Meine teuflischen Nachbarn

Meine teuflischen Nachbarn“ ist eine filmische Komödie, die in der friedlichen Kulisse einer amerikanischen Vorstadt angesiedelt ist. Der Film, unter der Regie von Joe Dante, beginnt mit der Ankunft der Familie Klopek. Diese neuen, geheimnisvollen Nachbarn sorgen für Wirbel in der sonst so ruhigen Nachbarschaft. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Ray Peterson, dargestellt von Tom Hanks. Er ist ein durchschnittlicher Familienvater, dessen Urlaubspläne durch das Auftauchen der Klopeks gestört werden. Ray hatte sich auf eine entspannte Zeit zu Hause eingestellt, doch die Neugier auf die neuen Nachbarn nimmt ihn vollständig ein.

Meine teuflischen Nachbarn
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tom Hanks, Bruce Dern, Carrie Fisher (Schauspieler)
  • Joe Dante (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Das Interesse an den Klopeks entwickelt sich bald zu einer fixen Idee. Ray und seine Nachbarn, der stets hungrige Art Weingartner und der pensionierte Soldat Mark Rumsfield, beginnen, die Klopeks auszuspionieren. Dabei geraten sie in immer absurdere Situationen. Der Film nutzt humorvolle Elemente, um die alltäglichen Paranoia und die Absurditäten des Lebens in einer Vorstadtgemeinschaft darzustellen. „Meine teuflischen Nachbarn“ ist somit nicht nur eine Komödie, sondern auch eine kritische Betrachtung des menschlichen Verhaltens in scheinbar normalen Lebenssituationen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Meine teuflischen Nachbarn“

Meine teuflischen Nachbarn“ (Originaltitel: The ’Burbs) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1989. Regie führte Joe Dante, der für seine einzigartigen, oft humorvollen Inszenierungen bekannt ist. Das Drehbuch stammt von Dana Olsen, der auch einen Cameo-Auftritt im Film hat. Die Produktion übernahmen Larry Brezner und Michael Finnell. Jerry Goldsmith komponierte die Musik, während Robert M. Stevens für die Kameraarbeit und Marshall Harvey für den Schnitt verantwortlich waren. Der Film, mit einer Länge von 101 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 16. Er spielt mit Klischees suburbaner Wohngebiete und deren manchmal exzentrischen Bewohnern. Heute gilt er als Kultklassiker.

In den Hauptrollen sind Tom Hanks als Ray Peterson, Bruce Dern als Mark Rumsfield und Carrie Fisher als Carol Peterson zu sehen. Unterstützt werden sie von Rick Ducommun, Corey Feldman, Wendy Schaal, Henry Gibson und Gale Gordon. Cory Danziger, der Dave Peterson spielte, wurde für den Young Artist Award nominiert. Die gesamte Produktion fand über zehn Wochen im Sommer 1988 bei den Universal Studios statt. Gedreht wurde hauptsächlich auf dem Colonial Street Set, das als Mayfield Place Sackgasse diente. Joe Dante betonte, dass der Film fast wie ein Bühnenstück wirkt, aber auf der Bühne nie so umgesetzt werden könnte. Das Set wurde zuvor für die Serie „The New Leave It to Beaver“ genutzt und von James Spencer, einem erfahrenen Produktionsdesigner, an den Film angepasst.

Handlung vom Film „Meine teuflischen Nachbarn“

In „Meine teuflischen Nachbarn“ entfaltet sich eine skurrile Geschichte in einer typisch amerikanischen Vorstadtstraße. Die ruhige Alltagsroutine wird jäh gestört, als die Familie Klopek einzieht. Ihre ungewöhnlichen Aktivitäten wecken Misstrauen bei den Nachbarn. Zu diesen zählen der verantwortungsbewusste Ray Peterson, der pensionierte Soldat Lt. Mark Rumsfield und der proletenhaft wirkende Art Weingartner. Auch der Pensionär Walter Seznick und der jugendliche Ricky Butler gehören zur Nachbarschaft. Mysteriöse Geräusche und Lichtblitze aus dem Keller der Klopeks verstärken das Unbehagen. Trotz anfänglicher Zurückhaltung versuchen Ray und Art, Kontakt aufzunehmen. Dies endet jedoch abrupt, als sie von Bienen angegriffen werden. Eine unheimliche Lichterscheinung und das Verhalten der Klopeks während eines nächtlichen Gewitters verstärken den Verdacht.

Die Spannung steigt, als Art und Rumsfield vergeblich im Müllwagen nach Beweisen suchen. Walter, ein weiterer Nachbar, verschwindet plötzlich. Dies führt zu wilden Spekulationen über sein Schicksal. Die Nachbarn brechen in Walters Haus ein und finden vermeintliche Indizien für ein Verbrechen. Während Art die Klopeks der Teufelsanbetung und des Mordes beschuldigt, sucht Ray nach rationalen Erklärungen. Ihre Vermutungen scheinen sich zu bestätigen, als Rays Hund einen Knochen findet, der menschlichen Überresten ähnelt. Die Situation eskaliert weiter, als die Nachbarn anonyme Drohungen gegen die Klopeks aussprechen. Ein Treffen zwischen den Anwohnern und den Klopeks bringt keine Klärung, sondern vertieft das Misstrauen.

Die Entlarvung der Klopeks

Ray, Art und Rumsfield planen daraufhin eine gewagte Aktion. Sie wollen das Haus der Klopeks durchsuchen, während Rumsfield die Straße überwacht. Ihre Aktion beginnt chaotisch, als Art die Stromversorgung lahmlegt und Rumsfield vom Dach fällt. Im Keller der Klopeks entdecken sie einen großen Ofen, den sie für ein Krematorium halten. Beim Graben stoßen sie auf einen metallischen Gegenstand. Sie vermuten darin die Überreste Walters. Die Klopeks kehren überraschend zurück, und die Situation spitzt sich zu. Inzwischen kehrt Walter lebend zurück, was die Theorien der Nachbarn widerlegt.

Im dramatischen Finale wird Ray beim Versuch, Beweise im Keller zu finden, von Dr. Werner Klopek angegriffen. In einem heftigen Kampf prallen sie gegen das Auto der Klopeks, und es werden skelettierte Leichen im Kofferraum gefunden. Die Klopeks entpuppen sich doch als Mörder. Sie hatten die Vorbesitzer ihres Hauses getötet und die Leichen im Ofen verbrannt. Die Nachbarn werden von allen Anklagen freigesprochen. Die Ruhe kehrt zurück in die Vorstadt, doch das Abenteuer hat gezeigt, wie dünn die Fassade des normalen Vorstadtlebens sein kann.

Filmkritik von „Meine teuflischen Nachbarn“

In „Meine teuflischen Nachbarn“ verkörpert Tom Hanks brillant den durchschnittlichen Ray Peterson, dessen unspektakulärer Urlaub durch das Erscheinen neuer Nachbarn, der Familie Klopek, jäh gestört wird. Hanks‘ Darstellung als der Mann, der nichts weiter als Ruhe und Entspannung im heimischen Garten sucht, spiegelt perfekt die Wünsche des alltäglichen Menschen wider. Regisseur Joe Dante, bekannt für „Gremlins – Kleine Monster“, nutzt diese Prämisse geschickt, um den spießbürgerlichen Mikrokosmos der Vorstadt aufzudecken. Dabei wird die absurde Paranoia der Nachbarschaft gegenüber den Klopeks in einer fast massenpsychotischen Art dargestellt. Der Film führt uns durch eine Achterbahnfahrt von Verdächtigungen und Gerüchten, angeheizt durch die wandelnde Gerüchteküche Art Weingartner und den exzentrischen Vietnam-Veteran Mark Rumsfield.

Trotz seiner satirischen Schärfe verliert „Meine teuflischen Nachbarn“ gegen Ende an Biss durch ein nachgedrehtes Ende, das den zuvor aufgebauten satirischen Geist teilweise untergräbt. Dies mindert jedoch nicht den Gesamteindruck des Films als eine amüsante, hervorragend gespielte Grusel-Parodie, die mit zahlreichen Zitaten aus dem Horrorgenre gespickt ist. Dantes Fähigkeit, die Absurdität und Oberflächlichkeit des spießbürgerlichen Lebens auf charmante und parodierende Weise zu beleuchten, bleibt unangetastet. Der Film stellt somit eine gelungene, wenn auch gegen Ende nachlassende, Auseinandersetzung mit den Beschränktheiten und Vorurteilen der Vorstadt dar.

Letzte Aktualisierung am 29.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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