und unten sowie in Gut und Böse. Sobald von Hanf gesprochen wird, dann muss ebenfalls unterschieden werden, nämlich zwischen THC und CBD. Dabei nimmt THC die „dunkle Seite“ ein, da es psychoaktive Eigenschaften aufweist und zu den bekannten Rauschzuständen führt, wenn Marihuana (Cannabis) konsumiert wird.

THC und CBDCannabidiol hingegen steht für die „helle oder leuchtende Seite“, denn es verfügt über keinerlei berauschende Wirkung. Vielmehr werden dem Wirkstoff gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Cannabidiol soll vor allem schmerzlindernde, beruhigende, entzündungshemmende und krampflösende Wirkungen besitzen. Hinzu kommt, dass CBD von mehreren Gesundheitsorganisationen und Studien als unbedenklich für die menschliche Gesundheit beschrieben wird. Somit spricht nichts dagegen, weibliches Cannabis einmal auszuprobieren, sofern man nicht zu denen gehört, denen abgeraten wird CBD einzunehmen. Zu diesem Personenkreis gehören bspw. schwangere und stillende Frauen. Aber auch Menschen mit Leber-Erkrankungen wird davon abgeraten, CBD einzunehmen.

Letzteres basiert auf Studien an Mäusen, bei denen nach sehr hohen Dosen Leberschäden nachgewiesen wurden. Allerdings weisen die Experten darauf hin, dass sich dieses Ergebnis nicht auf den Menschen übertragen lässt und daher kein Grund zur Sorge besteht. Aber dennoch sollte ein jeder, bei dem eine Leber-Erkrankung vorliegt und/oder der entsprechende Medikamente einnimmt, vorab mit seinem Arzt abklären, ob die Einnahme von Cannabidiol empfehlenswert ist.

Qualitätsunterschiede beim CBD – so können diese erkannt werden

Nicht nur viel Know-how ist für die Herstellung bzw. für die Gewinnung von CBD notwendig, sondern das Verfahren ist sehr aufwendig. Für den Endverbraucher ist es nicht einfach, bei den vielen Produktions- bzw. Gewinnungsverfahren durchzublicken.

Qualitätsunterschiede beim CBDZum einen sollte überprüft werden, ob der Hersteller Laborgutachten der aktuellen Charge zur Verfügung stellt, in dem Schadstoffe, mikrobiologische Verunreinigungen und der tatsächliche Gehalt der Cannabinoide (THC und CBD) aufgeführt sind. Darüber hinaus sollte auch die Herstellungskette des Anbieters lückenlos nachzuvollziehen sein. Des Weiteren gilt es, dass der Rohstoff aus Europa und von der EU-zertifizierten Nutzhanfsorte Cannabis Sativa L. stammen sollte und am besten Bio-zertifiziert ist.

Der Grund dafür ist, dass Hanf eine der Pflanzen ist, von der besonders viele Giftstoffe aus dem Boden aufgenommen wird. Daher wird Hanf bspw. in Tschernobyl zur Reinigung des Bodens genutzt. Somit beeinflusst der Bioanbau ohne Pestizide die Qualität des späteren Produkts im positiven Sinn. Außerdem sind im besten Fall sogar die weiteren Verarbeitungsschritte wie bspw. die Extraktion und die Abfüllung Bio-zertifiziert. Ist das alles der Fall, dann kann davon ausgegangen werden, dass der Rohstoff besonders schonend und behutsam weiterverarbeitet wird und nicht mit äußeren Schadstoffen in Berührung kommt.

Bei Cannabidiol-Öl ist zudem das Trägeröl entscheidend. Auch dieses sollte Bio-Qualität aufweisen und aus europäischen Anbau stammen.