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„Mary Poppins“ beginnt in London, wo die Kinder der Familie Banks mal wieder weggelaufen sind. Ihre Eltern stehen vor der Herausforderung, eine neue Nanny zu finden. Während der Vater eine strenge Erzieherin sucht, wünschen sich Jane und Michael jemanden, der freundlich und geduldig ist. Überraschend erscheint Mary Poppins, die ihre Arbeit mit einem besonderen Ansatz angeht. Durch Magie macht sie das Aufräumen zum Vergnügen und verwandelt einen einfachen Spaziergang in ein aufregendes Abenteuer. Doch nicht nur die Kinder profitieren von ihrer Anwesenheit.
Die Familie erlebt unerwartete Veränderungen, während Mary Poppins ihren Einfluss entfaltet. Jane und Michael begegnen faszinierenden Menschen, erleben fantastische Momente und lernen neue Sichtweisen kennen. Ihr Vater, der bisher nur seine Karriere im Blick hatte, wird mit wichtigen Entscheidungen konfrontiert. Ein Besuch in der Bank führt zu ungeplanten Konsequenzen. Plötzlich stehen nicht nur die Kinder, sondern auch George Banks vor einem Wendepunkt. Welche Spuren wird Mary Poppins letztendlich hinterlassen?
„Mary Poppins“ erschien 1964 als Musical-Fantasyfilm unter der Regie von Robert Stevenson. Die Walt-Disney-Produktion basiert auf den ersten beiden Romanen von P. L. Travers und erhielt eine musikalische Gestaltung durch Richard M. Sherman und Robert B. Sherman. Julie Andrews übernahm die Hauptrolle als Mary Poppins, während Dick Van Dyke Bert und Mr. Dawes senior spielte. David Tomlinson verkörperte George Banks, Glynis Johns übernahm die Rolle seiner Frau Winifred Banks. Die Kinder Jane und Michael Banks wurden von Karen Dotrice und Matthew Garber dargestellt. Weitere Darsteller waren Elsa Lanchester als Katie Nanna, Ed Wynn als Onkel Albert sowie Hermione Baddeley als Ellen. Der Film hatte am 29. August 1964 in Los Angeles Premiere und wurde in Deutschland am 22. Oktober 1965 veröffentlicht. Die Dreharbeiten fanden zwischen Mai und September 1963 statt, gefolgt von einer elfmonatigen Postproduktion.
Der Film erhielt fünf Oscars, darunter für Julie Andrews als beste Hauptdarstellerin, für Spezialeffekte sowie für Filmschnitt. Die Sherman-Brüder wurden für den besten Filmsong und die beste Filmmusik ausgezeichnet. Weitere Ehrungen umfassten den British Film Academy Award, den Golden Globe und den Grammy für die Filmmusik. 2013 wurde Mary Poppins in das National Film Registry aufgenommen. Die innovative Verwendung des Sodium-Vapor-Prozesses ermöglichte eine besonders präzise Integration von realen Darstellern in animierte Szenen, darunter die berühmte Pinguin-Sequenz. Der Film erzielte in den USA und Kanada 31 Millionen Dollar an Kinoeinnahmen und blieb 32 Wochen unter den zwölf umsatzstärksten Filmen. Nachfolgende Produktionen waren Saving Mr. Banks (2013) und Mary Poppins’ Rückkehr (2018).
London im Jahr 1910: Jane und Michael Banks vertreiben ihre Nanny, was ihren Vater George dazu veranlasst, eine neue Erzieherin zu suchen. Während er eine strenge Person erwartet, wünschen sich die Kinder eine liebevolle Betreuung. Überraschend erscheint Mary Poppins, die mit magischen Fähigkeiten das Leben der Familie verändert. Sie bringt Jane und Michael dazu, ihre Umgebung auf neue Weise zu erleben. Durch ihre besonderen Methoden verwandelt sie Alltägliches in aufregende Erlebnisse. Ein Ausflug in ein lebendiges Gemälde und eine fröhliche Begegnung mit einem lachenden Onkel sorgen für unvergessliche Momente.
Marys Einfluss reicht über die Kinder hinaus und verändert auch das Familienleben. George Banks, der seine Karriere in den Vordergrund stellt, fühlt sich zunehmend herausgefordert. Als er seine Kinder zur Bank mitnimmt, eskaliert eine scheinbar harmlose Situation. Michael weigert sich, sein Geld zu investieren, was zu einem unerwarteten Bankansturm führt. Jane und Michael geraten in Panik und fliehen durch Londons Straßen. Bert, ein Freund von Mary, findet sie und bringt sie sicher nach Hause. Die Ereignisse führen zu einem Wendepunkt für die Familie. Alte Gewohnheiten geraten ins Wanken, während neue Perspektiven entstehen.
Nach der Rückkehr von Jane und Michael erlebt die Familie einen ungewöhnlichen Abend. Bert nimmt die Kinder mit auf die Dächer Londons, wo sie mit Schornsteinfegern tanzen. Marys Magie ermöglicht ihnen Momente voller Freude und Freiheit. Gleichzeitig muss George sich den Konsequenzen stellen. Die Bank entlässt ihn wegen des Vorfalls mit seinem Sohn. Doch anstatt zu verzweifeln, erkennt er, was wirklich zählt. Während er sich neu orientiert, kehrt in seinem Zuhause eine ungewohnte Leichtigkeit ein. Jane und Michael spüren die Veränderung. Marys Anwesenheit zeigt, dass kleine Wunder den Blick auf das Wesentliche lenken können.
Am nächsten Tag unternimmt George etwas Unerwartetes: Er verbringt Zeit mit seinen Kindern und lässt mit ihnen einen Drachen steigen. Im Park erfährt er, dass sein ehemaliger Arbeitgeber unerwartet verstorben ist. Die Bank bietet ihm nicht nur seine Stelle zurück, sondern befördert ihn sogar. Mary erkennt, dass ihre Aufgabe erfüllt ist. Ohne großes Aufsehen nimmt sie ihren Schirm und fliegt davon. Während die Familie sich ihrer neuen Harmonie bewusst wird, blickt Bert ihr nach. Sein Abschied deutet darauf hin, dass Mary Poppins immer dann erscheint, wenn jemand sie wirklich braucht.
„Mary Poppins“ gilt als zeitloser Klassiker des Musical-Fantasy-Genres. Julie Andrews brilliert in der Titelrolle und verleiht dem magischen Kindermädchen eine unverwechselbare Präsenz. Dick Van Dyke überzeugt als vielseitiger Bert und bringt zusätzlichen Charme ein. Die Kombination aus Live-Action und Animation, insbesondere in der „Jolly Holiday“-Sequenz, beeindruckt durch ihre technische Raffinesse. Die Lieder der Sherman-Brüder, darunter „Chim Chim Cher-ee“ und „Supercalifragilisticexpialidocious“, bleiben im Gedächtnis und tragen maßgeblich zur Atmosphäre bei. Die sorgfältig gestalteten Kulissen und Kostüme spiegeln das London des frühen 20. Jahrhunderts authentisch wider.
Die Handlung, die auf den Büchern von P.L. Travers basiert, erzählt die Geschichte der Familie Banks, die durch Mary Poppins‘ unkonventionelle Methoden wieder zueinanderfindet. Der Film thematisiert auf subtile Weise gesellschaftliche Normen und die Bedeutung von Familie. Obwohl einige Kritiker die Abweichungen von der literarischen Vorlage bemängelten, fand der Film sowohl beim Publikum als auch bei der Presse großen Anklang. Die Mischung aus Humor, Emotion und Fantasie macht „Mary Poppins“ zu einem Film, der Generationen von Zuschauern begeistert hat und weiterhin begeistert.
Letzte Aktualisierung am 21.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API