Let Me In

Let Me In“ ist eine amerikanische Neuverfilmung eines schwedischen Originals mit dem Namen „So finster die Nacht“. Das Original stammt aus dem Jahre 2008 und die Neuverfilmung entstand zwei Jahre später. Am 13. September 2010 fand in Toronto auf dem internationalen Film Festival die Weltpremiere statt.

Let me In [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Chloe Grace Moretz, Kodi Smit-McPhee, Richard Jenkins (Schauspieler)
  • Matt Reeves (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Owen ist ein zwölfjähriger Junge, der in Los Alamos in New Mexico lebt. In den 80er Jahren wird er ständig in der Schule gehänselt. Zu Hause wartet lediglich seine Mutter auf ihn. Immer wieder malt er sich seine Rachepläne für die Schulkollegen aus. Eines Tages zieht in die Nachbarwohnung ein junges Mädchen ein. Abby und Owen freunden sich an. Zwei einsame Menschen haben sich gefunden und lernen nach und nach die Geheimnisse des anderen kennen.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Let Me In“

Regisseur Matt Reeves verfilmte einen schwedischen Film neu, dies geschah im Jahre 2010. Bei dem Drehbuch zu „Let Me In“ kam dem Regisseur John Ajvide Lindqvist zur Hand. Womit die Geschichte eine Spiellänge von 116 Minuten aufweist und eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr. Nach der ersten Vorführung konnten, mit dem amerikanischen Film, sieben Auszeichnungen und neun Nominierungen gewonnen werden.

Weite Teile wurden in New Mexico selbst gedreht. Die Hauptrolle, des einsamen Jungen, bringt Kodi Smit-McPhee als Owen den Zuschauern näher. Zudem filmte der Kameramann, Greig Fraser, Chloë Grace Moretz in der Rolle der Begleiterin Abby. Für die Produktion von „Let Me In“ war ein großes Team erforderlich. Dazu gehörten Alexander Yves Brunner, Donna Gigliotti, Tobin Armbrust, John Nordling, Carl Molinder, Simon Oakes und Guy East. Mithilfe von Stan Salfas wurden die Szenen zum Film zusammengeschnitten. Weitere Darsteller sind: Richard Jenkins, Elias Koteas, Cara Buono, Sasha Barrese, Chris Browning, Dylan Minnette, Jimmy Pinchak und Seth Adkins.

Handlung vom Film „Let Me In“

Vorgeschichte: Wir befinden uns in dem Jahr 1983 und ein Krankenwagen transportiert einen schwer verletzten Mann. Es taucht ein Polizeikommissar im Bild auf. Dieser führt mit einem Patienten einen Monolog. Gleichzeitig unterrichtet die Krankenschwester den Beamten, dass im Eingangsbereich ein Mädchen nach dem Patienten fragte. Es soll die Tochter des Mannes sein. Kurz darauf ist sie verschwunden und der Mann ist aus dem Fenster gesprungen. Er hinterließ einen Abschiedsbrief mit den Worten: „I’m sorry Abby“.

Owen lebt mit seiner alkoholabhängigen und religiösen Mutter ganz oben in einem Mehrfamilienhaus. Das Leben meint es nicht gut mit ich. Seine Eltern lassen sich scheiden und die Schulkameraden verprügeln und misshandeln ihn. Während er abends die Nachbarn beobachtet, plant Owen seine Rache an Kenny seinem Schulkameraden.

Die neuen Nachbarn

Eines Abends bemerkt Owen wie ein Mädchen und ein Mann in die leer stehende Nachbarwohnung einziehen. Komischerweise trägt sie, trotz niedriger Temperaturen, Sommerkleidung und keine Schuhe. Aber trotzdem gefällt es ihm und Owen fängt das Belauschen an. Leider sind die Fenster abgeklebt. Einen Tag darauf beobachtet er, wie der Mann eine Leiche aus der Wohnung trägt und in den Wald schleppt. Das Blut fängt er in einem Kanister auf. Kurz darauf entbrennt ein Streit in der Wohnung.

Abby stellt sich Owen am nächsten Morgen vor. Im folgenden Gespräch fallen komische Begriffe. Das Mädchen beschreibt unter anderem ihr Alter mit „plus minus zwölf Jahre“. Da Owen so viele Fragen stellt, teilt Abby ihm mit, dass sie keine Freunde sein können, und lässt ihn stehen. Daraufhin sieht er, wie sie einen Jogger tötet und sein Blut trinkt. Später entsteht wieder ein Streit, der alte Mann rennt aus der Wohnung und kümmert sich um die zurückgelassene Leiche.

Bei einem nächsten Treffen stellen die zwei jungen Menschen fest, dass sie sich mögen und eine Freundschaft entstehen könnte. Allerdings fragt Abby Owen: Wirst Du mich auch mögen, wenn ich kein Mädchen bin? Warum stellt sie immer so komische Fragen, wundert sich Owen? Zurück in der Wohnung streiten sich die zwei Bewohner ein weiteres Mal. Doch der ältere Mann rennt raus, um seinem Beutezug nachzugehen. Dabei kommt es zu einem Unfall und die erste Szene wird aktuell.

Freundschaft und Sonnenlicht

Am nächsten Tag wehrt Owen sich das erste Mal in der Schule und bekommt gleich einen vorübergehenden Schulverweis. Abends sitzen Abby und Owen im Keller. Er berichtet von seiner Heldentat. Ohne Vorwarnung möchte er eine Blutsbrüderschaft mit Abby zelebrieren. Schon bald läuft Blut aus seinem Daumen. Abby kann nicht anders und es auflecken. Aber der Drang ist groß, ihn zu beißen. Deswegen rennt sie raus und sucht sich ein neues Opfer, Svenja. Dessen Freund Larry kommt ihr zu Hilfe, sodass Abby die Flucht ergreift.

Owen erkennt das wahre Wesen von Abby und ist entsetzt. Es kommt später am Abend zu einem Streit. Ihre Antwort ist: Ich habe dir schon früher gesagt, dass eine Freundschaft nicht möglich ist. Zur gleichen Zeit im Krankenhaus berichtet Larry der Polizei von Abby. Die Sonne scheint ins Zimmer und plötzlich fängt Svenja Feuer. Es kommt eine Krankenschwester zu Hilfe, die ebenfalls verbrennt. Daraufhin rückt die Polizei aus und entdeckt Abby unter Decken in ihrer Badewanne. Als der Polizist sie weckt, indem Sonne ins Zimmer fällt, greift sie ihn an und er stirbt. Nun muss Abby fliehen und lässt ihren Freund zurück.

Für Owen bricht eine Welt zusammen. Sein altes Leben hat ihn wieder. Am nächsten Tag in der Schule wartet bereits eine neue Prüfung auf ihn. Kenny und Jimmy halten Owen viel zu lange unter Wasser. Plötzlich bricht Tumult aus. Daraufhin findet sich Owen im roten Wasser wieder und Abby zieht in raus. Dann ist klar, Abby und Owen sind befreundet, weswegen sie ihn rettete.

Filmkritik von „Let Me In“

Das Ende von „Let Me In“ wird für den Zuschauer offengelassen, um selbst eine Entscheidung zu treffen. Ist Owen nun der neue menschliche Begleiter? Matt Reeves schafft als Regisseur und Drehbuchautor ein kleines Kunststück mit seinem Neuauflage. Wichtige Schlüsselszenen werden komplett von dem Original übernommen, während Nebenhandlungen eigene Wege gehen. So wird der Geschichte der eigene Stempel aufgedrückt. Mit dem Ergebnis konnte der Regisseur überzeugen sowie auch das Original beeindruckend war. Selbst Kenner finden einige neue Varianten, wodurch der Film nicht langweilig wird.

Zum Glück werden keine Plastikzähne eines Vampirs gezeigt, aber die Computeranimation ist sehr gewöhnungsbedürftig. In einer Szene attackiert Abby einen helfenden Passanten. Besonders in dieser Szene wird deutlich, dass beide Figuren am Computer nachgebaut sind. Dadurch wirken sie übertrieben dynamisch und sorgen beim Zuschauer eher für ein Stirnrunzeln, als für Begeisterung. Ansonsten entsteht ein solider Eindruck. Spannungsmomente, Schauspieler und Kameraführung sind stimmig. Die Geschichte an sich hätte etwas kürzer und knackiger sein können, sodass die Leerläufe wegfallen. Das Ende reißt jedoch alles wieder raus.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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