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Jeder Gartenfreund sieht sich in jedem Jahr immer wieder neu einer Nacktschneckenplage ausgeliefert. Besonders wenn es ein feuchtes Frühjahr ist, dann kommen diese kleinen Allesfresser in Scharen und vernichten alles Grün, was ihnen unterkommt. Zudem sehen sie auch rein optisch nicht so toll aus, gegenüber ihren anderen Artgenossen, die mit einem Haus auf dem Rücken ausgestattet sind. Ja, nun steht die Frage im Raum, wie wird man diese Nacktschnecken wieder los? Das ist nicht wirklich einfach, denn Nacktschnecken haben einfach keine natürlichen Feinde, außer den Tigerschnegel. Aber sehen wir uns das in den kommenden Abschnitten mal etwas genauer an.
Den Tigerschnegel haben wir ja schon erwähnt, der einzig natürliche Feind einer Nacktschnecke. Der Tigerschnegel ist eine sehr lange Nacktschnecke und hat ein bisschen was von einer kleinen Schlange, aber nur auf den ersten Blick.
Gern wird diese Schneckenart auch als Großer Schnegel bezeichnet, da diese Schnecke oft eine Länge bis zu 20 cm erreichen kann. Sie kommen nachts raus, außer, es hat stark geregnet, dann sieh man sie auch tagsüber. Sie verfügen auch über eine gefleckte Haut, woran sie schnell zu erkennen sind. Am Tage findet man sie unter Steinen und Blättern versteckt. Sie fressen die Eier aller anderen Nacktschnecken.
Wie schon erwähnt, können Nacktschnecken in einem Garten zur Plage werden und deshalb wird jeder stolze Gartenfreund nach Lösungen suchen, um sie für immer loszuwerden, auf jeden Fall erstmal für eine Gartensaison. Sehen wir uns diese Methoden doch mal etwas genauer an. Auf jeden Fall sollte es keine Bekämpfung sein, die durch chemische Mittel ausgeführt wird. Mutter Natur bietet auch hier ihre Hilfe an. Probieren Sie doch mal folgende Methoden aus.
Machen Sie sich den Spätsommer zu Ihrem Verbündeten und suchen Sie dort nach abgelegten Schneckeneier. Sie sollten nämlich wissen, dass Nacktschnecken schon im Herbst beginnen, für Nachwuchs zu sorgen, indem sie ihre Eier ablegen und verstecken. Alle Eier, die Sie finden, müssen entfernt werden. Die Gelege der Eier finden Sie oft versteckt unter Vlies, unter Regentonnen, in Ritzen aller Art, in Erdlöchern, unter Pflanzkübel und unter Steinen. All diese Verstecke müssen aufgespürt werden, nur so werden alle fleißigen Gärtner die Nacktschneckenplage los für das kommende Jahr.
Eine tolle und recht einfach Falle für Nacktschnecken sind Salatfallen. Der Vorteil ist hier, dass Sie gleich viele Schnecken auf einmal „zu Fall“ bringen. Oft sind es bis zu 30 Schnecken auf einmal, na, das lohnt sich doch, meine lieben Gartenfreunde. Verstecken Sie einfach unter einem nassen Sack abends ein oder mehrere Salatblätter und in der Frühe brauchen Sie diese nur noch absammeln und entsorgen. Aber gleich, ob es ein feuchter Sack oder feuchte Bretter sind, die Nacktschnecken werden sich darunter wohlfühlen, ausgestattet mit einem feuchten Salatblatt. Verstecken Sie ein Salatblatt auch gern unter dunklen, feuchten Stellen, wo Blätter gesammelt werden. Hier brauchen Sie dann nur noch die Plagegeister am nächsten Morgen absammeln.
Wer kennt sie nicht, diese Nacktschneckenplage im Garten, es sind einfach unwillkommene Gäste, aber leider kommen Sie in jedem Jahr wieder, außer man tut schon etwas dagegen im Spätherbst. Die Schneckeneier sollten Sie auf jeden Fall absammeln, dann ist schon mal der erste Schritt für das kommende Jahr getan, um den Garten fast Schneckenfrei zu halten. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf chemische Mittel, denn diese tun dem Garten allgemein nicht gut. Arbeiten Sie nach Möglichkeit mit natürlichen Mittel, um diese Schädlinge zu entfernen, dass kann ein Schneckenzaun sein, das Einsetzen von natürlichen Hemmschwellen, das Setzen von behandelten Blumentöpfen und ein Gemüsebeet oder Blumenbeet sollte immer an einem Platz angelegt werden, wo Sonne hinscheint. Vergessen wir nicht, Nacktschnecken lieben Feuchtigkeit. Geben Sie den Schnecken erst gar keine Chance, sich als Nacktschneckenplage in Ihrem Garten breitzumachen.