Life

Life“ führt uns in die unmittelbare Zukunft, wo sechs Wissenschaftler auf der ISS eine bahnbrechende Entdeckung machen. Sie erhalten eine Bodenprobe vom Mars, die Spuren eines außerirdischen Mikroorganismus enthält. Was zunächst als wissenschaftliche Sensation erscheint, entwickelt sich schnell zu einem unkontrollierbaren Albtraum. Calvin, der Organismus, erweist sich als extrem anpassungsfähig und gefährlich. Er bricht aus dem Forschungslabor aus, greift die Crew an und verursacht Chaos auf der gesamten Raumstation.

Life [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Hiroyuki Sanada, Ryan Reynolds, Rebecca Ferguson (Schauspieler)
  • Daniel Espinosa(Regisseur) - Rhett Reese(Autor) - Bonnie Curtis(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Die Besatzung der ISS kämpft verzweifelt darum, die Kontrolle zurückzuerlangen und Calvin zu stoppen. Dabei werden immer wieder schwere Entscheidungen getroffen, die das Schicksal jedes Einzelnen beeinflussen. Der Film kombiniert Sci-Fi-Elemente mit intensiven Horror-Momenten und schafft so eine angespannte Atmosphäre. Mit jeder neuen Wendung steigt die Gefahr, dass Calvin entkommt und die Erde bedroht. Kann die Crew der Raumstation verhindern, dass dieser tödliche Organismus auf die Erde gelangt?

Drehorte, Regie und Besetzung von „Life“

Life“ ist ein Science-Fiction-Horrorfilm unter der Regie von Daniél Espinosa, der 2017 erschien. Das Drehbuch stammt von Rhett Reese und Paul Wernick. In den Hauptrollen sind Jake Gyllenhaal als Dr. David Jordan, Rebecca Ferguson als Miranda North und Ryan Reynolds als Rory „Roy“ Adams zu sehen. Der Film wurde an Drehorten in Frankreich, New York City und Vietnam gedreht und feierte am 18. März 2017 seine Weltpremiere auf dem South by Southwest Film Festival. In Deutschland wurde der Film ab dem 23. März 2017 gezeigt. Er erhielt ein FSK 16 Rating und hat eine Laufzeit von 104 Minuten.

Das Budget des Films betrug 58 Millionen US-Dollar, die weltweiten Einnahmen lagen bei 100,5 Millionen US-Dollar. Der Film wurde für mehrere Preise nominiert, darunter der Saturn-Award für den besten Science-Fiction-Film und die VES Awards für herausragende visuelle Effekte. Trotz einer Vorauswahl für den Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ ging der Preis an „Blade Runner 2049“.

Handlung vom Film „Life“

Die Handlung von Life spielt in der nahen Zukunft an Bord der ISS, wo sechs Besatzungsmitglieder eine Marsmission durchführen. Zu dieser Crew gehören die Britin Dr. Miranda North, die als Quarantänebeauftragte fungiert, sowie Dr. David Jordan, der amerikanische Bordarzt. Außerdem sind der leitende Wissenschaftler Dr. Hugh Derry, der Systemingenieur Sho Murakami und der amerikanische Flugingenieur Roy Adams an Bord. Geleitet wird die Mission von der russischen Kosmonautin Ekaterina Golovkina. Ihr Ziel ist es, eine Bodenprobe vom Mars zu untersuchen, die einen außerirdischen Mikroorganismus enthält. Dieser erweckt nach einigen Experimenten zu neuem Leben.

Der Mikroorganismus, der den Namen Calvin erhält, wächst schnell und zeigt außergewöhnliche Anpassungsfähigkeiten. Die Besatzung beginnt zu realisieren, dass Calvin gefährlich ist, nachdem er Dr. Derrys Hand verletzt und schließlich Roy Adams tötet. Calvin entkommt in die Station und verursacht weitere Schäden, unter anderem das Versagen der Funkverbindung zur Erde. Ekaterina Golovkina opfert sich, um Calvin am Wiedereinstieg in die Station zu hindern, doch der Organismus überlebt im Vakuum des Alls. Die Crew kämpft verzweifelt gegen Calvin, doch ihre Bemühungen scheinen vergeblich.

Das Ende auf der Erde

Als der Sauerstoff in der Station knapp wird, entpuppt sich Calvin als noch schlauer, indem er sich an Derrys Bein anheftet und ihn langsam tötet. In einem letzten Versuch, Calvin von der Erde fernzuhalten, plant die Crew, die ISS ins Weltall zu stoßen. Doch Missverständnisse führen dazu, dass Murakami das falsche Raumschiff betritt, was zum Scheitern des Plans führt. Calvin tötet die Besatzung des fremden Schiffs, und die Situation verschlimmert sich weiter, als die ISS auf die Erde zu stürzen droht.

Am Ende bleibt nur noch eine letzte Hoffnung: Jordan versucht, Calvin in eine Rettungskapsel zu locken und von der Erde wegzusteuern, während North in einer anderen Kapsel zur Erde zurückkehren soll. Doch dieser Plan scheitert, als Norths Kapsel in den Weltraum abdriftet und Jordans Kapsel in die Erdatmosphäre eindringt. Obwohl Jordan verzweifelt versucht, Calvin zurückzuhalten, wird die Kapsel schließlich von Fischern im südchinesischen Meer gefunden und geöffnet, was das Überleben von Calvin auf der Erde besiegelt.

Filmkritik von „Life“

Life“ bietet dem Zuschauer eine Mischung aus beklemmendem Horror und Science-Fiction-Thrill. Obwohl die Geschichte in einigen Momenten altbekannt wirkt, hebt sie sich durch starke visuelle Effekte und ein gut funktionierendes Ensemble ab. Die Atmosphäre auf der Raumstation wird durch die klaustrophobische Kameraarbeit verstärkt, was den Spannungsbogen konstant hoch hält. Jake Gyllenhaal und Rebecca Ferguson liefern solide Darstellungen, auch wenn ihre Charaktere wenig emotionale Tiefe zeigen. Besonders die Darstellung des außerirdischen Wesens Calvin sorgt für fesselnde, teils verstörende Szenen. Trotz dieser positiven Aspekte bleibt der Film in seiner Struktur weitgehend vorhersehbar und erinnert stark an Genreklassiker wie Alien.

Ein zentrales Problem von Life ist das Fehlen wirklicher Innovationen im Sci-Fi-Horror-Genre. Die Handlung folgt oft bekannten Pfaden, und die Charaktere treffen oft stereotype Entscheidungen, die das Publikum bereits kennt. Dennoch erzeugt Regisseur Daniél Espinosa durch den cleveren Einsatz von CGI und realistischen Weltraumumgebungen eine visuell beeindruckende Welt. Der Film bietet spannende Momente, die zwar nicht neu, aber handwerklich gut umgesetzt sind. Wer eine actiongeladene, unterhaltsame Raumfahrtgeschichte sucht, wird bei Life fündig, auch wenn es dem Film an nachhaltigem Wiedererkennungswert mangelt​.

Letzte Aktualisierung am 6.09.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API