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„Luca“ spielt im Sommer 1959 an der italienischen Küste und erzählt die Geschichte eines schüchternen Meeresbewohners, der neugierig auf die Welt der Menschen ist. Luca lebt mit seiner Familie unter Wasser, doch seine Eltern verbieten ihm den Kontakt zur Oberfläche. Als er Alberto trifft, ein anderes Meereswesen, das alleine an Land lebt, entdeckt er eine neue Welt. Zusammen erleben die beiden Freunde aufregende Tage in Portorosso, wo sie von Abenteuern träumen, während sie ihre wahre Identität verstecken müssen.
Die Begegnung mit Giulia, einem mutigen Mädchen, ändert die Dynamik zwischen den Freunden. Luca fühlt sich von Giulias Wissen und Leidenschaft für die Schule angezogen, was zu Spannungen mit Alberto führt. Doch das Leben an der Oberfläche birgt Gefahren, vor allem durch den aggressiven Ercole, der es auf die beiden abgesehen hat. Wie weit wird er gehen, um seine Freundschaft zu retten und seine Träume zu verwirklichen?
Der Animationsfilm „Luca“ erschien 2021 und wurde von Enrico Casarosa inszeniert. Die Originalstimmen kommen von Jacob Tremblay als Luca Paguro, Jack Dylan Grazer als Alberto Scorfano und Emma Berman als Giulia Marcovaldo. In der deutschen Fassung sprechen Francisco Palma Galisch, Oskar Hansch und Marie Düe. Dan Romer komponierte die Musik, während das Drehbuch von Jesse Andrews und Mike Jones stammt. Die Produktion übernahm Andrea Warren. Der Animationsfilm hat eine Laufzeit von 95 Minuten und ist für alle Altersgruppen (FSK 0) freigegeben.
Die Handlung spielt an der italienischen Riviera, die Pixar-Mitarbeiter vor Ort recherchierten. Der Film zeigt die Region in einem zeitlosen Stil der 1950er und 1960er Jahre. „Luca“ erhielt weltweit 48,5 Millionen US-Dollar aus Kinovorführungen. Außerdem wurde der Film für mehrere Preise nominiert, darunter den Annie Award, den Golden Globe und den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm. Die Produktion wurde auch für ihre herausragende Musik und visuelle Effekte ausgezeichnet.
Luca Paguro, ein schüchterner Meeresbewohner, lebt im Sommer 1959 an der Küste der italienischen Stadt Portorosso. Er hütet dort Ziegenfische, doch seine Eltern verbieten ihm, die Oberfläche zu erkunden, aus Angst, er könnte von Menschen entdeckt werden. Eines Tages trifft er auf Alberto Scorfano, ein weiteres Meereswesen, das auf dem Land in einem verlassenen Turm lebt. Alberto zeigt Luca, dass Meeresbewohner sich in Menschen verwandeln, solange sie trocken bleiben. Die beiden freunden sich an und träumen davon, eine Vespa zu besitzen und damit die Welt zu bereisen.
Als Lucas Eltern seine heimlichen Ausflüge entdecken, beschließen sie, ihn in die Tiefe zu schicken, wo er bei seinem Onkel leben soll. Um dies zu verhindern, läuft er mit Alberto nach Portorosso davon. Dort geraten sie in Konflikt mit dem örtlichen Rüpel Ercole Visconti, der mehrmals die Portorosso-Cup-Triathlon gewonnen hat. Die Triathlon-Wettkämpfe bestehen aus Schwimmen, Pasta-Essen und Radfahren. Giulia Marcovaldo, ein mutiges Mädchen, verteidigt Luca und Alberto vor Ercole, und die drei beschließen, am Triathlon teilzunehmen, um mit dem Preisgeld eine Vespa zu kaufen.
Giulia nimmt die Jungen mit zu sich nach Hause, wo sie ihren Vater Massimo, einen Fischer, kennenlernen, der gegen Meeresbewohner voreingenommen ist. Während Luca und Giulia sich über ihre Liebe zum Lernen näherkommen, wird Alberto zunehmend eifersüchtig. In einem Anfall von Unsicherheit enthüllt Alberto vor Giulia seine wahre Gestalt. Luca, aus Angst entdeckt zu werden, gibt vor, schockiert zu sein, was Alberto schwer verletzt. In seiner Enttäuschung und Wut verwüstet Alberto sein Versteck. Als Giulia schließlich erkennt, dass auch Luca ein Meereswesen ist, schickt sie ihn weg, um ihn vor der wachsenden Gefahr zu schützen.
Er versucht, sich mit Alberto zu versöhnen und erfährt, dass Albertos Vater ihn einst verlassen hat. Um ihre Freundschaft zu retten, nimmt er am Triathlon teil, doch während des Fahrradrennens setzt Regen ein, was droht, seine wahre Identität preiszugeben. Alberto taucht auf, um ihn zu helfen, doch Ercole entreißt ihm den Schutzschirm, was seine wahre Gestalt offenbart. Schließlich zeigt auch Luca seine wahre Identität, und die beiden fahren gemeinsam ins Ziel. Giulia verhindert, dass Ercole die beiden verletzt, indem sie sich ihm in den Weg stellt.
„Luca“ überzeugt als warmherziges Animationsabenteuer, das mit seiner charmanten Einfachheit besticht. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren, Luca und Alberto, vermittelt kindliche Neugier und Freude. Regisseur Enrico Casarosa verleiht dem Film durch die Darstellung der italienischen Riviera einen nostalgischen und sommerlichen Flair. Die Animationen fangen die farbenfrohe Atmosphäre der Küste wunderbar ein. Die Handlung bleibt klar strukturiert und fokussiert sich auf Freundschaft, Selbstfindung und Mut. Ohne unnötig komplexe Wendungen erreicht der Film so eine breite Zielgruppe.
Trotz der starken visuellen Gestaltung bleibt die Geschichte in einigen Momenten vorhersehbar. Einige Themen, wie der Umgang mit Vorurteilen, werden eher oberflächlich behandelt. Dennoch bietet der Animationsfilm genug Tiefe, um sowohl Kinder als auch Erwachsene zu fesseln. Die Dynamik zwischen den Figuren, insbesondere die Eifersucht zwischen Alberto und Luca, schafft emotionale Spannung. Letztlich vermittelt der Film die wichtige Botschaft, dass Akzeptanz und Zusammenhalt die wahren Stärken im Leben sind.
Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API